Ursprünglich hatte ich vor, mit meinem ESP32 einige Versuche im LoRaWAN zu unternehmen. Da bei uns die Abdeckung mit LoRaWAN-Gateways nicht gegeben ist, legte ich mir einen fertigen mobilen LoRaWAN- Tracker, den “TrackerD” von Dragino zu. Den kann ich ab und zu einmal in das Gebiet eines aktiven Gateways mitnehmen.
Das Gerät hat fest voreingestellt IDs, und so konnte ich im “TheThingsNetwork.org” ein Konto anlegen, darüber dann eine Applikation anlegen und meinen Tracker dort einbinden. Die notwendigen Daten konnte ich einfach übernehmen,und mein Tracker zeigte sich dann auch (im Bereich eines aktiven Gateways) in meiner Application.
Ich konnte auch den “payload formatter” installieren und konnte somit echte lesbare Koordinaten im Livestream mitlesen.
Allerdings kann ich noch nicht richtig mit meinem Tracker kommunizieren. Der Download via LoRaWAN bringt nicht immer die gewünschten Ergebnisse, der Alarmknopf macht auch nicht unbedingt das, was ich erwarte. Und ein Kontakt via der USB-Schnittstelle zu einem seriellen Terminalprogramm gelang mir bis jetzt auch nur einmal. Meistens erkennt der Gerätemanager von Windows den COM-Port im USB nicht. Ich habe fast das Gefühl, der Tracker wäre total verstellt.
Hier mal mein Ziel: Ich möchte mit dem Tracker alle 15 Minuten Nachrichten senden, die die Position, Temperatur, Feuchtigkeit und den Akkustand enthalten. Aber wie schaltet man den Tracker aus? Und wie dann am besten wieder ein, einen RESET-Knopf hat er ja immerhin. Und was kann ich mit dem Notfallknopf eigentlich anfangen?
Die Daten würde ich gerne via MQTT zu thingspeak weiterleiten. Dort sind schon die Daten von meinem ESP32.
Da ich keine für mich sinnvolle Beschreibung zu dem Tracker gefunden habe, stelle ich meine Versuche zum Thema LoRaWAN ein. Der Tracker wandert in meine Gerätekiste.
Die Situation könnte sich ändern, wenn ich jemand mit gleichem Interesse finden würde.
Über mein Interesse für Funk-Wetterstationen kam ich zu einem ESP32 Microcontroller mit WiFi-Fähigkeiten auf einem kompakten Entwicklerboard von Heltec (WiFi kit 32). Kaufpreis unter 30 Euro incl. dem OLED-Display (0,9″). Abmessung des Boards insgesamt ca. 50mm x 25mm
Das wichtigste auf dem Board ist natürlich der ESP32 mit ca. 500KB RAM, 4MB Flash-Speicher. Dann kommen verschiedene externe Bauteile dazu, der USB-Anschluss, 2 Taster (Reset, Prog), eine LED und das OLED-Mini-Display. Natürlich auch eine winzige Antenne und eben die GPIOs. Das ist deutlich mehr als mein Arduino hatte.
Als erstes bekam das Board von einem Freund seine Pfosten angelötet, dann kam es auf ein kleines Breadboard (Steckbrett) mit ausreichend Kontakten zum bequemen experimentieren. Dort ist es noch heute.
So sieht meine spartanische Experimentierumgebung heute aus: als Unterbau das Breadboard mit seinen vielen Löchern, darauf steckt des “Wifi-Kit” mit seinem Display, darauf links meine 3 Lämpchen und links oben der BME680. Rechts das dicke schwarze Kabel ist der USB-Anschluss, links ist das orange Antennen-Schwänzchen und unten der blaue Draht ist mein Kontaktsensor. Alles in Breadboard-Technik ohne Löten.
Der “nackte” ESP32 hat wohl nur einen besseren Bootloader, alles andere bekommt er von einer passenden Entwicklungsumgebung. Eine ist angelehnt an den Arduino, die andere nennt sich “MicroPython” und ist so eine Art Mini-Betriebssystem mit einem abgespeckten Python-Interpreter und einem Dateisystem auf dem Flash-Speicher, welches man von einer geeigneten Entwicklungsumgebung auf den ESP32 installiert. Als Entwicklungsystem auf dem PC empfiehlt sich Thonny. Ich habe mich für die MicroPython-Umgebung entschieden.
