Ende Januar wollten wir Winter erleben und wählten den hohen Nordschwarzwald als Ziel.
Ab Baden-Baden ging es über die Schwarzwaldhochstraße zum Schliffkopf, und schon nach 10 Kilometern (ab 400m Höhe) war die Straße weiß und es schneite kräftig weiter. Unser Ziel, das Schliffkopfhotel in 1025 m Höhe, lag unter einer dicken, herrlich weißen Schneedecke. So hatten wir es uns vorgestellt.
Samstags ließ der Schneefall nach, und es reichte für eine geführte Wanderung mit Schneeschuhen, ohne daß man den nackten Boden zu sehen bekam. Die Schneehöhe dürfte so bei 60 cm gelegen haben (Orientierung: Zäune, Sitzbänke am Weg). Da wir anscheinend die ersten waren, die den Neuschnee betraten, musste man den (ausgeschilderten) Weg regelrecht suchen. Die Schneeschuhe selbst waren eine große Erleichterung beim Wandern im Tiefschnee, lernen musste man kaum etwas.
Teilweise war es klar und man konnte die umliegenden Berge sehen. Auch ein Blick in den Rheingraben war möglich.
Am Sonntag schneite es wieder mehr und man konnte die Schneefräse des Hotels bei ihrem Einsatz beobachten. Die B500 war zu erkennen und es waren auch Autos unterwegs. Zum Wandern war das Wetter weniger geeignet. Wir machten einen gemütlichen Hoteltag und halfen zwei Autofahrern beim Wegfahren.
Montags wurde der Schneefall heftiger, die Einsätze der Schneefräse nahmen zu, aber die Straße behielt ihre weiße Pracht. Autos waren selten. Da in Richtung Ruhestein von querstehenden LKWs die Rede war, verzögerte sich unser Abreise. Erst gegen 12:30 starteten wir und kamen mit ca. 20 Stundenkilometer vorwärts. Die Straße runter nach Achern war bzw. wurde aber geräumt und ab ca. 400 m Höhe kam wieder das Grün zum Vorschein.
Insgesamt ein schöner Kurzurlaub.