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Gustaf, ein MiniPC von GEEKOM

Neu in meiner Sammlung ist ein Geekom MiniPC für ca. 200 Euro. Die Hardware besteht aus einem “Air N100”, 16GB RAM, 512 GB SSD, WLAN und vielen USB-Buchsen. Windows 11 Pro war vorinstalliert. https://www.geekom.de/

Ich habe einfach meine Tastatur, meine Maus und unseren HDMI-Bildschirm angeschlossen. Unser Laptop musste dann mal ohne diese Erweiterungen laufen. Und natürlich die Spannungsversorgung eingesteckt.

Ein Druck auf den “EIN”-Knopf, Windows 11 pro hat sich vollständig installiert und läuft dem Anschein nach problemlos.

Mein Interesse lag aber an einem neuen UBUNTU 24.04 LTS. Also habe ich von einem Stick das Ubuntu parallel zum Windows installiert und hab ihm ca. 100GB der SSD gegeben. Diese Logik war im Ubuntu-Install enthalten. GRUB wurde auch gleich mitinstalliert. Lief alles gut, nur mein Drucker wurde nicht richtig erkannt. “gutenprint” hat das aber gelöst.

Dann wollte ich noch einen Fernzugriff vom PC aus zum Ubuntu-PC hin installieren. Mit dem mir bekannten TightVNC kam ich nicht richtig voran, aber in UBUNTU sind diese Funktionen mittlerweile auf Basis RDP enthalten und ich habe sie nur noch freigeben müssen. Danach konnte ich mein Ubuntu über die “Remotedesktopverbindung” von Microsoft erreichen und bedienen. Sowohl eine Neuanmeldung (login) als auch eine Spiegelung der aktuellen “lokalen” Sitzung ist möglich.

Meine jetzige Vorgehensweise, wenn ich mal etwas in Ubuntu machen will: Ich schalte den MiniPC ohne Bildschirm, Tastatur und Maus ein, warte eine Minute (das Hochfahren kann ich ja nicht erkennen) und melde mich dann von meinem regulären Window-PC aus an. Das Ubuntu-System kann ich dann ganz bequem von meinem normalen PC aus bedienen.

Und so sieht das dann in der Praxis aus. Nur eine Stromversorgung führt zum Geekom-Kästchen (schwarz), alles andere kommt vom Windows-Laptop.

Runterfahren bis zum Ausschalten kann ich den MiniPC über diesen Weg auch.

Über den WEB-Browser (Firefox) im UBUNTU komme ich gut in meine Google-Cloud als auch in meine MS-Cloud.

Ich benutze Felix auch für meine Versuche mit Chrome OS flex. Im Bios habe ich den Boot von einem USB-Stick als default voreingestellt, also brauch ich nur den Stick mit Chrome OS flex einzustecken und zu booten. Sicherheitshalber habe ich auch mal eine (2.) SSD mit Chrome OS flex eingerichtet.

Die Fernwartung ist über “remotedesktop.google.com” möglich, aber nicht die primäre Anmeldung. Hier muss ich dann BS, Tastatur und Maus umstecken. Diese Art der Fernwartung ist gewöhnungsbedürftig, da alles über den Chrome-Browser läuft und man diesen dann nicht schließen darf.

Jetzt steht also nur das kleine unscheinbare Kästchen zusätzlich auf meinem Schreibtisch und wartet auf mich …

Mein LINUX

Außer meinem Windows-PC habe ich auch einige Varianten von Unix/Linux.

Der Raspberry Pi ist von Natur aus mit einem eigenen Linux “Raspbian” ausgestattet. Dort kommt man also an Linux nicht vorbei.

Natürlich will man auch mal mit einem größeren Linux arbeiten. Ich habe mich sehr früh für UBUNTU entschieden, ohne die anderen Produkte näher zu kennen. Und habe es bis heute nicht bereut.