Erkundet habe ich das System mit einem Youtube-Kurs “Der Hobbyelektroniker / ESP32“, der viele gut gemachte Beiträge zum Thema “MicroPython” und “ESP32” anbietet. Zusätzlich gab es eine Doku mit den Python-Codes. Am Anfang bin ich auch brav dem Kurs gefolgt, später habe ich etwas freier gearbeitet.
Mein erstes Projekt dient dazu, mich mit dem ESP32, dem MicroPython und Thonny anzufreunden. “print” und “input” wurden ausprobiert. Dann programmierte ich ein bischen mit dem Timer, der eingebauten LED und dem eingebauten Taster. Blinken tat es schon mal. Ich konnte auch den Taster durch einen “kapazitiven” Draht ersetzen. Danach kamen das OLED-Display und meine vorhandenen Neopixel-Lämpchen hinzu. Das belegte dann schon einige Pins auf dem Breadboard. Die Anfänge einer sich fortschreibenden log-Datei auf dem Flash-Speicher wurden auch realisiert.
Im zweiten Projekt ging es dann um den Umweltsensor “BME680” (Preis ca. 25 Euro), der Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdruck und einen “Gütewert der Luft” misst. Das Programm schreibt diese Daten kontinuierlich in eine Datei und zeigt die Daten auch auf dem Display an. Zusätzlich ist auch das Internet via WLAN aktiviert, um von einem Zeitserver die UTC-Zeit zu beziehen. Hier macht dann auch das Festlegen eines Python-Programms als Auto-Start-Programm Sinn. Dann kann man auch ohne PC messen und aufzeichnen. Die Stromversorgung erfolgt über ein USB-Ladegerät, meine Powerbank funktionierte nicht, die schaltet bei so geringen Strömen einfach ab.
Die Daten konnte ich dann zeitversetzt auf den PC übertragen und mit Jupyter / Pandas bequem visualisieren bzw. auswerten.
Im 3. Projekt wollte ich die Daten des BME680 im Web (im lokalen IP-Bereich hinter der Fritz-Box) anzeigen, also einen kleinen Web-Server auf dem ESP32 laufen lassen. Dank der vorhandenen Libraries war das kein Problem.
Allerdings ist das WLAN anscheinend sehr instabil, mit einem Stückchen Draht als Antennenverstärkung funktionierte es meist besser. Manchmal scheitert schon die Verbindung zum Netzwerk, manchmal liefert der Ping extrem unterschiedliche Ergebnisse. Auch unser Fritz-Mesh-WLAN scheint störend.
Das 4. Projekt war nicht so typisch für den ESP32, sondern eher Python allgemein. Ich wollte per API-Zugang die aktuellen Wetterdaten für Haßloch aus dem Web beziehen und dann via ESP32 anzeigen. Dazu habe ich mir bei “OpenWeatherMap.org” ein (kostenloses) Benutzerkonto angelegt. Dann bekam ich einen API-Key, der mich zum Bezug der Daten berechtigt. Nebenbei lernte ich so auch das Datenformat JSON kennen. Und sehe immer, wie warm es aktuell in Haßloch ist ….
Das 5. Projekt erlaubt die Fernsteuerung von LED-Lämpchen auf dem ESP32 von einem beliebigen Browser aus via WLAN. Auf dem ESP32 läuft ein kleiner Web-Server mit Aus- und Eingabemöglichkeiten. Also eher eine allgemeine Web-Anwendung in Python.
Zur Hardwareausrüstung des ESP32 kam noch ein Fotosensor (LDR), der durch einen Spannungsabfall die Helligkeit anzeigt. Dann noch eine rote externe LED und ein “passiver” Buzzer, dem man per PWM-Funktion die Höhe des zu erzeugenden Tons vorgibt. Der einfache Fotosensor wurde mittlerweile durch ein TEMT6000 ersetzt.
Anfang 2023 habe ich das Heltec-Board “WiFi kit 32” durch ein Heltec “LoRa 32” ersetzt. Das hat eine kleine Wendelantenne für das WiFi und erzeugt damit ein deutlich besseres Signal. Der dort verbaute ESP32 S3 hat allerdings eine etwas andere Pinbelegung und deswegen waren einige Änderungen in meinen Python-Programmen nötig.
Die Beschäftigung mit BlueTooth / BLE hat mir nicht viel gebracht. Ich konnte BLE-Geräte in der Umgebung erkennen und konnte via BLE auch gesehen werden. Ein- und Ausschalten eines Lämpchens hat auch funktioniert. Meine Gegenstation war die “nRF Connect”-App von Nordic auf meinem Smartphone.
Mit dem LoRa-Teil habe ich mich noch nicht beschäftigt. Die speziell für LoRa notwendige Antenne ist aber schon im Kit vorhanden.
