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Mein erstes neurales Netzwerk in Python

Das Themengebiet „Künstliche Intelligenz“ (KI) war für mich ein total unbekanntes Gebiet, aber die Neugier lässt einen nicht ruhen. Und dann kam noch das Stichwort „Neuronales Netz“ hinzu…

Das Suchen im Internet erbrachte viel (für mich recht unverständliche) Theorie, aber auch einen Hinweis auf das Buch „Neuronale Netze selbst programmieren“ von Tariq Rashid. Das Buch baut sich um ein schönes und verständliches Beispiel auf. Handgeschriebene Ziffern sollen „trainiert“ und anschließend richtig erkannt werden. Die Ziffern liegen als S/W-Bilder im Format 28*28 Pixel mit Grauwerten vor. Und es gibt eine öffentlich zugängliche Datenbank mit 60.000 dieser Bilder zum Trainieren und 10.000 Bilder zum Testen.

Der Hinweis auf Python und auf den Raspberry gaben dann den Ausschlag: Das probiere ich aus!

Die Theorie war einfach: Neuronen sind kleine programmierbare Rechner, die ihre analogen Eingangssignale mit einfachen Regeln wie Eingangsgewichtung, Summierung, Ausgabe-Begrenzung (z.Bsp. mit der Sigmoid-Funktion) in ein analoges Ausgangssignal übertragen. Die Gewichtungsregeln werden in Matrizen gespeichert. Dann kann man die Neuronen recht bequem mit den Mitteln der Matrizenmultiplikation zum Arbeiten bringen.

Die Anzahl der analogen Eingangssignale ist meist vorgegeben, die Anzahl der Ausgangssignale ergibt sich meist aus der erhofften Antwort. Die optimale Anzahl der Neuronen in der verdeckten (hidden) Mittelschicht probiert man aus. Jedes Neuron der mittleren Schicht ist mit jedem Eingangssignal verbunden, die Gewichtung der Signale ist der Schlüssel zu einem guten Gesamtergebnis. Es gibt sicherlich ausgefeiltere Algorithmen zur Signalbearbeitung, aber der im Buch vorgestellte Algorithmus ist leicht umsetzbar und zeigt auch Wirkung.

Die Gewichtungs-Matrizen der „Mittelschicht“ und der Ausgabeschicht füllt man zu Beginn mit Zufallswerten, am besten Werte zwischen Null und Eins. Die Testdaten erzeugen dann über die Zwischenschicht Signale auf den Ausgängen, diese vergleicht man mit den bekannten Werten der Lerndaten und verändert je nach Fehler rückwirkend (Backpropagation) die Gewichtungsmatrix der Ausgabeschicht und die Gewichtungsmatrix der (unbekannten) Mittelschicht.

Das Python-Programm fand sich in GITHUB und konnte recht einfach in meinen Raspberry und dessen Python 3 übertragen werden. Der im Buch vorgeschlagene Algorithmus arbeitet. Das Programm liegt bei mir im Sourcecode (weniger als 200 Zeilen) auf dem Raspberry und auch auf dem Windows-PC und ich kann an einigen Stellschrauben drehen. Mehr wollte ich eigentlich nicht.

Interessant: Die eingesetzten Parameter sagen eigentlich nichts über das Problem aus und dennoch gibt es eine Erkennungsrate von über 97% bei Ausnutzung des vollen Datensatzes. Allerdings ist dann mein Raspberry fast 2 Stunden beschäftigt.

Dann habe ich das Beispiel umgeändert auf 3*3 kleine unterschiedlich graue Quadrate, in denen das Programm Muster erkennen soll. Der Algorithmus für das neuronale Netz aus dem Beispiel “Ziffernerkennung” wurde nicht abgeändert, nur an den vorhandenen Parametern wurde gedreht.

Jetzt kann ich auch den Input gezielt verändern. Natürlich verrate ich dem Lernalgorithmus nicht das von mir „berechnete“ Muster. Meine Kontrolle ist einfach: Steigt die Erkennungsrate deutlich über die zufällige Erkennungsrate (die ohne Lernen), so hat sich ein Lerneffekt eingestellt und das neuronale Lernen hat funktioniert. Eine ypische Frage: Wo ist das hellste Plättchen? Aber diese genaue Frage kennt ja das Programm nicht. Es hatte nur viele, viele Beispiele zum Trainieren.

