Vor einigen Wochen stieß ich in meiner Rolle als Opa auf die Programmiersprache “Scratch” für Kinder und Jugendliche. Teilweise fand ich dabei auch den Begriff “spielerisch” und Altersangaben ab 4, aber eher ab 8 Jahren. Eine Alters-Obergrenze gab es nicht. Also habe ich mir mal “Scratch” angesehen.
Man findet Scratch über die Seite “scratch.mit.edu“, wobei der Name schon auf den Urheber zeigt. Die “Lifelong Kindergarten Group” am Massachusetts Institute of Technology. Sieht nach einer ordentlichen Quelle aus. Benutzen kann man Scratch via Browser (also ohne Installation, aber eventuell mit Anmeldung), oder als installierte App auf dem PC. Ich habe beides ausprobiert.
Das Logo: und die Hauptfigur:
Mit Scratch kann man interaktiv Spiele mit Bewegung programmieren und dann auch direkt spielen. Davor habe ich mich eigentlich nie richtig mit der Programmierung von Spielen am PC beschäftigt.
Die Sprachsyntax von Scratch besteht aus Blöcken, die man zu einem Programm/Script zusammenschieben kann. Die speziellen Passformen verhindern von vornherein gravierende Syntaxfehler. Dazu kommt noch eine farbliche Unterscheidung der Blocktypen (Steuerung, Bewegung, Ereignisse etc.).
Es gibt im Spiel Figuren, die man bewegen kann. Es gibt die Möglichkeit, Figuren zu verändern (Kostüme). Und es gibt Hintergrundbilder, die man auch beeinflussen kann.
Am Besten probiert man es einmal selbst aus. Oder man sieht sich mein sehr einfaches Projekt an: https://scratch.mit.edu/projects/1151304205. Dort kann man auch den Code sehen und diesen ohne Gefahr temporär verändern.
Scratch verbirgt sich auch hinter dem “Programmieren mit der Maus” des WDR.
Es gibt auch ein gutes Buch zu dem Thema: Michael Weigend, Programmieren lernen mit Scratch – So einfach! Für Kinder und Erwachsene ab 10 Jahre, Verlag: MITP, ISBN: 9783747504406
PS: Man kann auch mit Python und der Python-Bibliothek PyGame ähnliche Spiele programmieren. Ich habe das mal probiert, aber es macht mehr Arbeit und weniger Spaß.
Beim Durchblättern der Zeitschriften c’t fand ich das Stichwort “ToF”-Sensor (ToF = Time of Flight). Meine technische Neugier war gepackt.
Warum: In Verbindung mit Licht handelt es sich bei 15 cm Entfernung wohl um eine Flugzeit des Lichtstrahls von 10-9 Sekunden (Hin- und Rückweg). Das klingt schon interessant und herausfordernd. Und es gibt für den ESP32 brauchbare Sensoren für wenige Euro. Der gängigste Typ ist wohl der VL53L0X der Firma STMicroelectronics auf einem bequemen Break-Out-Board für den I2C-Bus. Treiber für mein MicroPython existieren auch.
Also bestellt, ein paar Tage gewartet und das Teil kam an.
Treiber installiert, das BreakOut montiert, die 4 erforderlichen Drähte richtig verbunden und dann via Micropython eine Messung veranlasst. Und geantwortet hat das Ding mit einer Zahl, der Entfernung in Millimeter. Toll.
Der Sensor hat ungefähr einen Arbeitswinkel von 20°. In diesem Bereich kann man dann mit einer Handbewegung leicht neue Objekte generieren. Der gemessene Entfernungsbereich geht von 50 bis ca.350 mm. Dem ersten Anschein nach scheint das auch ungefähr zu stimmen. Zwanzig Messungen pro Sekunden sind locker möglich, also bekommt man auch schnellere Bewegungen mit.