Unser PC mit Windows 10 gab Ende November (nach 6 Jahren Nutzung) seinen Geist auf. Ein neuer musste her. Es wurde ein Acer Laptop (Ryzen 5, 16 GB, 500GB SSD) mit Windows 10 und der Option (?) für Windows 11.
Die Daten konnten wir recht problemlos auf ein älteres Notebook (mit WIN10) übertragen und dort nach einigen Stunden weiterarbeiten. Es war nur ungewohnt langsam.
Jetzt aber mit dem neuen Laptop der Reihe nach: Nach der WIN10 Installation kam die Frage, ob er auch WIN11 installieren soll. Ich bejahte, und saß dann (eigentlich unerwartet) vor einem Windows 11 Rechner. Office war dank des Abos auch gleich installiert. Fast alles sah wie üblich aus, manche Punkte musste man etwas suchen, aber eigentlich funktionierte alles. Das Startmenü (jetzt in der Mitte) sieht wohl stark verändert aus, aber macht einem keine Probleme. Der Bereich “Einstellungen” ist schon etwas gewöhnungsbedürftiger, vor allem, da manchmal auf die “alte” Systemsteuerung zurückgegriffen wird.
Den Neuaufbau und die erste Spielphase habe ich mit dem “puren” Laptop gemacht, also mit dessen Tastatur und dessen Touchpad. Ging alles problemlos. Mit OneDrive war ich ja schon halbwegs vertraut. Meine älteren Programme konnte ich problemlos installieren. Python zum Beispiel habe ich ganz einfach über den “Microsoft Store” installiert.
Die größte Umstellung war für mich der Explorer, der jetzt ohne die großen Menübänder auskommen muss. Dafür findet man alle Grundfunktionen irgendwo in den vorhandenen Menüs versteckt oder muss sie über die rechte Maustaste aufrufen und suchen.
Das modernisierte Fenstermanagement nutze ich kaum, da ich meist immer noch eine Anwendung in einem möglichst großen Fenster betreibe. Die Snap-Layouts für die Multi-Fenster-Gestaltung finde ich für meine Arbeitsweise hilfreich.
Ungefähr zwei Wochen nach dem Ausfall des alten Rechners ging dann der neue Laptop in den “produktiven” Betrieb. Jetzt mit einer richtigen Tastatur, einer richtigen Maus und einem richtigen Bildschirm. Und er läuft seit dieser Zeit problemlos…..
Da im Moment das Freizeitangebot wegen Corona stark eingeschränkt ist, will ich diese ruhige Zeit zur Verbesserung meiner Programmierkenntnisse einsetzen.
Ich benutze weiterhin als Programmiersprache Python, Kotlin/Java hat mich nicht so recht überzeugt. Und als neues Buch habe ich mich für “Algorithmen in Python” von David Kopec entschieden (Rheinwerk-Verlag, 2020, 978-3-8326-7747-1). Im Inhaltsverzeichnis finden sich auch interessante Spiele, die mit passenden Algorithmen dann in Python programmiert werden sollen. Auf Grafik wird weitgehend verzichtet, reines Python ohne viele Erweiterungen ist angesagt. Ich selbst habe im Moment die Python-Version 3.9 mit IDLE auf meinem Windows-10-PC.
Parallel habe ich mir die IDE PyCharme installiert. Vielleicht bringt sie mir doch einige Vorteile oder hilft mir zumindest, kleine Fehler zu vermeiden. Das Anzeigen der erwarteten Syntax und passender Parameter ist ja meist hilfreich.
Relativ schnell stolperte ich im Buch über zwei nicht erwartete Probleme: Der Autor David Kopec benutzt “typing-hints” und an vielen Stellen “generische” Lösungen. Beides finde ich im Prinzip gut, aber einfacher wird das Programieren für mich damit nicht. Python ohne feste Typisierung fand ich sehr angenehm. Vielleicht bin ich auch kein typischer “moderner” Programmierer, COBOL von 1970 lässt grüßen. Ich will möglichst einfach überschaubare Probleme aus unterschiedlichen Bereichen verstehen und dann mit Python lösen.
Im Internet sehe ich mich um, wie man die Probleme mit einem anderen Ansatz hätte lösen können. Damit umgehe ich den starken “generischen” Ansatz. Und auf die “typing- hints” verzichte ich bei meinem eigenen Code weiterhin.