 

Eine gute Darstellung dieser Techniken findet man unter „Künstliches neuronales Netz“ in Wikipedia. YouTube bietet Lernvideos zu den Stichworten „neural networks“ an.

Buch „Neuronale Netze selbst programmieren“ von Tariq Rashid, O’Reilly, 2017

Python-Code (mit Daten): https://github.com/makeyourownneuralnetwork/

Testdaten: https://www.kaggle.com

Sprachverständlichkeit im Fernsehen

Der Tatort „Dunkle Zeit“ (17.12.2017) war nicht nur dunkel, sondern für mich auch in großen Teilen unverständlich. Ich konnte einfach die Stimmen nicht richtig hören. Auch das ständige Nachjustieren der Lautstärke und das Drehen an meinen Hörgeräten brachte keine Besserung.

Ein kleines Beschwerdeschreiben an die ARD führte zunächst zur Standardantwort „Die Ohren werden im Alter nicht besser“ (Was ja stimmt.) und „Es gibt ja auch Untertitel“. Beide Antworten waren für mich nicht zufriedenstellend.

Eine zweite Email an den NDR führte mich dann zu einem kompetenten Mitarbeiter, der mir zunächst bestätigte, auch er habe diesen Tatort nicht immer verstehen können. Er gab mir sinnvolle Tipps und legte seiner Email auch die Broschüre „Sprachverständlichkeit im Fernsehen“ von ARD/ZDF bei. Vielen Dank! Vielen Dank auch an den SWR/ARD für die Genehmigung zur Veröffentlichung!

Darin fand ich dann die problematischen Punkte schön aufgelistet wieder. Bekannt ist das Problem also …

1. Die Ohren werden im Alter nicht besser. (Hörgeräte habe ich ja schon)

2. Regie und Dramaturgie wollen spannende Krimis mit viel Tonkulisse. Die Sender könnten wohl etwas mehr auf die Tonqualität der Filme achten, aber es sollen ja spannende Krimis bleiben. Hier wird man also kurzfristig keine Verbesserung erwarten können. Irgendwann werden aber auch die Regisseure und Tonmischer älter und verstehen dann hoffentlich mein (und nicht nur mein) aktuelles Problem. An den sprachbetonten „Center Channel“ von Dolby 5.1. (oder besser) kommt man ohne größere technische Aufrüstung nicht ran.

3. Die Lautsprecher der modernen flachen Fernseher werden nicht klanglich besser, eher optisch dünner und flacher…

Also bleibt einem eigentlich nur eine bessere Lautsprecheranlage. Eine große Stereoanlage habe ich nicht, also musste etwas Neues her. Kopfhörer waren für mich wegen meiner Hörgeräten eher ungeeignet, ich will mich ja nicht von meiner Familie abschotten. Kostenbewusst wie ich bin, klammerte ich Geräte oberhalb 500 Euro aus und landete dann bei der Produktgruppe „Soundbar“. Da ich mir von einem Probehören bei einem Händler nicht viel versprach, die meist jungen Verkäufer verstanden mein Problem nicht, bestellte ich mir eine „Yamaha YAS-105“ für 219 € im Internet. Das Paket kam, die Inbetriebnahme war problemlos und meine Frau und ich waren schon von den ersten Klangproben überzeugt. Etwas Kritik an Yamaha: Die Statuslämpchen und noch mehr die Art ihrer Verwendung ist nicht mehr ganz zeitgemäß.

Die Soundbar bleibt bei uns. Die Integration zu unserer vorhandenen Fernbedienung ist zufriedenstellend. Der nächste Krimiabend ist gerettet. Die Soundbar macht aber auch bei anderen Sendungen das Hören angenehmer. Die Töne sind voller und satter und schmerzen auch bei höherer Lautstärke nicht in den Ohren. Man kann also auf das ständige „Nachregeln“ verzichten.

Eine ganz wichtige Erkenntnis: Man „verlernt“ Hören. Man braucht private Referenzquellen für Verständlichkeit (bei uns die Tagesschau) und Referenzpartner (Frau und Kinder). Dann sollte man negative Veränderungen im eigenen Hörvermögen bemerken und Gegenmaßnahmen ergreifen können.

Die Grundlinie zwischen Speyer und Oggersheim

Bei der Suche nach alten Kilometersteinen in der Pfalz fand ich rein zufällig den “Basispunkt Speyer”, das gesamter Vermessungsprojekt kannte ich schon länger von einer Ausstellung des Landesvermessungsamtes in Bad Dürkheim. Ich habe dann natürlich beide Steine und beide Kirchen per Rad aufgesucht und meine Fotos aufgenommen.