Ich habe auf einem älteren Laptop ein UBUNTU 22 LTS installiert. Und dieser Laptop kann damit gut umgehen. Libre-Office, Email, Internet-Browser sind vorhanden. Und meinen Drucker versteht er auch. Also ein vollwertiges Notsystem unabhängig von meinem Windows-PC. Hier will ich auch einmal die Deinstallation der Ubuntu-Partition ausprobieren. Der PC ist relativ alt und klein und soll stillgelegt werden….

Neu hinzugekommen ist ein komplettes UBUNTU 24.04 LTS auf meinem neuen MiniPC mit DUAL-Boot.

Gleichzeitig habe ich einen Live-Stick von UBUNTU 24.04, mit dem ich per USB meinen normalen PC unter UBUNTU starten kann. Und habe dann auch vom UBUNTU aus Zugriff auf mein Windows-Dateisystem. Also noch ein gutes Notsystem. Mit einem USB3-Stick (R / W > 400 MB/s) läuft das System ordentlich flott. Die “Persistenz” (16GB) erlaubt das dauerhafte Speichern von eigenen Daten auf dem Stick.

Der Neugier halber habe ich auch einen Linux MINT-Stick, da viele Nutzer das MINT für das “leichtere” UBUNTU halten. In MINT ist so alles drin, was man als Nicht-Freak braucht. Ich selbst bleibe bei UBUNTU.

Auf einem solchen LINUX könnte man denn per Internet-Browser auf die Clouds der großen Anbieter zugreifen und hätte damit wichtige Daten.

Die Sonderform “Chrome OS flex” (ein ganz schlankes Linux speziell für die Google-Cloud) habe ich auf einer eigenen SSD auf meinem MiniPC installiert. Die Partitionierung von ChromeOS macht Dual-Boot sehr schwierig. Aber von Chrome OS flex gibt es auch einen Live-Stick.

Eine Zusatzinfo: Bei uns in der Vorderpfalz gibt es die Linux User Group in Landau, die sich einmal im Monat trifft. Ab und zu bin ich dabei. Man bekommt einiges von Linux mit und kann manche der Tipps auch für Windows nutzen.

Das Storchenjahr 2024

Begonnen hat es im Februar, und Mitte März waren eigentlich alle Nester besetzt.

Die Bruterfolge waren wohl geringer als im letzten Jahr. Der April war schon sehr feucht und der Mai war richtig nass mit richtigem Starkregen. Die Temperaturen waren eher normal. Es gab auch späte Ausfälle.

Wegen der Nässe bin ich aber auch weniger geradelt, insbesondere die versteckt liegenden Nester an schlechten Wegstrecken habe ich deshalb vernachlässigt.

Das Nest “Geinsheim / B39” ist verschwunden. Hier ist während der Brut der besiedelte Baum umgekippt.

Aber es bleiben immer noch 50 Jungvögel, gar kein so schlechtes Ergebnis für die verregneten Monate.

Und hier der Hinweis auf meine private Storchenkarte.

Das Storchenjahr 2023

Auch in diesem Jahr will ich meine Beobachtungen per Rad und mit dem Fernglas fortsetzen.

Zunächst will ich mir ansehen, ob alle Nester gut über den Winter gekommen sind. Und ich will mir die etwas unklare Nestsituation am Kindelsbrunnen mal in Ruhe vor der Belaubung betrachten. Meine Storchenkarte wird weiterhin gepflegt.

Meinen ersten Storch sah ich am 11.2. auf dem Nest in Böhl-Iggelheim an der Ecke Schulstraße / Kirchenstraße. Er sah noch recht zersaust aus. Die Temperaturen der letzten Tage lagen bei knapp über Null, nachts war es noch frostig.

Ende März habe ich über 30 Nester in meinem Gebiet gesehen und auf mindestens 25 wird auch gebrütet. 2 neue Nester habe ich an den Königswiesen (Haßloch/Geinsheim) gefunden, ein neues Nest in Duttweiler. Die Situation in Gommersheim und am Kindelsbrunnen ist mir noch unklar. Anfang April haben wir noch Nachtfröste und tagsüber unter 10°.

Das Frühjahr verlief gut. Ich zähle 32 Nester mit 86 Jungen. Unwetter und Verluste gab es nicht. Ende Juni flattert man, hüpft und guckt in den Abgrund. Und Anfang Juli fliegt man los.