Folgende Themen waren für mich interessant:
Spiel: Die Türme von Hanoi
Spiel: Ein Labyrinth
Spiel: Missionare und Kannibalen
Logik: Einfärben einer Landkarte mit wenigen Farben
Logik: Acht-Dame-Problem
Logik: Worte in einem Buchstabengitter verstecken
Im Moment bin ich bei Graphen und versuche mich als Beispiel am eigenen Stammbaum.
Stammbäume werden oft mit Hilfe von Graphen dargestellt und die Graphentheorie liefert auch hier anwendbare Lösungen für typische Fragestellungen. Man wird allerdings ständig abgelenkt: Bei der Arbeit mit meinem Stammbaum bin ich über “dataclasses” gestolpert, “dictionaries” sind auch interessant und SQlite wäre auch wieder mal hilfreich. Die Arbeit geht einem nicht aus.
Das Folgethema “Genetische Algorithmen” ist etwas seltsam. “k-Means-Clustering” klingt auch eher lebensfern.
Zur Abwechslung schweife ich ab zur Bildverarbeitung und Objekterkennung mit Python, also zu “PIL und OpenCV”. Das Kapitel zu “Neuronalen Netzwerken” kommt aber bestimmt noch dran.
Die Corona-Ereignisse im Frühjahr 2020 führten zu einer Einschränkung der Mobilität und zu einer Reduzierung von persönlichen Kontakten. Als Ausgleich kamen immer mehr die modernen Methoden der Video-Kommunikation zum Einsatz, sowohl im geschäftlichen auch als im privaten Umfeld.
Seit vielen Jahren (spätestens seit ISDN) gab es Angebote für “Bildtelefonie”, aber die Technik war einfach zu teuer und eigentlich auch zu dürftig. Es gab auch kommerzielle, aufwendige Lösungen, die aber für den breiten Markt nicht relevant sein konnten. Die Situation änderte sich erst mit dem Aufkommen moderner Smartphones, in die ja von vornherein Kameras verbaut waren, und das quasi ohne Mehrpreis. Die heute angebotenen Geschwindigkeiten der Datenleitungen (Internet) genügten dann auch den Anforderungen der Bildübertragung.
Für Privatpertsonen gibt es seit wenigen Jahren günstige Angebote über Apps und über die beliebten Messengerdienste, die integrierte Telefonie zum Nulltarif bereit stellen. Hier ist man dann meist nur noch einen Knopfdruck von der Bildtelefonie entfernt. Man muss nur erahnen, dass diese Möglichkeit angeboten wird.
Der Boom des Homeoffice unter Corona machte den Einsatz von Konferenzsystemen notwendig. In einem üblichen Telefonat gibt es zwei Teilnehmer, in vollentwickelten Konferenzsystemen können mehrere Teilnehmer in unterschiedlichen Rollen (Gastgeber, Moderator, Sprecher, Diskussionsteilnehmer und einfach als Zuhörer) teilnehmen und dabei noch über Sonderfunktionen zusätzlich zum Livebild andere Informationen zeigen. Damit kann man übliche Besprechungen (mit Bild und Interaktion) recht gut nachbilden.
Video-Konferenz-Software war teuer, setzte auf richtige Konferenzstudios und professionelle Bedienung und Benutzung. Auch hier gibt es jetzt gute Lösungen quasi zum Nulltarif.
Wir selbst benutzen im Moment aus dem riesigen Angebot auf dem Handy die Messengerdienste “Whatsapp” und “Signal“, die Videotelefonie (auch in kleinen Gruppen) beherrschen. Auf dem PC haben wir wieder “Skype” aktiviert, ein System, welches Videotelefonie gut unterstützt. Als Konferenz- und Schulungssystem haben wir uns aus dem großen Angebot auf “Zoom” festgelegt. Hier kann man kleine Konferenzen ohne gebührenpflichtige Anmeldungen ausprobieren und durchführen. Skype und Zoom kann man natürlich auch via App vom Smartphone aus betreiben. Natürlich braucht der Partner das gleiche Programm.
Allerdings mussten wir unseren Desktop-PC um eine gute Webcam (mit Mikrofon) ergänzen. Es wurde eine Logitech C615 HD für ungefähr 100 Euro. Das Hauptproblem: Webcams sind im Moment Mangelware, da der Homeoffice-Boom anscheinend die Nachfrage unerwartet und stark erhöht hat.
Für Fernwartung, in Corona-Zeiten auch stärker nachgefragt, verwenden wir nach wie vor den “Teamviewer” bzw. “Quicksupport”.