Im Jahr 1819 wurde die Grundlinie zwischen Oggersheim und Speyer von der “Königlich bayrischen Landesvermessung” exakt vermessen. Die Eckpunkte der Linie waren (und sind) der Südwestturm der Wallfahrtskirche Oggersheim und der Nordostturm des Speyerer Doms. Diese Strecke wollte man möglichst genau in ihrer Länge vermessen, um darauf mit  weiteren Vermessungen aufsetzen zu können.

Ein möglichst großer Teil dieser Strecke sollte wirklich “mit einem Metermaß” abgemessen werden, in der Nähe der beiden Endpunkte war dieses Verfahren wegen der vorhandenen Bebauung nicht anwendbar. Also musste man per optischer Vermessung zwei Punkte auf der Linie festlegen, die dann als eigentliche Basis bzw. Endpunkte für die genaue Vermesung dienten. Die beiden Kirchtürme sind wegen ihrer Höhe immer erkennbar. Und die eigentliche Linie darf natürlich nicht bebaut sein …

 

Die nördlichen Punkte mit Kirche und Basisstein (LU-Oggersheim)

Kartenausschnitt von Google-Maps

Die südlichen Punkte mit Basisstein und Dom (Speyer)

Diese manuelle Vermessung wurde mit sehr genauen Messstangen vorgenommen. Die Eisenstangen von bekannter Länge (ca, 4 Meter) wurden auf Stegen hintereinander verlegt, die Horizontallage per Wasserwaage überprüft , die Ausdehnung der Balken durch die Temperatur und die Breite der unvermeidbaren Spalte zwischen zwei Balken durch einen Meßkeil festgestellt und rechnerisch berücksichtigt. In dem überlieferten Meßprotokoll der einzelnen Meßlagen (1 Meßlage = 5 Stangen) finden sich 5 Nachkommastellen hinter dem Meter. Auch Höhendifferenzen und die Erdkrümmung wurden berücksichtigt.

Thaddäus Lämmle ermittelte 1819 eine Entfernung zwischen den Basispunkten von 15.325,739 Metern, eine Nachmessung mit Satellitenunterstützung ergab 1996 eine Entfernung von 15.325,324 Metern. Da hatte einer mit seinen 5 geeichten Messstangen ordentlich gearbeitet.

Eine ausführliche Darstellung dieser Vermessung findet man in der Festschrift “Die Grundlinie zwischen Speyer und Oggersheim”, Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, 1997, ISBN 3-89637-332-3.

Powerpoint: Erster Einstieg

Meine Aufgabe: Eine kurze (1,5 Stunden) Einführung für Anfänger in Powerpoint. Die Teilnehmer haben sehr unterschiedliche bzw. nur geringe Word-Vorkenntnissse.

Die Themen:

  • Für was brauche ich Powerpoint
  • Foliensatz / Folie
  • Aufzählung / Gliederung /Text
  • Die Vielfalt der Objekte
  • Erste Animationen

Und hier meine >>> Powerpoint_Übung <<<, die recht einfach aufgebaut ist.

Erst sehen wir uns die Powerpoint-Übung an, dann arbeiten wir mit dieser Präsentation als Grundlage weiter.

Word: Flyer

Aus verschiedenen Kursen kenne ich die Frage, wie man mit Word (oder einem anderen Textprogramm) einen “einfachen” aber ordentlichen Flyer erstellen kann, ohne sich extra ein Publishing-Programm anschaffen zu müssen.

Das Ziel ist ein Flyer auf DIN-A4-Grundlage, zweifach gefaltet, also 2*3. Die Benennung der einzelnen “Seiten” ist etwas problematisch, aber die Frontseite und die Rückseite geben einen gewissen Rahmen vor. Also macht man einen Probeausdruck mit dem Blindtext, faltet das Blatt korrekt und legt sich dieses Muster für die Planung neben dran.

Folgende Funktionen in der Textverarbeitung benutze ich:

  • A4-Quer
  • Spaltensatz
  • Spaltenumbruch
  • Duplex-Druck (Spiegelung an der kurzen Kante)
  • Bilder
  • Textfeld (mit senkrechtem Schriftzug)
  • Wordart
  • Hintergrundgrafik für Farbgebung

Und natürlich wie immer Fließtext, automatischer Umbruch und Randeinstellungen ……

Hier meine Word-Datei zum Ausprobieren und Weitermachen: >>> Flyer

 

Was sollte ich zu meinen EDV-Geräten wissen

Es gibt einige Dinge, die man zu seinen verschiedenen EDV-Geräten wissen sollte.

