Archiv der Kategorie: Ausflüge / Urlaube

Ein Ausflug nach Metz

Am 26.9. ging es mit dem Bus nach Metz in Lothringen. Für uns vollkommenes Neuland, obwohl es nur 200 Auto-Kilometer von uns entfernt ist.

Auf dem Programm standen drei kulturelle Aktionen:

  • Ein Besuch im Centre Pompidou (Metz) mit der aktuellen Ausstellung “Der Blick von Oben”. Das waren zum einen Luftaufnahmen und auch Bilder, die diese Perspektive aufnahmen. Und einige schöne Original aus der Samlung des Centre Pompidou in Paris waren geschickt eingebaut.
  • Dann ging es zur romanischen Kirche “Saint-Maximin” mit Fenstern von Jean Cocteau. Die Motive der Fenster waren zu erkennen und zu deuten. Unabhängig von dieser Aufgabe ist aber die Fenstersammlung sehenswert und einfach anders als die meisten Kirchenfenster.
  • Der Abschluss war dann ein Besuch in der gotischen Kathedrale “Saint-Etienne” mit riesigen Fensterflächen und einigen neuen Fenstern von Marc Chagall. Mir selbst gefiel das (gelbe) Paradies mit Abstand am besten. Die Kathedrale selbst ist mit ihren 42 Metern Innenhöhe riesig, wirkt aber durch die großen Fenster sehr hell.

Danach hatten wir noch Zeit für einen Stadtbummel durch die Innenstadt bzw. durch die Altstadt. Metz ist so, wie ich mir eine französische Stadt vorstelle. Belebt, geschäftig und abwechslungsreich. Alte Geschäfte neben neuen Läden, viele Cafes, Bars und Restaurants. Man kann hier mit kurzen Wegen viel sehen und unternehmen. Die Touristen sind zwar an der Kathedrale spürbar, danach verläuft sich das aber in den Straßen und Gassen ….

 

Radtour um Wertheim

Das schöne Wetter war einer der Auslöser, einen Kurzurlaub in Wertheim zu machen. Von Haßloch aus sind es ca. 185 Kilometer über die Autobahn. Das ist für einen Kurzurlaub vertretbar. Die Landesgrenzen um Wertheim herum sind etwas verwirrend. Wertheim gehört zu BaWü (das Land wollte wohl auch einen Stadt am Main) und drum herum ist man in Bayern. Auf der Rückfahrt ließen wir uns viel Zeit und fuhren quer durch den Odenwald (also durch Hessen).

Unser Hotel waren die “Wertheimer Stuben”, die man wirklich weiterempfehlen kann. Die Chefin kümmert sich ganz toll um ihre Gäste, das Zimmer war schön und das Frühstück beeindruckend. E-Bikes gab es im Fahrradgeschäft “Baumann” direkt um die Ecke. Wir hatten welche mit Frontmotor, damit konnte man gut leben, obwohl das Flyer-System mit seinem Mittelmotor angenehmer arbeitet.

Am Freitag ging es die Tauber aufwärts bis Tauberbischofsheim und dann nach Lauda. Der Radweg ist schön zu fahren und ausgezeichnet beschildert. Von Lauda fuhren wir mit der Westfrankenbahn zurück nach Wertheim. Neu waren für uns “Bedarfshalte” an den kleinen Bahnhöfen. Man muss sich im Zug beim Zugführer melden …..

Am Samstag ging es dann erst etwas den Main abwärts und dann noch eine kleine Strecke mainaufwärts. Der Wetterbericht war gut bis sehr gut, aber wir wurden mittags von einem richtig starken Regenguss erwischt. Danach war es wieder sonnig und wir waren nach einiger Zeit auch wieder trocken.

Wir kamen dabei auch durch das bayrische Dorf Hasloch (mit einem normalen “s”). Aber manchmal schleichen sich auch Fehler ein.

DSCN4363_AW

 

Insgesamt gesehen eine tolle Gegend für Radfahrer. Und Wertheim ist ein sehr gut geeigneter Standort.

Der Rundgang in Wertheim und der Aufstieg auf die Wertheimer Burg lohnt sich. Man kommt bis auf den Bergfried und hat von dort einen tollen Ausblick in das Main- und in das Taubertal. Die Höhe der Anlage ist schon beeindruckend und man kann sich auf vielen Treppen austoben.

DSCN4388_AW DSCN4392_W

Eine Rheintour für Rentner

Neue Rentner brauchen einen Einstieg ins Rentnerleben. Sie müssen lernen, die Ruhe zu geniessen und nicht immer auf die Uhr zu sehen. Der Fahrplan und der Rhein geben die Geschwindigkeit vor.