Sie brauchen Hilfe am (Android) Smartphone? Mit der App “QuickSupport” auf Ihrem Smartphone kann man Ihnen aus der Ferne helfen. Man sieht, was Sie auf Ihrem Smartphone sehen und man kann auch Ihr Smartphone aus der Ferne bedienen. Ein Tipp in Richtung Sicherheit vorweg: Lassen Sie sich nur von Personen helfen, denen Sie wirklich vertrauen!
Dazu brauchen Sie zunächst die App “QuickSupport” auf Ihrem Smartphone. Man kann diese aus dem Playstore heraus installieren. Ohne Internet und ohne ein Google-Konto geht das natürlich nicht.
Beim ersten Aufruf kommt eine kurze Einführung, dann drückt man “fertig” und die Fernwartung kann beginnen. Halt: Die App braucht “besondere” Zugriffsrechte, da sie Ihren aktuellen Bildschirm intensiv nutzt. Also muss man ihr dies zu Beginn erlauben.
Jetzt ist man im eigentlichen “QuickSupport”: Man sieht eine ID, die man seinem Helfer mitteilen muss. Über diese ID kann dieser danach von seinem PC via TeamViewer Ihr Smartphone erreichen. Sie bekommen die Frage “Fernwartung zulassen”, erlauben dies und los geht es ..
Die App verschwindet im Hintergrund, dafür erscheinen zwei neue Symbole im Nachrichtenbereich des Smartphones: Ein Auge : Vorsicht, Sie werden beobachtet (durch den Helfer) Ein Teamviewer-Symbol (Doppelpfeil): Hierüber können Sie die Fernwartung abbrechen. Und hier sehen Sie den Namen der Gegenstelle.
Jetzt können Sie sich entspannt zurücklegen und darauf hoffen, dass Ihr Helfer seine Sache gut macht. Machen Sie am besten nur das, was Ihnen der Helfer sagt.
Manche Apps schützen ihren Bildschirm, dann sieht der Helfer nichts. Aber mit den meisten Apps funktioniert “Quicksupport” sehr gut.
Ganz am Ende kontrollieren Sie sicherheitshalber, ob die Gegenstelle die Verbindung ordentlich beendet hat. Die beiden vorher erwähnten Symbole sollten wieder verschwunden sein.
Für die Unterstützung PC zu PC gibt es den “TeamViewer” für beide Seiten. Man bekommt das Programm über “www.teamviewer.com” im Internet. Und es gilt: “kostenlos für private, nicht-kommerzielle Nutzung”. Danke, TeamViewer!
Ein guter Tipp: Testen Sie vorab TeamViewer/QuickSupport gemeinsam mit Ihrem möglichen Helfer, wenn Sie direkt zusammen sind. Ein direkter Blick über die Schulter und eine direkte Frage kann am Anfang nie schaden.
Mein alter Raspi gab unerwartet seinen Geist auf. Keine der beiden SD-Karten bootete, und auch ein Image konnte ich nicht mehr zum Laufen bringen. Also habe ich einen neuen Raspberry (eher einen alten, einen Raspberry Pi 2 Model B von 2015) bestellt. Kosten ca. 40 Euro. Das Päckchen kam nach wenigen Tagen, die alte Karte rein, und nichts tat sich ….. Nur das grüne Lämpchen blinkte grün vor sich hin. Das tat es auch schon vorher. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber ich sah keine Möglicghkeit, dem Fehler näher auf den Grund zu gehen. Weitere Euros wollte ich nicht investieren, also entschloss ich mich zu einem Neuaufbau via der NOOBS-Software vom Hersteller.
Meine eigenen Daten hatte ich auf meinem kleinen SAMBA-NAS-Server an der Fritz!Box gespeichert, aber eben nicht alle. Glücklicherweise konnte ich auf Umwegen mit Acronis die Ext4-Partion der alten Karte sichern und hatte damit zumindest einen Notzugriff auf einzelne Dateien. Acronis zeigt die ASCII-Dateien relativ problemlos auf allen Betriebssystemen an. Und vor einigen Tagen hatte ich etwas mit Ubuntu ausprobiert, das kam mir jetzt zugute. So lernt man auch aus Notfällen immer Neues und Nützliches.