Urlaub an der Müritz

Wie kamen wir zur Müritz? Wir wollten Rad fahren und suchten nach einem neuen Gebiet. Die Müritz kannten wir noch nicht, aber wir wussten: dort kann man auch Rad fahren. Und die Kombination Rad fahren, Wasser und leicht welliges Geländes abseits der Haupt-Touristen-Ströme sagte uns schnell zu. Und aus der erst anvisierten Müritz-Rundtour wurde dann ein 7-tägiger Hotelaufenthalt mit gemieteten E-Bikes vor Ort. Das klang gut. Und so buchten wir Mitte März das Hotel “Gutshaus Ludorf” in Ludorf bei Röbel an der Müritz.

Unser Hotel war auch früher wirklich ein großes Gutshaus, wir wohnten im “Verwalterhaus” und hatten dort ein sehr schönes Zimmer, eher waren es schon zwei Räume. Zum Haupthaus waren es 50 Meter über die Anfahrt, dort gab es auch morgens das Frühstück. Der Service war gut, man fand immer einen Ansprechpartner. Zum See waren es ca. 1000 Meter, erst durch den gutseigenen Park mit alten Bäumen und dann (die zweite Hälfte) über einen kleinen Fahrweg. Dann war man an dem kleinen Hafen mit einem Badestrand, der aber sehr grobkiesig war. Also zum Reingehen und Schwimmen nicht so ideal. Aber man hatte einen ungestörten Blick auf die Müritz Richtung Nord und Ost. Bootsbetrieb war immer.

Das Restaurant vom “Gutshaus” war mit ein Grund für die Hotelwahl, allerdings konnten wir das nur am ersten Abend genießen. Dann wurde es wegen Personalmangel nur in einem Notbetrieb weitergeführt. Wir hatten uns vorher schon ab und zu die jeweils aktuelle Abendkarte angesehen. Das Konzept: Nur mit Anmeldung und nur eine kleine, täglich wechselnde Karte, die man dann bis zu einem 5-Gang-Menü ausnutzen konnte. Schade.

Das Gebiet der Mecklenburger Seenplatte (und dazu gehört auch die Müritz) war uns fremd. Es lohnt sich aber, dieses Gebiet einmal intensiv zu bereisen. Eigentlich sind es ja eher die vielen kleinen Seen, die den Namen ergeben. Es ist eine offene Landschaft mit Wasser, Äckern und kleineren Wäldern in einem leicht welligen Gelände. Wenn es nicht über 700 km dorthin wären, würde uns die Müritz wahrscheinlich öfter sehen. Die Gegend ist ansonsten recht leer, die Dörfer sind eher sehr klein.

Städte in unserem Sinne gibt es eher nicht. Die größte Stadt ist Waren mit 21 Tsd. Einwohnern ungefähr so groß wie Haßloch, allerdings durch den Tourismus und den Hafen sehr belebt. Wir haben uns deshalb auch nicht lange in Waren aufgehalten.
Röbel (5 Tsd. Einwohner) war unsere Stadt: nur 5 Km von Ludorf entfernt und hatte alles, was so der Urlauber braucht. Der Tourismus hielt sich in Grenzen, obwohl ein Hafen (Motor- und Segelboote) vorhanden ist. Hier gibt es auch ein größeres gut aussehendes Schwimmbad am See.
Malchow (7 Tsd. Einwohner) ist ein kleines Städtchen, teils auf einer Insel teils auf dem Land, mit interessanten Verkehrsverbindungen und schönen Häusern.
Plau (am Plauer See, 6 Tsd. Einwohner) war für uns schon etwas weiter entfernt, aber die Fahrt war es wert. Auch das ein schönes Städtchen mit interessanten Wasserwegen drumherum. Jetzt kennen wir auch den Ursprung der Elde, die als Müritz-Elde-Wasserstraße (immerhin eine Bundeswasserstraße) bis zur Elbe führt. Allerdings sahen wir nur Sportboote und Paddler.

