Vor einigen Wochen stieß ich in meiner Rolle als Opa auf die Programmiersprache “Scratch” für Kinder und Jugendliche. Teilweise fand ich dabei auch den Begriff “spielerisch” und Altersangaben ab 4, aber eher ab 8 Jahren. Eine Alters-Obergrenze gab es nicht. Also habe ich mir mal “Scratch” angesehen.
Man findet Scratch über die Seite “scratch.mit.edu“, wobei der Name schon auf den Urheber zeigt. Die “Lifelong Kindergarten Group” am Massachusetts Institute of Technology. Sieht nach einer ordentlichen Quelle aus. Benutzen kann man Scratch via Browser (also ohne Installation, aber eventuell mit Anmeldung), oder als installierte App auf dem PC. Ich habe beides ausprobiert.
Das Logo:
und die Hauptfigur:
Mit Scratch kann man interaktiv Spiele mit Bewegung programmieren und dann auch direkt spielen. Davor habe ich mich eigentlich nie richtig mit der Programmierung von Spielen am PC beschäftigt.
Die Sprachsyntax von Scratch besteht aus Blöcken, die man zu einem Programm/Script zusammenschieben kann. Die speziellen Passformen verhindern von
vornherein gravierende Syntaxfehler. Dazu kommt noch eine farbliche Unterscheidung der Blocktypen (Steuerung, Bewegung, Ereignisse etc.).
Es gibt im Spiel Figuren, die man bewegen kann. Es gibt die Möglichkeit, Figuren zu verändern (Kostüme). Und es gibt Hintergrundbilder, die man auch beeinflussen kann.
Am Besten probiert man es einmal selbst aus. Oder man sieht sich mein sehr einfaches Projekt an: https://scratch.mit.edu/projects/1151304205. Dort kann man auch den Code sehen und diesen ohne Gefahr temporär verändern.
Scratch verbirgt sich auch hinter dem “Programmieren mit der Maus” des WDR.
Es gibt auch ein gutes Buch zu dem Thema:
Michael Weigend, Programmieren lernen mit Scratch – So einfach!
Für Kinder und Erwachsene ab 10 Jahre, Verlag: MITP, ISBN: 9783747504406
Hilfe findet man in der Anwendung selbst und in einem deutschsprachigen WiKi: “https://de.scratch-wiki.info“
PS: Man kann auch mit Python und der Python-Bibliothek PyGame ähnliche Spiele programmieren. Ich habe das mal probiert, aber es macht mehr Arbeit und weniger Spaß.