Der Grundaufbau eines Raspi ist sehr einfach: SD-Karte (hier 16 GB) gründlich leeren, mit FAT32 formatieren und die frisch heruntergeladene NOOBS-Datei (bzw. deren innere Dateien) per Windows auf die SD-Karte kopieren. Karte einlegen, HDMI-Bildschirm anschließen, Tastatur und Maus (bei mir ein Logitech 400r) verbinden, Netzwerkverbidung (erst via Kabel) einstecken und dann den Strom via USB anlegen. Fertig. Dann kommen einige einfache Fragen, ein Reboot und das System läuft. Jetzt hat man im Prinzip einen gut funktionierenden Linux-Rechner mit einem Internetbrowser, eine SAMBA-Schnittstelle zu einem Datenserver und ein Libreoffice. Dann noch das Netzwerkkabel raus, WLAN-Stick rein, ein paar Fragen, WLAN-Passwort, einige Sekunden Geduld und das WLAN läuft auch. Nicht schlecht für 30 Minuten und 40 Euro. ( HDMI-BS, SD-Karte, Tastatur, Kabel und andere Kleinteile waren vorhanden).
Leider ist der Raspi jetzt doch etwas verändert. Es hat jetzt das aktuelle Betriebssystem “Raspian Debian 10” mit “Buster”. Und unten drunter und außen ist natürlich auch einiges neuer und/oder anders. Python 3.7 kommt jetzt zum Beispiel in der Umgebung mu / Thonny, eine auf den ersten Blick verstörende Umstellung. Aber es scheint wie üblich zu funktionieren. Dafür gibt es auch den recht universellen Programm-Editor “Geany”. In meinen Bücher von 2015 sah das alles noch etwas anders aus.
Zwei mir wichtige Punkte waren jetzt noch offen: 1) Die Fernsteuerung des Raspi über unser lokales Netz, also ein Betrieb ohne Bildschirm, Tastatur und Maus. 2) Ein kleiner Webserver für Testzwecke im lokalen Umfeld.
Die Fernsteuerung war recht einfach. Das mir von früher bekannte Werkzeug “tightVNCserver” gibt es noch, es war ganz schnell per “apt-get install tightvncserver” installiert, lief (“vncserver”) und ich konte es dann vom PC aus ohne Probleme benutzen. Etwas problematischer war die Frage, wie man das Programm am besten und bequemsten in den “autostart” bekommt. Ich habe mich für den Start über “/home/pi/.config/autostart/TightVNC entschieden. Das sah mir am übersichtlichsten aus. Auf dem PC nutze ich den “Ultra VNCViewer”.
Der WebServer war auch nicht ganz unproblematisch. Mein altbewährter “lighttpd” lief wohl, aber PHP-Dateien wurden nur mit dem Fehlercode 403 angezeigt. Irgendetwas stimmt im Zusammenspiel von lighttpd und PHP 7.3 anscheinend nicht. Im Internet wurde eine Konfigurationsdatei aufgezeigt, die dann bei mir PHP ermöglichte. Apache2 ließ sich leicht installieren (war anscheinend auch schon dabei), brachte auch PHP 7.3 mit, zeigte aber auch ähnliche Probleme mit PHP-Dateien. Auch dort gab es einen passenden Tipp. Schade, ich hatte mehr von “apt-get install” erwartet. Ich bin wieder bei meinem bewährten lighttpd. Aber ich habe zumindest einen Webserver mit PHP 7.3, was ja nicht schlecht ist.
Noch unfertig: Python als CGI-Sprache. Vielleicht werde ich den Webserver auch später erneut einrichten.
Mein generelles Problem: Ich bin zu wenig im Linux drin, um mit den Fehlermeldungen etwas wirklich Sinnvolles anfangen zu können. Also probiert man die Tipps aus und freut sich, wenn dadurch das Problem verschwindet. Diese Vorgehensweise ist natürlich etwas unbefriedigend …
Zwangspause an der UNI-Mannheim bis 20.4.2020 Da unser Kurs ja auch ausfällt, bieten wir euch die Möglichkeit, uns bei akuten Fragen rund um das Thema PC und Handy telefonisch zu kontaktieren: Herbert Dressler, 06324 – 989433 Dirk Humborg, 06232 – 24923
Schon festgelegte Termine 28.02.2020 Windows 10 Grundlagen 06.03.2020 FÄLLT AUS! Neue Terminierung folgt! ZWANGSPAUSE WIN10 Explorer Android Grundlagen Internet-Browser (Firefox …) Sicherheitsempfehlungen
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Das Projekt “Eine eigene App” schlummerte schon lange bei mir im Verborgenen. Es wurde immer wieder verschoben und im Frühjahr 2019 war es dann soweit. Die Zeit war reif ….