Aber bei der Frage, mit welchen “Tricks” die Laufzeit gemessen wird, bin ich noch nicht richtig weitergekommen. Gefundene Stichworte: Laser, Infrarot, Modulation, Phasenverschiebung, analoge Elemente, SPAD, Kalibrierung …. Nanosekunden sind herausfordernd.
Seit einigen Tagen besitze ich auch eine “Oxocard Science+ Gold Edition” von der Firma “Oxon AG” in der Schweiz. Einen kleinen “Bildungscomputer” für den Schulbereich.
Das ist ein ESP32 mit WLAN fertig mit vielen Sensoren bestückt. Ein Farbdisplay hat das Ding auch. Programmiert wird das Ding über eine Sprache “Nanopython”, ein sehr stark abgespecktes Python. Die Entwicklung geschieht im WLAN über einen Editor / Compiler. Macht einen sehr ordentlichen und auch optisch schönen Eindruck.
Hier die tabellarische Darstellung von Oxon:
Interessant war für mich der ToF-Sensor, der Entfernungen durch die Messung der Lichtlaufzeit ermittelt.
Auf dem Gerät befinden sich auch fertige Programme, die man auch selbst verändern bzw. ergänzen kann.
Also ein tolles Teil, wenn man nicht selbst löten bzw. Bauteile stecken will.
Der Hersteller empfiehlt es für die Altersklasse 14 – 99, da falle ich ja gut drunter. Allerdings würde sich die Altersklasse Ü60 sicherlich über eine gedruckte Kurzanleitung freuen.
Ich habe im Rahmen einer Sonderaktion 89 Euro gezahlt. Angesichts der Sensoren ein guter Preis.
Die letzten Tage habe ich mich etwas mit dem Thema “RSS feed” beschäftigen dürfen. Und da mein WordPress-Blog ja ohne mein Zutun einen RSS-feed anbietet, habe ich den auch jetzt mal abonniert.
Als “Leser” verwende ich mein Email-Programm “Thunderbird”. Das Problem war die korrekte Adresse: "https://dressler-hassloch.de/?feed=rss2" führte zum Erfolg. Die Adresse wird auf meinem Block unter den Metadaten angezeigt.
Der Vorteil: Der RSS-feed scheint aus Sicht eines Datenschützers eine gute datensparsame Informationstechnik zu sein. Als Anbieter eines Blocks muss ich so keine Liste von Abonennten aufbauen und pflegen. Trotzdem können sich Interessenten mehr oder weniger bequem mit immer aktuellen Informationen versorgen.
Der übliche Weg geht wohl bei solchen Fragestellungen heute über einen Link zu einer Facebook-Seite und dort über den Button “folgen”. Oder ähnliche Wege mit anderen Plattformen. Vielleicht probiere ich das auch einmal aus.
Ursprünglich hatte ich vor, mit meinem ESP32 einige Versuche im LoRaWAN zu unternehmen. Da bei uns die Abdeckung mit LoRaWAN-Gateways nicht gegeben ist, legte ich mir einen fertigen mobilen LoRaWAN- Tracker, den “TrackerD” von Dragino zu. Den kann ich ab und zu einmal in das Gebiet eines aktiven Gateways mitnehmen.
Das Gerät hat fest voreingestellt IDs, und so konnte ich im “TheThingsNetwork.org” ein Konto anlegen, darüber dann eine Applikation anlegen und meinen Tracker dort einbinden. Die notwendigen Daten konnte ich einfach übernehmen,und mein Tracker zeigte sich dann auch (im Bereich eines aktiven Gateways) in meiner Application.
Ich konnte auch den “payload formatter” installieren und konnte somit echte lesbare Koordinaten im Livestream mitlesen.
Allerdings kann ich noch nicht richtig mit meinem Tracker kommunizieren. Der Download via LoRaWAN bringt nicht immer die gewünschten Ergebnisse, der Alarmknopf macht auch nicht unbedingt das, was ich erwarte. Und ein Kontakt via der USB-Schnittstelle zu einem seriellen Terminalprogramm gelang mir bis jetzt auch nur einmal. Meistens erkennt der Gerätemanager von Windows den COM-Port im USB nicht. Ich habe fast das Gefühl, der Tracker wäre total verstellt.