In Röbel, Mirow und Plau nahm ich die Gelegenheit war, die Kirchtürme zu besteigen. Und zum Abschluss (in Berlin) bin ich auch hoch zur Gold-Else (Siegessäule). Damit hatte ich auch meine Höhenausflüge. Überall waren es die Stufen wert.

Unsere erste Radtour ging von Ludorf nach Mirow und zurück. Schönes Wetter, wenig Wind und eine angenehme Temperatur ermöglichten einen guten Einstieg in den Radurlaub. Und auf dieser Strecke waren die Wege Spitze.
Die zweite Tour führte von Ludorf an der Müritz entlang über Röbel nach Sietow Dorf und dann etwas westlich davon über kleine Dörfer zurück. Auch hier waren die Wege gut.
Am dritten Tag war es sehr heiß, ich wollte aber trotzdem radeln. Andrea begleitete mich die ersten 10 Kilometer bis nach Vipperow und kehrte dann um, ich radelte nach Süden weiter und lernte dabei die kleinen Dörfer westlich von Mirow kennen. Dort waren dann mehrere kleine Seen, eigentlich das typische Bild einer Seenplatte. Die Wege waren hier nicht immer befestigt, es gab Wirtschaftswege mit Sand und Kies. Für mich ein interessanter Ausflug.

Bei unseren Ausflügen konnten wir sehr viele kleine alte Dorfkirchen in sehr unterschiedlichen Bauweisen (Holz, Fachwerk, Feldstein, Mauerwerk) anschauen. Fast immer war ein Aushang da, wann der nächste Gottesdienst stattfindet.
Dank der Aktion “Offene Kirche” konnte man die meisten auch besichtigen.
Und hier fanden wir solche Kirchen:

  • Ludorf
  • Zielow
  • Vipperow
  • Lärz
  • Sietow Dorf
  • Lexow
  • Zislow
  • Alt Gaarz
  • Krümmel
  • Sewekow
  • Buchholz
  • Priborn

Natur gab es auch. Neben der schönen Landschaft und dem vielen Wasser waren es zwei Nester vom Fischadler (der allerdings kein richtiger Adler ist, gehört eher zu den Habichtartigen) zu bestaunen. Die Jungen ließen sich noch füttern und waren eigentlich immer auf dem Nest sichtbar. Und an der “kleinen Müritz” bei Vipperow konnte man auch den Fischadler regelmäßig beim Fliegen beobachten.

Am ersten Tag konnten wir am Hafen von Ludorf Schwalben sehr nah beobachten. Auf den Wiesen im Umfeld von Ludorf sahen wir Kraniche bei der Futtersuche. Sie sehen schon schön aus mit ihrem rot gezeichneten Kopf und dem “buschigen” Schwanz. Und das Dritte waren ziehende Gänse, die ihre Keil-Formation einnahmen und sich auch deutlich hörbar unterhielten.

Das Storchenjahr 2022

Ende Februar sind fast alle Nester besetzt, auch wenn man die Störche nicht immer auf oder in der Nähe des Nests sieht. Vor der Brut ist eben der genaue Überblick etwas schwierig. Bis Mitte März sollte sich die Lage klären.

Bis Mitte März hat sich wenig geändert. Es ist weiterhin recht kühl, die Störche haben noch nicht mit der Brut begonnen und machen noch gemeinsame Tagesausflüge. Man sieht also auch tagsüber noch leere Nester.

Ende März sind über 30 Nester besetzt und man ist am Brüten.

Am 1.4./2.4./3.4 gab es einen kurzzeitigen Wintereinbruch mit viel Wind, etwas Schnee und Tagestemperaturen nur knapp über 0 Grad. Glücklicherweise sind noch alle am Brüten und damit gab es wohl keine dauerhaften Verluste.

Am 11.6. konnte ich 28 aktive Nester mit insgesamt 74 Jungstörchen zählen. Also ein gutes Jahr. Allerdings waren alle 4 Nester im Gebiet Kindelsbrunnen (Geinsheim / Gommersheim / Harthausen) total verlassen. Ich hatte diese Nester vorher mit dem Status “brütend” in meiner Liste. Anfang Juli fängt man mit den ersten Flugversuchen an.