Das Entwickeln einer Android-App verlangt nach einer soliden Entwicklungsumgebung, mit einem dummen Editor kommt man da nicht richtig voran. “Android Studio” (AS) stand dann schnell fest. Mit den mir bekannten Programmiersprachen war auch nichts zu machen, ich entschied mich für “Kotlin” (ein verbessertes Java). Beide Bestandteile sind für meine Zwecke kostenlos und kommen auch noch aus der gleichen Umgebung, nämlich von Google bzw. von JetBrains. Alles ist gut auf meinem Windows-PC installierbar, nachdem ich auf 12GB Hauptspeicher und auf einen schnellen SSD-Speicher umgerüstet habe. Damit waren die Hauptentscheidungen getrofen.
Der Lernvorgang, Kotlin und AS waren mir fremd, gestaltete sich etwas holprig. Ich selbst lerne gern per Lehrbuch, nur zu Kotlin gab es im Frühjahr 2019 noch keine deutschen Lehrbücher. Im ersten Versuch wollte ich AS und Kotlin gleichzeitig lernen, und das auch noch mit einem englischen Lehrbuch. Der Ansatz führte wohl zu einer lauffähigen App “HalloWorld”, aber diesr Weg war für mich nicht befriedigend.
Im Sommer 2019 gab es dann deutschsprachige Bücher, für mich die Geleghenheit zu einem Neubeginn. Zuerst habe ich mit dem Buch “Dawn Griffiths & David Griffiths, Kotlin von Kopf bis Fuß” pures Kotlin für die JavaVirtualMachine (JVM) gelernt und programmiert. Dabei konnte ich mich in die IntelliJ-Entwicklungsumgebung einarbeiten, die auch im AS eingesetzt wird. Kotlin ist keine einfache Sprache, wenn man von dem Python-Interpreter mit seiner recht einfachen IDLE-Umgebung kommt. IntelliJ mit seinen vielen Fenstern ist eigentlich auch nicht mein Stil. Aber die Beispiele im Buch waren gut, und so hielt ich das ganze Buch durch. Die Sprache Kotlin und die Entwicklungsumgebung IntelliJ waren gleich herausfordernd und/oder nervend.
Der nächste Schritt war dann der Einstieg in die App-Entwicklung mit Kotlin und dem Android Studio. Das Buch “Thomas Theis, Einstieg in Kotlin – Apps entwickeln mit Android Studio” wird mich dabei weiter begleiten. Am Anfang gibt es dort so eine Art Crash-Kurs zur ersten App, der mir aber diesmal sehr viel mehr brachte. Die App konnte anschließend sowohl in einer Emulation auf dem PC als auch auf meinem echten Smartphone laufen. Mein Stand nach Seite 50 (von ca. 500):
Meine erste App auf dem Smartphone
Zum besseren Verständnis des Android Studio verhalf mir das Buch von Uwe Post “Android Apps entwickeln für Einsteiger”.
Bericht wird fortgesetzt ….
In den letzten 4 Wochen ruhte das App-Projekt mehr oder weniger, teilweise wegen geänderten Prioritätet, teilweise auch wegen einer gewissen Frustration. Eine App ist doch ein recht komplexes Gebilde. Hinter der App “Hallo Welt” stecken ca. 2000 (zweitausend) Dateien in 500 (fünfhundert) Verzeichnissen. Gearbeitet habe ich wissentlich an ca. 10 Dateien, die anderen erzeugt das Android Studio automatisch.
Ich konnte aber mittlerweile die Musterlösungen des Buches aus dem Internet herunterladen und auch die ersten zwei Beispiele erfolgreich starten. Auch das war nicht ohne. Jetzt kann ich mich auf zwei Wegen vorwärtsbewegen: selbst die Beispiele programmieren und/oder mir die fertigen Lösungen ansehen.
Das Buch von Thomas Theis ist jetzt (Mitte Juni) durchgearbeitet und ich habe auch alle Musterapps kompiliert und mir angesehen, teilweise auch verändert und erweitert. 80 Apps sind eine stolze Menge. Man hat danach zumindest eine gewisse Vorstellung, wie Android-Apps entwickelt werden. Man lernt aber nicht, wie man im AS nach passenden und geeigneten “Objekten” suchen kann.
Eine wirklich eigene App werde ich aber nur beginnen, wenn ich einen interessierten Partner vor Ort finde.
Bisher hatte ich nur selten mit echten “Seniorenhandys” zu tun. Nur einmal habe ich mit einem Gast in unserem ICS ein DORO-Smartphone eingerichtet. Und es funktionierte zu seiner vollen Zufriedenheit.
Jetzt gab es das DORO 8035 bei aldi im Angebot
für 139,00 Euro. Ich wollte schon immer ein reinrassiges Vorführ-Smartphone
haben, was man mal einem in die Hand drücken kann oder das man einfach wieder
neu aufbaut, wenn man es für notwendig hält.