Hier mal mein Ziel: Ich möchte mit dem Tracker alle 15 Minuten Nachrichten senden, die die Position, Temperatur, Feuchtigkeit und den Akkustand enthalten. Aber wie schaltet man den Tracker aus? Und wie dann am besten wieder ein, einen RESET-Knopf hat er ja immerhin. Und was kann ich mit dem Notfallknopf eigentlich anfangen?
Die Daten würde ich gerne via MQTT zu thingspeak weiterleiten. Dort sind schon die Daten von meinem ESP32.
Da ich keine für mich sinnvolle Beschreibung zu dem Tracker gefunden habe, stelle ich meine Versuche zum Thema LoRaWAN ein. Der Tracker wandert in meine Gerätekiste.
Die Situation könnte sich ändern, wenn ich jemand mit gleichem Interesse finden würde.
Über mein Interesse für Funk-Wetterstationen kam ich zu einem ESP32 Microcontroller mit WiFi-Fähigkeiten auf einem kompakten Entwicklerboard von Heltec (WiFi kit 32). Kaufpreis unter 30 Euro incl. dem OLED-Display (0,9″). Abmessung des Boards insgesamt ca. 50mm x 25mm
Das wichtigste auf dem Board ist natürlich der ESP32 mit ca. 500KB RAM, 4MB Flash-Speicher. Dann kommen verschiedene externe Bauteile dazu, der USB-Anschluss, 2 Taster (Reset, Prog), eine LED und das OLED-Mini-Display. Natürlich auch eine winzige Antenne und eben die GPIOs. Das ist deutlich mehr als mein Arduino hatte.
Als erstes bekam das Board von einem Freund seine Pfosten angelötet, dann kam es auf ein kleines Breadboard (Steckbrett) mit ausreichend Kontakten zum bequemen experimentieren. Dort ist es noch heute.
So sieht meine spartanische Experimentierumgebung heute aus: als Unterbau das Breadboard mit seinen vielen Löchern, darauf steckt des “Wifi-Kit” mit seinem Display, darauf links meine 3 Lämpchen und links oben der BME680. Rechts das dicke schwarze Kabel ist der USB-Anschluss, links ist das orange Antennen-Schwänzchen und unten der blaue Draht ist mein Kontaktsensor. Alles in Breadboard-Technik ohne Löten.
Der “nackte” ESP32 hat wohl nur einen besseren Bootloader, alles andere bekommt er von einer passenden Entwicklungsumgebung. Eine ist angelehnt an den Arduino, die andere nennt sich “MicroPython” und ist so eine Art Mini-Betriebssystem mit einem abgespeckten Python-Interpreter und einem Dateisystem auf dem Flash-Speicher, welches man von einer geeigneten Entwicklungsumgebung auf den ESP32 installiert. Als Entwicklungsystem auf dem PC empfiehlt sich Thonny. Ich habe mich für die MicroPython-Umgebung entschieden.
Erkundet habe ich das System mit einem Youtube-Kurs “Der Hobbyelektroniker / ESP32“, der viele gut gemachte Beiträge zum Thema “MicroPython” und “ESP32” anbietet. Zusätzlich gab es eine Doku mit den Python-Codes. Am Anfang bin ich auch brav dem Kurs gefolgt, später habe ich etwas freier gearbeitet.
Mein erstes Projekt dient dazu, mich mit dem ESP32, dem MicroPython und Thonny anzufreunden. “print” und “input” wurden ausprobiert. Dann programmierte ich ein bischen mit dem Timer, der eingebauten LED und dem eingebauten Taster. Blinken tat es schon mal. Ich konnte auch den Taster durch einen “kapazitiven” Draht ersetzen. Danach kamen das OLED-Display und meine vorhandenen Neopixel-Lämpchen hinzu. Das belegte dann schon einige Pins auf dem Breadboard. Die Anfänge einer sich fortschreibenden log-Datei auf dem Flash-Speicher wurden auch realisiert.