Man kann mit diesem Wissen anderen die Arbeit leichter machen, wenn man auf deren Unterstützung zurückgreifen will oder muss. Oder man kann sich damit besser an Details erinnern, wenn das Gerät mal seinen Geist aufgibt.

Folgende Fragen werden angesprochen:

  • Welche relevanten Geräte habe ich eigentlich?
  • Welche relevanten Verträge habe ich?
  • PC / Laptop / Tablet
  • Smartphone / Handy
  • Telefonvertrag im Festnetz
  • Router
  • Telefonvertrag im Mobilnetz
  • Software
  • Fragen zum Umfeld

Hier meine vollständige 4-seitige Liste als PDF zum downloaden.

Man kann diese Liste ausfüllen oder sie auch nur durcharbeiten. Vielleicht sogar zusammen mit jemandem, der von der Materie etwas mehr versteht als man selbst.

Vollständig wird diese Liste nie sein. Dazu ist die Entwicklung in diesem Bereich immer noch zu stürmisch. Und immer noch erfinden einzelne Firmen neue Namen für alte Produkte. Manchmal sogar neue Produkte ….

PS: Die Listen orientieren sich an den Begriffen von Windows und Android, bei Apple-Produkten und den Diensten der Telekom muss man an einigen Punkten etwas umdenken.

Kilometersteine in der Pfalz

In der Vorderpfalz gibt es noch einige “alte” Kilometersteine, meist aus dem 19. Jahrhundert. Ich werde mal bei meinen Radtouren darauf achten und die gefundenen Exemplare fotografieren.

Und was habe ich gelernt: Das Straßennetz hat sich in den letzten 100/200 Jahren doch stark verändert und/oder es wurde stark erweitert.

Unsere Vorfahren waren wohl nicht so reiselustig ….

Hinter der Karte sind dann die Bilder zu finden. Oder man benutzt die Markierungen auf der Karte, und kommt dann direkt zu dem jeweiligen Bildersatz. Die Steine sind mit GPS eingemessen und die Genauigkeit liegt bei 5-10 Metern. Man sollte also die Kilometersteine leicht auffinden können.

Zusätzlich pflege ich auch eine Karte für GoogleMaps. Hier entfällt meine Beschränkung “per Rad erkundet”, nur die Beschränkung “Pfalz” bleibt. Diese Karte ist allerdings noch nicht fertig oder wird auch nie richtig fertig werden.

Bedeutung der Farben in meiner Google-Karte:
Blau = Stein selbst an diesem Ort gesehen
Rot = Eigene Sichtung fehlt noch, aber zuverlässige Quelle
Grün: Sonderfälle (Museum, Straßenmeisterei, Stein fehlt ….)

Ich versuche zusätzlich die Steine in “OpenStreetMap.org” mit dem Tag “historical milestone” einzutragen.

Vorab: Den “Kilometerstein 15” in Haßloch gibt es nicht mehr. Er stand wohl in der Rennbahnstraße vor den Häusern 7 / 9 und ging dann bei Straßenbauarbeiten unter. Die Kilometersteine 5, 10, 15 und 20 an der B39 zwischen Speyer und Neustadt sind nicht mehr vorhanden. Aber es gibt Karten und Zeitzeugen ….

Haßloch – Aumühle (49.3188N, 8.3005E):

 

Speyer – Iggelheim (49.3461N, 8.3689E):

  

Geinsheim – Neustadt (49.3116N, 8.2399E):
Der Stein wurde im Juli 2020 an der B39 (Ortsumgehung) wieder aufgestellt.