Also habe ich mir so ein Gerät gekauft und installiert. Die übersichtlichen und gut lesbaren Fragen waren klar und ausreichend, ich entschied mich für die Option “Anfänger” (mit dem typischen DORO-Menü) und startete ohne SIM-Karte, nur im heimatlichen WLAN. Ein neues Google-Konto hatte ich vorher angelegt.
Die Installation verlief zügig und
problemlos, und schon war das Handy gebrauchsfertig. Die Fragen waren meist
sehr gut von DORO aufbereitet, manche waren aber auch die Originalfragen der
Dienstbetreiber. Die Android-Version 7.1 ist wohl der Preis für starke
Anpassungen in der Darstellung.
Die wichtigste Funktion, das normale Telefonieren,
ging natürlich erst nach dem Einsetzen der registrierten und freigeschalteten
SIM-Karte.
Die Statuszeile mit den Meldungen am
oberen Rand ist original Android-Design, leider somit auch original klein und
für Anfänger schwer deutbar. Am unteren Rand finden sich drei echte Tasten für
die übliche Android-Bedienung.
Der Aufbau des DORO-Startbildschirms mit
drei festen Aktionsdialogen “Anrufen”, “Anzeigen” und
“Senden” ist klar und in vielen Fällen ausreichend und der Benutzer
steht damit nicht hilflos vor den vielen Symbolen und den mehr oder weniger
willkürlichen Namen, sondern er findet bekannte Begriffe. Dazu kommen noch
maximal vier Kurzbefehlstasten auf dem Display, die man recht frei belegen
kann. Das sollte in den meisten Fällen reichen, alle anderen Apps findet man
über einfache Wischbewegungen.
Der Startbildschirm (1) ist übersichtlich und kann auch nicht so leicht aus Versehen verändert werden. Und die dazugehörigen Menüs sind alle gut lesbar und auch meist mit sinnvollen Namen besetzt. Durch hochwischen kommt man zu einem aufgeräumten erweiterten Startbildschirm (2). Zusätzlich gibt es noch einen wenig beladenen übersichtlichen zweiten Startbildschirm (3) mit “Schnellaktionen”. Und natürlich die Anzeige “Meine Apps” (4).
Ich habe nur noch “WhatsApp”
nachinstalliert und hatte dann ein gebrauchsfertiges Smartphone.
1
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4
Zurücksetzen und ein vollständiger Neuaufbau
dauert nur ca. 1 Stunde. Dadurch kann man diesen Vorgang einem Dritten
problemlos erläutern. Man kann auch aus dem DORO-Menüsystem in ein üblicheres
Android-System wechseln.
Kurz darauf konnte ich meine Kenntnisse dann bei einem Freund anwenden, der sich ebenfalls ein DORO 8035 angeschafft hatte. Es wird dort als “Senioren-Smartphone” seinen Dienst tun.
Folgende Punkte sind für mich noch offen:
Die Funktion “Vorlesen” aus
dem Android-Menü. Diese muss ich mir aber noch intensiv ansehen. Der
entsprechende Knopf war mir immer im Weg …
Die Funktionen “Doro Connect &
Care” und “My Doro Manager” fand ich unübersichtlich und werde
sie mir später noch einmal vornehmen. Ich habe es auch nicht richtig zum Laufen
gebracht. Der Teamviewer mit “QuickSuport” war vorinstalliert und
funktionierte problemlos.
Der Screenshot mit der Tastenkombination “Ein-/Aus-Taste und Lautstärke-Leiser-Taste” ist nur schwer erstellbar. Hier hat ja schon ein Nicht-Senior Probleme.
Ein kleiner Nachteil: Beim Bilderversenden landet man leicht bei der teuren “MMS”, die ja in Zeiten von WhatsApp kaum noch benutzt werden dürfte.
Bemerkungen:
Unabhängig vom DORO muss man natürlich
die Punkte “SIM-Karte aktivieren”, und “Google Konto
anlegen” vorab erledigen. Das macht man am besten am PC, da man ja sein
Smartphone am Anfang nicht sicher bedienen kann. Auch ein Konto beim
Netzbetreiber kann nicht schaden. Am Anfang kommen natürlich zusätzlich die
Fragen der Apps nach notwendigen Berechtigungen sowie die Bestätigungs-SMSe der
einzelnen Kontenbetreiber. Auch diese Schritte sind für ungeübte Senioren eher
verwirrend. Bequemer: man lässt sich bei den ersten Schritten helfen.