Im zweiten Projekt ging es dann um den Umweltsensor “BME680” (Preis ca. 25 Euro), der Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdruck und einen “Gütewert der Luft” misst. Das Programm schreibt diese Daten kontinuierlich in eine Datei und zeigt die Daten auch auf dem Display an. Zusätzlich ist auch das Internet via WLAN aktiviert, um von einem Zeitserver die UTC-Zeit zu beziehen. Hier macht dann auch das Festlegen eines Python-Programms als Auto-Start-Programm Sinn. Dann kann man auch ohne PC messen und aufzeichnen. Die Stromversorgung erfolgt über ein USB-Ladegerät, meine Powerbank funktionierte nicht, die schaltet bei so geringen Strömen einfach ab.
Die Daten konnte ich dann zeitversetzt auf den PC übertragen und mit Jupyter / Pandas bequem visualisieren bzw. auswerten.
Im 3. Projekt wollte ich die Daten des BME680 im Web (im lokalen IP-Bereich hinter der Fritz-Box) anzeigen, also einen kleinen Web-Server auf dem ESP32 laufen lassen. Dank der vorhandenen Libraries war das kein Problem.
Allerdings ist das WLAN anscheinend sehr instabil, mit einem Stückchen Draht als Antennenverstärkung funktionierte es meist besser. Manchmal scheitert schon die Verbindung zum Netzwerk, manchmal liefert der Ping extrem unterschiedliche Ergebnisse. Auch unser Fritz-Mesh-WLAN scheint störend.
Das 4. Projekt war nicht so typisch für den ESP32, sondern eher Python allgemein. Ich wollte per API-Zugang die aktuellen Wetterdaten für Haßloch aus dem Web beziehen und dann via ESP32 anzeigen. Dazu habe ich mir bei “OpenWeatherMap.org” ein (kostenloses) Benutzerkonto angelegt. Dann bekam ich einen API-Key, der mich zum Bezug der Daten berechtigt. Nebenbei lernte ich so auch das Datenformat JSON kennen. Und sehe immer, wie warm es aktuell in Haßloch ist ….
Das 5. Projekt erlaubt die Fernsteuerung von LED-Lämpchen auf dem ESP32 von einem beliebigen Browser aus via WLAN. Auf dem ESP32 läuft ein kleiner Web-Server mit Aus- und Eingabemöglichkeiten. Also eher eine allgemeine Web-Anwendung in Python.
Zur Hardwareausrüstung des ESP32 kam noch ein Fotosensor (LDR), der durch einen Spannungsabfall die Helligkeit anzeigt. Dann noch eine rote externe LED und ein “passiver” Buzzer, dem man per PWM-Funktion die Höhe des zu erzeugenden Tons vorgibt. Der einfache Fotosensor wurde mittlerweile durch ein TEMT6000 ersetzt.
Anfang 2023 habe ich das Heltec-Board “WiFi kit 32” durch ein Heltec “LoRa 32” ersetzt. Das hat eine kleine Wendelantenne für das WiFi und erzeugt damit ein deutlich besseres Signal. Der dort verbaute ESP32 S3 hat allerdings eine etwas andere Pinbelegung und deswegen waren einige Änderungen in meinen Python-Programmen nötig.
Die Beschäftigung mit BlueTooth / BLE hat mir nicht viel gebracht. Ich konnte BLE-Geräte in der Umgebung erkennen und konnte via BLE auch gesehen werden. Ein- und Ausschalten eines Lämpchens hat auch funktioniert. Meine Gegenstation war die “nRF Connect”-App von Nordic auf meinem Smartphone.
Mit dem LoRa-Teil habe ich mich noch nicht beschäftigt. Die speziell für LoRa notwendige Antenne ist aber schon im Kit vorhanden.