Meine Storchenkarte wird weitergeführt.

Türkentaube 2021 ff

Ende Juli fing eine Pärchen Türkentauben an, sich für das Dach von unserem Starenkasten oben am Haus zu interessieren. Sie probierten dann einige Tage auf diesem kleinen Dach ein Nest zu bauen. Aber das meiste vom Baumaterial rutschte ab und lag dann auf dem Boden. Wir sahen das Projekt als gescheitert an.

Nach unserem Kurzurlaub in Berlin, genauer am 10.8., erkannten wir dann eine brütende Taube auf dem Nest. Offensichtlich hatten sie nicht aufgegeben und waren erfolgreich. Das Nest besteht ja auch nur aus ein paar Zweigen und Ästen, sonst nichts!

Ich war bereit, den Türkentauben eine Chance zu geben. Erstens sind sie nicht gar so laut wie die anderen Taubenarten und ich freue mich immer, wenn ich ein Pärchen im Garten beobachten kann. Sie unternehmen Vieles (oder fast Alles) gemeinsam.

Am 23.8. fanden wir dann eine leere Eierschale auf dem Boden, der Form und Größe nach von einem Taubenei. Die Taube saß weiterhin stoisch auf dem Nest. Eine Fütterung konnten wir nicht beobachten. Einige Tage später konnte man dann auch die ersten Anzeichen von Taubenküken mit dem Fernglas erkennen.

Um den 30.8. waren dann die Taubeneltern nur noch selten zu sehen und die zwei Jungen gediehen prächtig. Eine Fütterung konnten wir wiederum nicht direkt beobachten. Aber verhungert sind sie definitiv nicht.

Aus der Literatur: Die ersten 6 – 8 Tage werden sie mit vorverdauter Nahrung aus dem Kropf gefüttert, dann auf feste Körnernahrung umgestellt. Die Abstände zwischen den Fütterungen sind groß. Nichts gegen den Rotschwanz, der alle paar Minuten Futter anschleppt.

Die erste Jungtaube flog am 7.9.2021 aus, die zweite einen Tag später. Vorher haben sie intensiv ihre Gefieder geputzt und auch etwas mit den Flügeln geschlagen. Den ersten Flug selbst habe ich leider nicht beobachten können. Und einen Probeflug gab es nicht ….

Das Nest ist jetzt verlassen. Mal sehen, ob ich sie noch einmal in der Nähe vom Nest sehe. Man könnte die jungen Tauben im Moment noch an der Kopfform und der Färbung von den Alttauben unterscheiden.

In der Zeit danach sahen wir weder die Alttauben noch die Jungen in der Nähe vom Nest.

Im Winter 21/22 sah man so gut wie keine der Türkentauben. Anfang März 22 konnte man die ersten Paare wieder sehen und hören. Keine Ahnung, wo sie im Winter waren. Wir lassen das Nest einfach mal ungestört bestehen.

Am 19.3.22 war dann “plötzlich” eine Türkentaube auf dem alten Nest am Brüten. Am 1.4. fand ich Eierschalenreste und leider auch ein totes Küken unter dem Nest. Am 14.4. ist das Nest verlassen. Dazwischen konnte man ein Taubenküken sehen. Ein wichtiger Unterschied zum Herbst: Diesmal konnten wir häufiger die Türkentauben (auch paarweise) in der Umgebung sehen. Am 18.4. wird schon wieder gebrütet, und am 17.5. sind die beiden Jungen ausgeflogen. Und jetzt am 24.6. sind wieder zwei Junge ausgeflogen. Eine Sommerpause, und am 28.8. sind wieder 2 Junge ausgeflogen.

Der Winter 22/23 war wieder sehr ruhig, ab Februar 23 konnte ich ab und zu Türkentauben sehen. Anfang März 2023 war eine Pärchen am Nest sichtbar und ab dem 3.3.23 wurde gebrütet. 2 Junge sind am 4.4. ausgeflogen. Die letzten Tage vor dem “Ausflug” konnte man die Taubeneltern gut in der unmittelbaren Umgebung beobachten. Immer brav zusammen.