Geinsheim – Duttweiler (49.3010N, 8.2365E):

  

Meckenheim – Mußbach (49.3951N, 8.2312E):

Hochdorf – Dannstadt (49.4190N, 8.2818E):

  

Mußbach – Deidesheim (49.3800N, 8.1751E):

  

Rödersheim – Gönnheim (49.4409N, 8.2449E):

  

Iggelheim – Speyer (49.3635N, 8.3093E):

  

Iggelheim – Schifferstadt (49.3749N, 8.3172E):

  

Schifferstadt – Dannstadt (49.4054N, 8.3443E):

  

Gommersheim – Altdorf (49.2912N, 8.2373E):

  

Friedelsheim – Dürkheim (49.4509N, 8.1914E):

  

Schifferstadt – Speyer (49.3714N, 8.3825E):

 

Mutterstadt – Dannstadt (49.4397N, 8.3416E):

  

Böhl – Hochdorf (49.4029N, 8.2814E):

  

Diedesfeld – Hambach (49.3252N, 8.1359E):

  

Hambach – Lachen (49.3299N, 8.1484E):

  

Venningen – Kirrweiler (49.2868N, 8.1729E):

Venningen – Edenkoben (49.2839N, 8.1699E):

  

Altdorf – Lachen (49.2878N, 8.2096E):

 

Mutterstadt – Schifferstadt (49.4327N, 8.3570E):

 

Mutterstadt – Limburgerhof (49.4339N, 8.3640E):

  

Limburgerhof – Speyer (49.4203N, 8.3951E):

  

Waldsee – Speyer (49.3842N, 8.4378E):

 

Altrip – Ludwigshafen (49.3617N, 8.4233E):

 

Speyer – Mutterstadt (49.3617N, 8.4233E):

Haßloch – Mussbach (49.3651N, 8.1883E):

Großfischlingen – Essingen (49.2432N 8.1730E):

Rhodt u.R. – Edenkoben (49.2719N 8.1163E):

Die Bilder sind nicht unbedingt schief, es sind eher die Steine, die sich in den vielen Jahren geneigt haben.

Römerberg (B9)(49.2923N 8.3822E):
Der Stein liegt neben seinem Sockel. Der LBM Speyer kennt den Fall und verspricht Abhilfe.

Zwei Kilometersteine befinden sich auf dem Hof der Straßenmeisterei Neustadt in sicherer Verwahrung:

20 Kilometer (B39 / A65 ?):

5 Kilometer (???):

Und zum Abschluss ein interessanter Kilometerstein am Rhein:

Myriameterstein 23 bei Speyer (49.2993N, 8.4837E):

   

Die Myriametersteine (M = Myriameter = 10.000 m) wurden nach der Rheinkonferenz von 1864 und einer neuen Rheinvermessung alle 10 km gesetzt und sind noch zahlreich erhalten.

Der Rhein wurde damals von Basel aus gemessen, heute dient die Brücke von Konstanz als Nullpunkt. 23,000 M bis Basel, 59,445 M bis Amsterdam. Die Entfernungen zur jeweiligen Landesgrenze (an den Seiten des Steins) orientierten sich natürlich an den Ländergrenzen vor 1870. Also 4,137 M bis zur Grenze im Süden (Elsaß) und 4,434 M bis zur Grenze im Norden (Großherzogtum Hessen, linksrheinisch kurz vor Worms). XXIII ist die Durchnummerierung, AP bezeichnet die Höhe über dem Amsterdamer Pegel, hier also 97,650 m.

Der glückliche Finder:

Literatur: Rudolf Wild, Die alten Stunden- und Kilometersteine im Landkreis Südliche Weinstraße, Heimatjahrbuch Südliche Weinstraße 1999, S. 151 – 154

Und seit 2020 das Buch von Martin Wenz “Die Stunden- und Kilometersteine an den Straßen der Bayerischen Pfalz” ISBN: 978-3-932155-43-7

Primzahlen berechnen

Vor wenigen Tagen bekam ich eine (größere) Primzahl mit 91 Stellen vorgelegt.

Das weckte meinen Ehrgeiz: Bis zu welcher Größe kann man denn auf einem RaspberryPi und mit Python Primzahlen im Sekundenbereich berechnen/finden oder bestätigen?

In meinen Tests konnte ich für Zahlen bis 1.000.000.000.000 relativ locker ausprobieren, ob es sich um eine Primzahl handelt oder nicht, bei 3 Nullen mehr sollte ich mir dann einen Kaffee gönnen ……

Das “Sieb des Eratosthenes” gelingt auf dem Raspberry bis 9.999.999 recht gut, die erzeugte Liste hat dann 664579 Primzahlen und benötigt ungefähr 40 MByte Speicher. Damit kann man bequem 7-stellige Zahlen in ihre Primfaktoren zerlegen oder 14-stellige Primzahlen testen. Und auch ein Laie wie ich kann den Ansatz nachvollziehen.