Unser PC mit Windows 10 gab Ende November (nach 6 Jahren Nutzung) seinen Geist auf. Ein neuer musste her. Es wurde ein Acer Laptop (Ryzen 5, 16 GB, 500GB SSD) mit Windows 10 und der Option (?) für Windows 11.
Die Daten konnten wir recht problemlos auf ein älteres Notebook (mit WIN10) übertragen und dort nach einigen Stunden weiterarbeiten. Es war nur ungewohnt langsam.
Jetzt aber mit dem neuen Laptop der Reihe nach: Nach der WIN10 Installation kam die Frage, ob er auch WIN11 installieren soll. Ich bejahte, und saß dann (eigentlich unerwartet) vor einem Windows 11 Rechner. Office war dank des Abos auch gleich installiert. Fast alles sah wie üblich aus, manche Punkte musste man etwas suchen, aber eigentlich funktionierte alles. Das Startmenü (jetzt in der Mitte) sieht wohl stark verändert aus, aber macht einem keine Probleme. Der Bereich “Einstellungen” ist schon etwas gewöhnungsbedürftiger, vor allem, da manchmal auf die “alte” Systemsteuerung zurückgegriffen wird.
Den Neuaufbau und die erste Spielphase habe ich mit dem “puren” Laptop gemacht, also mit dessen Tastatur und dessen Touchpad. Ging alles problemlos. Mit OneDrive war ich ja schon halbwegs vertraut. Meine älteren Programme konnte ich problemlos installieren. Python zum Beispiel habe ich ganz einfach über den “Microsoft Store” installiert.
Die größte Umstellung war für mich der Explorer, der jetzt ohne die großen Menübänder auskommen muss. Dafür findet man alle Grundfunktionen irgendwo in den vorhandenen Menüs versteckt oder muss sie über die rechte Maustaste aufrufen und suchen.
Das modernisierte Fenstermanagement nutze ich kaum, da ich meist immer noch eine Anwendung in einem möglichst großen Fenster betreibe. Die Snap-Layouts für die Multi-Fenster-Gestaltung finde ich für meine Arbeitsweise hilfreich.
Ungefähr zwei Wochen nach dem Ausfall des alten Rechners ging dann der neue Laptop in den “produktiven” Betrieb. Jetzt mit einer richtigen Tastatur, einer richtigen Maus und einem richtigen Bildschirm. Und er läuft seit dieser Zeit problemlos…..
Da im Moment das Freizeitangebot wegen Corona stark eingeschränkt ist, will ich diese ruhige Zeit zur Verbesserung meiner Programmierkenntnisse einsetzen.
Ich benutze weiterhin als Programmiersprache Python, Kotlin/Java hat mich nicht so recht überzeugt. Und als neues Buch habe ich mich für “Algorithmen in Python” von David Kopec entschieden (Rheinwerk-Verlag, 2020, 978-3-8326-7747-1). Im Inhaltsverzeichnis finden sich auch interessante Spiele, die mit passenden Algorithmen dann in Python programmiert werden sollen. Auf Grafik wird weitgehend verzichtet, reines Python ohne viele Erweiterungen ist angesagt. Ich selbst habe im Moment die Python-Version 3.9 mit IDLE auf meinem Windows-10-PC.
Parallel habe ich mir die IDE PyCharme installiert. Vielleicht bringt sie mir doch einige Vorteile oder hilft mir zumindest, kleine Fehler zu vermeiden. Das Anzeigen der erwarteten Syntax und passender Parameter ist ja meist hilfreich.
Relativ schnell stolperte ich im Buch über zwei nicht erwartete Probleme: Der Autor David Kopec benutzt “typing-hints” und an vielen Stellen “generische” Lösungen. Beides finde ich im Prinzip gut, aber einfacher wird das Programieren für mich damit nicht. Python ohne feste Typisierung fand ich sehr angenehm. Vielleicht bin ich auch kein typischer “moderner” Programmierer, COBOL von 1970 lässt grüßen. Ich will möglichst einfach überschaubare Probleme aus unterschiedlichen Bereichen verstehen und dann mit Python lösen.