Ein Astro-Foto mit dem Google Pixel 4a

Da ich im Moment einen Vortrag zum Thema “Fotografie mit dem Smartphone” vorbereite, kam ich auf die Idee, mal die Astro-Foto-Funktion im Google Pixel 4a auszuprobieren.

Das Prinzip ist einfach: Smartphone auf ein Stativ stellen, auslösen, ein paar Minuten warten und das Foto vom Himmel ist fertig.

Zuerst das Stativ: Ich besitze nur ein großes und stabiles Dreibein-Holzstativ von der Firma Eschenbach und darauf einen Manfrotto Revolver-Kugelkopf. Diese Kombination hat früher locker eine 2 Kilo Kamera getragen. Da ganz oben drauf kam dann die Klemme für das Handy. Das Ganze wirkt und ist auch etwas überdimensioniert, aber stabil.

Gegen 21:00 machte ich die eine Aufnahme. Der Himmel war nicht so perfekt, es gab leichte Schleierwolken. Aber meine Neugier gewann die Oberhand. Das Stativ wurde in unseren Hof geschleppt, das Handy war schnell in die Klemme eingelegt, die Kamera-App gestartet und der Nachtmode eingestellt. Himmelsrichtung OSO. Und dann kam schon nach einigen Sekunden die Meldung, ich könne die Aufnahme jetzt starten.

Draufgedrückt, 4 Minuten gewartet (mit einem laufenden Kreis zur Unterhaltung), dann waren wohl die ca. 15 Aufnahmen gemacht. Und schon kam die Meldung, die Aufnahme sei fertig, ein Bild.

Die technischen Tricks vom Pixel: Mehrere Aufnahmen, gutes Stacking, Wegrechnen von problematischen Pixel, Grauton neu festlegen.

Das Bild zeigt in der Mitte Perseus, oben Teile der Cassiopeia, rechts oben das Dreieck und unterhalb des Perseus den Fuhrmann. Man erkennt Sterne bis zur Grenzgröße von ungefähr 7, also deutlich mehr als mit bloßem Auge. Für “nichts tun” ein tolles Ergebnis. Objektabstände von 10′ (Bogenminuten) sind auch gut erkennbar.

Ich werde bestimmt noch häufiger mit der Foto-App des Pixel 4a beschäftigen. Es gibt ja noch viele Sternbilder ….

Das Storchenjahr 2021

Glücklicherweise stören sich unsere Störche nicht an den aktuellen Corona-Problemen. In “meinem” Gebiet kamen sie im Februar und Anfang März zurück. Und Ende März scheint man auch zu fleißig zu brüten.

Ich vermisse noch ein Paar auf dem Nest am Kindelsbrunnen, dafür habe ich ein neues Nest in Böhl-Iggelheim (Konrad-Adenauer-Straße) hinzubekommen. Es passt auch sehr gut in meine Radtouren. Und es hat einen interessanten Standort: oben auf der breiten Baumkrone einer Zeder (oder ist eine eine gewöhnliche Kiefer?) miten in einem Vorgarten.

Zwei neue Nester aus 2020 in Böhl-Iggelheim hat man fachmännisch zurückgebaut. Es waren unerwünschte und gefährliche Standorte. Ein Nest aus dem Vorjahr in Böhl-Iggelheim (Bahnhofstraße) steht noch leer. Das eigentlich zurückgebaute Nest an der PGRS+ in Iggelheim ist wieder vorhanden.

Der von den Stadtwerken Neustadt in NW-Geinsheim vorgenommene Nest-Umzug von einem Strommast (Geitherstraße) zu einem 50 Meter weiter entfernten Strommast mit künstlichem Nestaufbau (Böbinger Straße) wurde angenommen.

31.3.: Das Storchenpaar am Kindelsbrunnen (NW-Geinsheim) ist auch da und brütet.