Falls man mal eine Primzahl braucht, kann man mit diesen einfachen Verfahren einen Bereich von Zahlen testen und findet dann auch relativ schnell eine Primzahl im gewünschten Größenbereich.

Allerdings fehlen mir immer noch gut 70 Stellen zur vorgegebenen Primzahl ….

Vielleicht sollte ich mich mal mit speziellen Verfahren für größere Primzahlen beschäftigen. Zum Beispiel mit Mersenne-Primzahlen und dem dazu passenden Lucas-Lehmer-Test.

Unsere Radtour in Kärnten 2017

Auch dieses Jahr unternahmen wir eine Radtour mit der Firma “Pfadt Busreisen”. Es ging per Bus (mit unseren eigenen Rädern im Anhänger) nach Kärnten, wo wir 5 schöne Radtage (12. – 18. Mai) erleben wollten. Unser Hotel “der Sandwirt” in Klagenfurt lag direkt am Rand der Altstadt.

Das Wetter meinte es gut mit uns, und wir konnten an allen 5 Tagen unsere Radtouren ungestört durchführen. Die Tageshöchsttemperaturen lagen bei knapp über 20°, Regen sahen wir nur in Form von einzelnen Tropfen.

  1. Tag: Rund um den Wörthersee (mit Wolfgang)
  2. Tag: Gailtal von Hermagor abwärts Villach (mit Wolfgang)
  3. Tag: Drautal von Spittal abwärts bis Rosegg (mit Johanna)
  4. Tag: Slave (Slowenien) von Planica abwärts bis Bled (mit Irene)
  5. Tag: An der Glan nach St. Veit und zurück (mit Johanna)


Der Wörthersee hat für Fahrräder so seine Tücken. Wir hatten viel Straße und kamen auch noch in ein Golf-GTI-Treffen hinein. Das ergab dann eine kräftige Untermalung mit Autogeräuschen und passte so garnicht zu dem ruhigen See.

Maria Wörth

Maria Wörth

Schrotturm

Schrotturm



Die Schiffahrt ist GPS-technisch interessant, da hier das Problem der üblichen Ungenauigkeiten durch die Trennung von “Anstiegen” und “Abstiegen schön deutlich wird. Ein exakte Messung hätte natürlich einen Wert knapp über Null zeigen müssen. Macht aber nichts, die Schiffahrt auf dem Wörthersee war trotzdem schön.



Das Gailtal war wohl die ruhigste der besuchten Landschaften. Hier hielten sich auch die wirklich kleinen Dörfer dezent zurück. Und der Dobratsch (2166m) mit seinem großen Bergrutsch (“Die Schütt”) und der dabei entstandenen “Roten Wand” war schön zu sehen.

Dobratsch, Rote Wand

Dobratsch, Rote Wand

Dobratsch, Rote Wand

Dobratsch, Rote Wand



Diese Tour startete mit einer Stadtführung in Spittal und ging dann an der Drau mit ihren vielen kleineren Dörfern bis nach Villach und weiter nach Rossegg.

Teilhabe am Angelsport



Die Save-Tour in Slowenien war aus Radfahrersicht wahrscheinlich die schönste Tagesetappe. Ein Blick auf die Höhenverlauf bringt die Erklärung: Bergab radeln macht einfach Spaß.

Schanzen in Planica

Schanzen in Planica

Flugschanze in Planica

Flugschanze in Planica

Skigebiet an der Save

Skigebiet an der Save

Die Skisprunganlage haben wir nicht benutzt, dafür gab es direkt vom Start eine flotte Abfahrt über eine sehr gut ausgebaute Straße hinunter zur Save. So ein Spaß muss auch mal sein. Und die Save mit ihrem türkisblauen Wasser war einfach toll anzuschauen. Unser Tagesziel, der Bleder See bei Bled sah schon wie ein richtiger Kurort aus.

Bled (Slowenien)

Bled (Slowenien)

Bled (Slowenien)

Bled (Slowenien)

Nach diesem Ausflug war einem auch der Begriff “Dreiländereck” klar: Unser Bus fuhr von Österreich über Italien nach Slowenien und dann von dort direkt nach Österreich zurück. Und alles nicht weit …



Die Tour nach Sankt Veit war ohne Busbegleitung, also eine typische Rundtour mit einem Abstecher zur toll auf einem Berg liegenden Burg Hochosterwitz.