Im Internet sehe ich mich um, wie man die Probleme mit einem anderen Ansatz hätte lösen können. Damit umgehe ich den starken “generischen” Ansatz. Und auf die “typing- hints” verzichte ich bei meinem eigenen Code weiterhin.
Folgende Themen waren für mich interessant:
Spiel: Die Türme von Hanoi
Spiel: Ein Labyrinth
Spiel: Missionare und Kannibalen
Logik: Einfärben einer Landkarte mit wenigen Farben
Logik: Acht-Dame-Problem
Logik: Worte in einem Buchstabengitter verstecken
Im Moment bin ich bei Graphen und versuche mich als Beispiel am eigenen Stammbaum.
Stammbäume werden oft mit Hilfe von Graphen dargestellt und die Graphentheorie liefert auch hier anwendbare Lösungen für typische Fragestellungen. Man wird allerdings ständig abgelenkt: Bei der Arbeit mit meinem Stammbaum bin ich über “dataclasses” gestolpert, “dictionaries” sind auch interessant und SQlite wäre auch wieder mal hilfreich. Die Arbeit geht einem nicht aus.
Das Folgethema “Genetische Algorithmen” ist etwas seltsam. “k-Means-Clustering” klingt auch eher lebensfern.
Zur Abwechslung schweife ich ab zur Bildverarbeitung und Objekterkennung mit Python, also zu “PIL und OpenCV”. Das Kapitel zu “Neuronalen Netzwerken” kommt aber bestimmt noch dran.
Die Corona-Ereignisse im Frühjahr 2020 führten zu einer Einschränkung der Mobilität und zu einer Reduzierung von persönlichen Kontakten. Als Ausgleich kamen immer mehr die modernen Methoden der Video-Kommunikation zum Einsatz, sowohl im geschäftlichen auch als im privaten Umfeld.
Seit vielen Jahren (spätestens seit ISDN) gab es Angebote für “Bildtelefonie”, aber die Technik war einfach zu teuer und eigentlich auch zu dürftig. Es gab auch kommerzielle, aufwendige Lösungen, die aber für den breiten Markt nicht relevant sein konnten. Die Situation änderte sich erst mit dem Aufkommen moderner Smartphones, in die ja von vornherein Kameras verbaut waren, und das quasi ohne Mehrpreis. Die heute angebotenen Geschwindigkeiten der Datenleitungen (Internet) genügten dann auch den Anforderungen der Bildübertragung.
Für Privatpertsonen gibt es seit wenigen Jahren günstige Angebote über Apps und über die beliebten Messengerdienste, die integrierte Telefonie zum Nulltarif bereit stellen. Hier ist man dann meist nur noch einen Knopfdruck von der Bildtelefonie entfernt. Man muss nur erahnen, dass diese Möglichkeit angeboten wird.
Der Boom des Homeoffice unter Corona machte den Einsatz von Konferenzsystemen notwendig. In einem üblichen Telefonat gibt es zwei Teilnehmer, in vollentwickelten Konferenzsystemen können mehrere Teilnehmer in unterschiedlichen Rollen (Gastgeber, Moderator, Sprecher, Diskussionsteilnehmer und einfach als Zuhörer) teilnehmen und dabei noch über Sonderfunktionen zusätzlich zum Livebild andere Informationen zeigen. Damit kann man übliche Besprechungen (mit Bild und Interaktion) recht gut nachbilden.
Video-Konferenz-Software war teuer, setzte auf richtige Konferenzstudios und professionelle Bedienung und Benutzung. Auch hier gibt es jetzt gute Lösungen quasi zum Nulltarif.