Vier neue Nester sind vorhanden: Eines an der B39, Kreuzung L530, eines am Speyerbach (Fußgängerbrücke Hirtenweg), eines zwischen Haßloch und Meckenheim und ein frisch umgesiedeltes Nest in Ruppertsberg am Hofgut. Auf allen Nestern sind auch zwei Störche zu sehen. Für die Storchenkarte muss man sich noch mit einer Brut qualifizieren.

Ende April habe ich noch keinen Nachwuchs gesichtet. Es ist aber auch recht kühl und da sitzt ein Storch wohl lieber auf dem Nest und kümmert sich um Eier oder Küken.

Der erste von mir gesichtete Jungstorch in seinem Nest in Böhl-Iggelheim. 8.5.2021)

Meine Storchenkarte wird weiterhin gepflegt.

Moderne Video-Kommunikation 2020

Die Corona-Ereignisse im Frühjahr 2020 führten zu einer Einschränkung der Mobilität und zu einer Reduzierung von persönlichen Kontakten. Als Ausgleich kamen immer mehr die modernen Methoden der Video-Kommunikation zum Einsatz, sowohl im geschäftlichen auch als im privaten Umfeld.

Seit vielen Jahren (spätestens seit ISDN) gab es Angebote für “Bildtelefonie”, aber die Technik war einfach zu teuer und eigentlich auch zu dürftig. Es gab auch kommerzielle, aufwendige Lösungen, die aber für den breiten Markt nicht relevant sein konnten. Die Situation änderte sich erst mit dem Aufkommen moderner Smartphones, in die ja von vornherein Kameras verbaut waren, und das quasi ohne Mehrpreis. Die heute angebotenen Geschwindigkeiten der Datenleitungen (Internet) genügten dann auch den Anforderungen der Bildübertragung.

Für Privatpertsonen gibt es seit wenigen Jahren günstige Angebote über Apps und über die beliebten Messengerdienste, die integrierte Telefonie zum Nulltarif bereit stellen. Hier ist man dann meist nur noch einen Knopfdruck von der Bildtelefonie entfernt. Man muss nur erahnen, dass diese Möglichkeit angeboten wird.

Der Boom des Homeoffice unter Corona machte den Einsatz von Konferenzsystemen notwendig. In einem üblichen Telefonat gibt es zwei Teilnehmer, in vollentwickelten Konferenzsystemen können mehrere Teilnehmer in unterschiedlichen Rollen (Gastgeber, Moderator, Sprecher, Diskussionsteilnehmer und einfach als Zuhörer) teilnehmen und dabei noch über Sonderfunktionen zusätzlich zum Livebild andere Informationen zeigen. Damit kann man übliche Besprechungen (mit Bild und Interaktion) recht gut nachbilden.

Video-Konferenz-Software war teuer, setzte auf richtige Konferenzstudios und professionelle Bedienung und Benutzung. Auch hier gibt es jetzt gute Lösungen quasi zum Nulltarif.

Wir selbst benutzen im Moment aus dem riesigen Angebot auf dem Handy die Messengerdienste “Whatsapp” und “Signal“, die Videotelefonie (auch in kleinen Gruppen) beherrschen. Auf dem PC haben wir wieder “Skype” aktiviert, ein System, welches Videotelefonie gut unterstützt. Als Konferenz- und Schulungssystem haben wir uns aus dem großen Angebot auf “Zoom” festgelegt. Hier kann man kleine Konferenzen ohne gebührenpflichtige Anmeldungen ausprobieren und durchführen. Skype und Zoom kann man natürlich auch via App vom Smartphone aus betreiben. Natürlich braucht der Partner das gleiche Programm.

Allerdings mussten wir unseren Desktop-PC um eine gute Webcam (mit Mikrofon) ergänzen. Es wurde eine Logitech C615 HD für ungefähr 100 Euro. Das Hauptproblem: Webcams sind im Moment Mangelware, da der Homeoffice-Boom anscheinend die Nachfrage unerwartet und stark erhöht hat.

Für Fernwartung, in Corona-Zeiten auch stärker nachgefragt, verwenden wir nach wie vor den “Teamviewer” bzw. “Quicksupport”.