Burg Hochosterwitz

Burg Hochosterwitz

Jeder unserer Führer hatte Lieblingsthemen. Kärnten, Österreich, Slowenien, Religion, Geschichte, Adel, Natur, Wintersport. Das ergab eine interessante Mischung für die fünf Radeltage.


Und Klagenfurt mit seinen knapp 100.000 Einwohnern hatte abends einige Orte, wo man ein Bier oder einen Wein trinken konnte. Die Innenhöfe mit ihren Arkaden erlaubten das Sitzen unter freiem Himmel. Tagsüber kehrten wir in kleineren Lokalen ein. Da gab es dann Schorle, Radler und gespritzen Most (Apfelwein).

Sowas gab es aber auch:

Das Ende einer Panne

Das Ende einer Panne

Ein Konto (Account) im Internet

Im Internet ist häufig von einem Konto (oder Account) die Rede, das man für irgendetwas braucht und deswegen anlegen sollte. Was ist das aber? Und wozu braucht man das?

Ein Konto ist meist der Einstiegspunkt zu Leistungen und Dienstleistungen, die mir eine Firma oder ein Verein im Internet anbietet. Ich werde also Kunde im weitesten Sinne und darf dann meine Geschäfte mit diesem Anbieter “online” abwickeln. Die Mitgliedschaft in einer bestimmten Gruppe kann man auch als eine spezielle Form eines Kontos ansehen.

Als Kontoinhaber bekommt man entweder eine Kundennummer zugeteilt und/oder man darf sich einen (noch nicht vergebenen) Benutzernamen aussuchen. Häufig wird einem vorgeschlagen, die eigene Email-Adresse (die ist ja weltweit einmalig) als Kundennamen zu verwenden. Bei der Erstanmeldung (Registrierung) muss man manchmal zusätzliche Daten zu seiner Person angeben, manchmal werden diese auch überprüft und manchmal muss auch eine Firma die Identifikation gründlich vornehmen. Häufig wird dabei das Verfahren “Postident” angewandt. Dann bringt der Briefträger mir einen Brief mit den Zugangsdaten und kontrolliert dabei meine Identität durch das Vorzeigen eines amtlichen Ausweises. So ein Verfahren ist bei Themen rund um den Jugendschutz und bei Telefonverträgen meist vorgeschrieben.

Es kann sein, dass man bei späteren Telefonaten mit dem Kontoanbieter nach den hinterlegten Daten gefragt wird, um die Identität des Anrufenden zu überprüfen. Typische Kontrollfragen sind das Geburtsdatum, der Geburtsort, der Name des Haustiers, der Vorname der Mutter usw.  .

Wenn also ein seriöser Anbieter den Namen ihres ersten Haustiers wissen will, dann will er Sie sicherlich nicht mit personalisierter Katzenwerbung belästigen. Sondern es sind Vorbereitungen für spätere Sicherheitsfragen. Bei einem Tierfutterhersteller könnte das allerdings auch andere Gründe haben …..

Man sollte auch daran denken, diese Daten zu aktualisieren. Gründe gibt es viele: Umzug, neue Handynummer, neue Email-Adresse ….

Zu jedem Konto gehört auch ein Passwort, das man sich in der Regel selbst aussuchen darf. Manchmal macht der Anbieter auch Vorschriften und erlaubt nur bestimmte (sichere) Passworte. Ein Konto hat also in der Regel ein Passwort. Und es gibt den guten Rat, für jedes Konto ein anderes Passwort zu vereinbaren.

T-Online z.Bsp. kennt zwei Ebenen von Passworten. Die Ebene mit dem (Haupt)-Passwort darf alles, auch Passworte verändern, die andere mit dem Email-Passwort nur Emails abholen und senden.

Häufig muss man sich noch einmal zusätzlich mit seinem Passwort ausweisen, wenn man im sicherheitsrelevanten Teil Änderungen vornehmen will. Und/Oder man wird über solche Änderungen auf dem hinterlegten Nachrichtenweg informiert.

In manchen Fällen wird auch eine “Zwei-Faktor-Authentifizierung” verlangt, das ist dann meist ein Passwort und ein Identifizierung mit einer anderen Logik, z.Bsp. Besitz (EC-Karte), ein Schlüsselgenerator, ein Handy oder es sind meine biometrischen Daten.

Manche Plattformen erlauben auch Einmaltransaktionen ohne eine richtige Registrierung. Diese Möglichkeiten benutze ich meist dann, wenn es sich wirklich um einen Einmalvorgang handelt.