Wir selbst benutzen im Moment aus dem riesigen Angebot auf dem Handy die Messengerdienste “Whatsapp” und “Signal“, die Videotelefonie (auch in kleinen Gruppen) beherrschen. Auf dem PC haben wir wieder “Skype” aktiviert, ein System, welches Videotelefonie gut unterstützt. Als Konferenz- und Schulungssystem haben wir uns aus dem großen Angebot auf “Zoom” festgelegt. Hier kann man kleine Konferenzen ohne gebührenpflichtige Anmeldungen ausprobieren und durchführen. Skype und Zoom kann man natürlich auch via App vom Smartphone aus betreiben. Natürlich braucht der Partner das gleiche Programm.
Allerdings mussten wir unseren Desktop-PC um eine gute Webcam (mit Mikrofon) ergänzen. Es wurde eine Logitech C615 HD für ungefähr 100 Euro. Das Hauptproblem: Webcams sind im Moment Mangelware, da der Homeoffice-Boom anscheinend die Nachfrage unerwartet und stark erhöht hat.
Für Fernwartung, in Corona-Zeiten auch stärker nachgefragt, verwenden wir nach wie vor den “Teamviewer” bzw. “Quicksupport”.
Sie brauchen Hilfe am (Android) Smartphone? Mit der App “QuickSupport” auf Ihrem Smartphone kann man Ihnen aus der Ferne helfen. Man sieht, was Sie auf Ihrem Smartphone sehen und man kann auch Ihr Smartphone aus der Ferne bedienen. Ein Tipp in Richtung Sicherheit vorweg: Lassen Sie sich nur von Personen helfen, denen Sie wirklich vertrauen!
Dazu brauchen Sie zunächst die App “QuickSupport” auf Ihrem Smartphone. Man kann diese aus dem Playstore heraus installieren. Ohne Internet und ohne ein Google-Konto geht das natürlich nicht.
Beim ersten Aufruf kommt eine kurze Einführung, dann drückt man “fertig” und die Fernwartung kann beginnen. Halt: Die App braucht “besondere” Zugriffsrechte, da sie Ihren aktuellen Bildschirm intensiv nutzt. Also muss man ihr dies zu Beginn erlauben.
Jetzt ist man im eigentlichen “QuickSupport”: Man sieht eine ID, die man seinem Helfer mitteilen muss. Über diese ID kann dieser danach von seinem PC via TeamViewer Ihr Smartphone erreichen. Sie bekommen die Frage “Fernwartung zulassen”, erlauben dies und los geht es ..
Die App verschwindet im Hintergrund, dafür erscheinen zwei neue Symbole im Nachrichtenbereich des Smartphones: Ein Auge : Vorsicht, Sie werden beobachtet (durch den Helfer) Ein Teamviewer-Symbol (Doppelpfeil): Hierüber können Sie die Fernwartung abbrechen. Und hier sehen Sie den Namen der Gegenstelle.
Jetzt können Sie sich entspannt zurücklegen und darauf hoffen, dass Ihr Helfer seine Sache gut macht. Machen Sie am besten nur das, was Ihnen der Helfer sagt.
Manche Apps schützen ihren Bildschirm, dann sieht der Helfer nichts. Aber mit den meisten Apps funktioniert “Quicksupport” sehr gut.
Ganz am Ende kontrollieren Sie sicherheitshalber, ob die Gegenstelle die Verbindung ordentlich beendet hat. Die beiden vorher erwähnten Symbole sollten wieder verschwunden sein.
Für die Unterstützung PC zu PC gibt es den “TeamViewer” für beide Seiten. Man bekommt das Programm über “www.teamviewer.com” im Internet. Und es gilt: “kostenlos für private, nicht-kommerzielle Nutzung”. Danke, TeamViewer!
Ein guter Tipp: Testen Sie vorab TeamViewer/QuickSupport gemeinsam mit Ihrem möglichen Helfer, wenn Sie direkt zusammen sind. Ein direkter Blick über die Schulter und eine direkte Frage kann am Anfang nie schaden.