Man kann sich mit Freunden unterhalten und die Landschaft betrachten und besprechen. Anderes ist nicht möglich und einfach irgendwo aussteigen will ma ja auch nicht.

Zur Einführung von drei “Neu”-Rentnern machten wir also eine Rheintour auf einem Schiff der Köln-Düsseldorfer. Es ging morgens um 10:30 in Bingen (Rheinkilometer 528,5) los, am Mäuseturm, an der Pfalzgrafenstein bei Kaub und an der Lorely vorbei nach Boppard (Rheinkilometer 570). Nach einem kurzen Aufenthalt deutlich langsamer (wegen der Strömung) wieder mit einem anderen Schiff der KD zurück nach Bingen. Burgen, Dörfer und kleine Städte gab es auf beiden Seiten genügend zu sehen.

Das Wetter war leider nicht so, wie man es im August gerne hätte. Es war deutlich unter 20° und die Sonne konnte man nur erahnen. Wasser gab es im Rhein und Regen in der Luft. Aber wir konnten viele Stunden in warmer und wetterfester Kleidung auf dem Deck der Köln-Düsseldorfer verbringen.

Mit den KD-Schiffen kann man in der Hauptsaison auch eine Tagesreise von Mainz bis Köln ohne Umsteigen realisieren

München im Hochsommer

Aus eigener Erfahrung ein 4-Tage-Sommerprogramm für München:

  • Ausstellung “Blauer Reiter” im wiedereröffneten Lenbachhaus
  • Einkaufsbummel Sendlinger Tor zum Marienplatz
  • Spaziergang im Englischen Garten (Odeonsplatz bis zur Hirschau/Isar)
  • Spaziergang durch den Park vom Nymphenburger Schloss plus Botanischer Garten
  • Spaziergang vom Tierpark Hellabrunn durch die Isarauen zum Deutschen Museum
  • Deutsches Museum

Dazu noch gutes Essen und Trinken.

Unser Hotel war das “Herzog” am Goetheplatz. Strategisch lagen wir dort sehr gut. Im Hotel war alles OK. Eine Klimaanlage ist bei 30° schon notwendig.

Das ZKM in Karlsruhe

Das durchwachsene Wetter forderte seinen Tribut. Statt Natur war Kultur angesagt, und so ging es zum ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie) nach Karlsruhe. Ich war noch nie dort, Andreas Besuch lag schon längere Zeit zurück.

Das Museum ist zweigeteilt. Ein Teil beschäftigt sich mit “Neuer Kunst”, der andere Teil mit “Medien, Video, Computer”. Wir sind zwei Stunden durch den einen und auch zwei Stunden durch den anderen Teil gestreift, ohne dass es einem langweilig wurde. Das will schon etwas bedeuten.

Das Highlight war ohne Zweifel die Ausstellung von Werner Büttner (“Gemeine Wahrheiten”). Die teils provokativen Bilder regten zu Gesprächen an. Es gab viele Anspielungen auf viele Themen der letzen 40 Jahre. Jedes Kunstwerk ist eine neue Herausforderung. Auch die Ausstellung “Cross-border. Künstlerinnen der Gegenwart aus dem arabischen Mittelmeerraum” war spannend und informativ aufgebaut.

Ich hätte auch noch länger in dem Bereich “Neue Kunst” bleiben können.

Besonders auffallend sind die Video-Installationen, die in sich abgeschlossen zum Verweilen und Betrachten einladen. Vielleicht sind es im Medienbereich zu viele Videos …

Die kommende Ausstellung “Holografie” könnte uns wieder in dieses Museum locken. Mit unserem Museumspass können wir uns den Besuch auch mehrmals leisten.

Und die Stadt Karlsruhe hat sicherlich einen erneuten Besuch verdient.

 

Nolde-Ausstellung in Baden-Baden

Heute (25.6.2013) waren wir in der Nolde-Ausstellung im Frieder-Burda-Museum in Baden-Baden. Der Besuch lohnte sich. Die ausgestellten Bilder waren übersichtlich präsentiert und gaben einen Überblck über etwa 50 Jahre seines Schaffens. Die Führung war gut. Nach dem Besuch der Ausstellung sollte man Nolde-Bilder erkennen können. Thematik: Menschen, Blumen (“Roter Mohn”), Meer, Landschaft. Kräftige, strahlende Farben. Kräftige Pinselstriche.

Das Ausstellungsgebäude selbst besteht aus zwei großen Ebenen, die mit weiten Schrägen verbunden sind. Ein übersichtlicher Bau mit einer schönen Beleuchtung. Baden-Baden ist auch einmal einen Besuch wert.

Der Besuch wurde organisiert vom Kneipp-Verein Neustadt. Wir werden mal dessen Reiseprogramm weiter verfolgen. Es sieht interessant aus.