Besonders störend ist der Begriffswirrwarr im Umfeld dieser Techniken. Die Sparkasse spricht von “Anmeldename” und “PIN”, die HUK24 von “Benutzerkennung” und “PIN”. Und Amazon von “Email-Adresse oder Mobiltelefonnummer” und “Passwort”, die Bahn von “Benutzername” und “Passwort”. Auch die Symbole zum Anmelden und (zum noch wichtigeren) Abmelden sind unterschiedlich und an unterschiedlichen Stellen platziert.

Der Begriff “Anmelden” steht meist für das Benutzen eines schon vorhandenen Kontos, “Registrieren” führt einem den Weg zum Erstellen eines Kontos.

Typische Konten:

Mein (Email-) Konto bei GMX. Hierüber wickle ich meine Emails ab und kann auch eine bestimmte Menge SMS kostenfrei versenden. Auch Faxen ist möglich. Innerhalb dieses Kontos haben wir dann mehrere Mail-Adressen.

Mein Konto bei der Sparkasse. Das hat eine eigene Benutzerkennung, die nicht mit meinem Girokonto identisch ist. Unter diesem Konto kann ich dann mehrere traditionelle Konten bei der Sparkasse verwalten, z. Bsp. Giro, Festgeld, Wertpapiere, Eurocard. Bei Überweisungen greift noch eine extra Sicherung mit PIN-Nummern.

Mein Konto bei der Rheinpfalz. Hier kann ich als registrierter und zahlender Kunde die aktuellen Ausgaben der Rheinpfalz im PDF-Format lesen.

Mein Konto bei der Pfälzischen Landesbibliothek. Hier kann ich Bücher bestellen und Verlängerungen buchen, abholen muss ich die Bücher aber selbst.

Mein Konto bei der ONLEIHE Rheinlandpfalz. Hier kann ich Bücher und Zeitschriften direkt auf meinen PC oder mein Bookreader herunterladen.

Mein Konto bei Adobe. Hierüber habe ich das Recht, die mit dem DRM-System von Adobe verschlüsselten Bücher in meiner Gruppe zu lesen.

Mein Konto bei der Bahn. Hier kann ich bequem Fahrkarten kaufen und mir die Punkte auf im Bonusprogramm gutschreiben lassen.

Mein Konto bei Google. Hierüber nutze ich den Datenaustausch zwischen Smartphone und meinem PC und darüber kaufe ich kostenfreie oder kostenpflichtige Apps für mein Smartphone.

Mein Konto bei Vodafone. Hier kann ich meine Rechnungen einsehen oder Optionen zum Tarif hinzu- oder abbuchen.

Mein Konto bei WhatsApp. Hierdrüber wickle ich Kurznachrichten und Bilder mit Freunden ab, die auch ein Konto bei Whatsapp haben.

Mein Konto bei KOMOOT. Hierüber zeichne ich meine Wanderungen und Radtouren via App auf dem Handy auf und kann sie mir anschließend auf dem PC ansehen.

Mein Konto bei Microsoft. Hierüber ist mein PC bei MS registriert und ich kann auch den Store für neue Programme benutzen (ähnlich wie bei Google).

Mein Konto bei der HUK24. Hierdrüber kann/muss ich meine Versicherungsverträge im Selbstbedienungsverfahren verwalten und bekomme ich auch die dazugehörige Post.

Mein Konto bei der DropBox. Austausch von Bildern in Sammlungen. Bilder von den Handys zum PC.

Mein Konto bei Amazon. Einkaufen bei Amazon und den damit verbundenen Einzelhändlern.

Mein Konto bei der Uni Mannheim. Zugang zu allen Verwaltungsfunktionen rund um das Studium. Zugang zum Email-System der Uni. Zugang zu den WLAN-Systemen der Uni.

Mein Konto zum Python-Forum. Zugang zum Forum rund um die Programmiersprache Python. Ich darf dann auch aktiv mit diskutieren.

Mein Konto an meinem PC. Auch dort ist ein Konto Pflicht. Nur das kann man, wenn man will, ohne Passwort benutzen. Wenn man sonst kein Konto (keinen anderen Benutzer) auf dem PC angelegt hat sieht man diese Logik nicht. Aber sie existiert.

Die oben genannten Konten benutze ich regelmäßig.

Ich habe ungefähr noch 20 weitere Konten, die ich aber nur ganz selten brauche. Ab und zu löse ich auch Konten formgerecht auf.