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Datenverschlüsselung

Das Kursangebot “PGP & Co. – Die besten Verschlüsselungsprogramme” der VHS Heidelberg weckte mein Interesse an diesem Thema, obwohl ich kein großer Anhänger von “alles verschlüsseln” bin. Das Thema PGP interessierte mich schon einmal vor 15 Jahren.

Am ersten Abend bekamen wir drei Programme vorgestellt:

  • Eraser (Sicheres Löschen durch mehrfaches Überrschreiben)
  • Veracrypt (Dateiverschlüsselung und mountbare verschlüsselte Container)
  • 7Zip (Komprimieren, Zusammenfassen von Dateien, Verschlüsseln)

Unser Referent legte bei der Programmauswahl Wert auf einen offengelegten Sourcecode und misstraute kommerziellen Anbietern. Man sollte sich diese Programme einfach einmal merken.

Der zweite Abend war dann PGP gewidmet.

Folgende Stichworte sollte man dazu kennen oder kennen lernen:

  • PGP (wird aber aus Rechtsgründen nicht mehr so genannt)
  • asymmetrische Verschlüsselung (RSA …)
  • Schlüsselpaar aus einem privatem und öffentlichen Schlüssel
  • Passwort für die Schlüsselverwaltung (passphrase, keyring)
  • OpenPGP and X.509 (S/MIME) (Die Normen und das Procedere für den Schlüsselaustausch)

Wir bekamen die Installationsdatei für Gpg4win (GNU Privacy Guard for Windows) (Version 2.3.3).  Hier findet man nicht mehr den Namen “PGP”, aber das Verfahren entspicht dem PGP-Prinzip der privaten und öffentlichen Schlüssel. Die Installation lief schnell und einfach ab. Dabei wurden zwei Hauptkomponenten erzeugt:

  • GnuPG The backend; this is the actual encryption tool.
  • Kleopatra A certificate manager for OpenPGP and X.509 (S/MIME) and common crypto dialogs.

Diese klare Trennung fand ich persönlich sehr hilfreich, denn sie zeigt die typische Arbeitsverteilung eines PGP-Systems. Zum einen den Verschlüsseler und zum anderen den Schlüssel-Manager. Man arbeitet eigentlich nur mit Kleopatra, und diese lässt dann mit den jeweiligen Schlüsseln GnuPG arbeiten. Man kann mit diesen Programmen kurze ASCII-Daten über die Zwischenablage verschlüsseln. Oder man verschlüsselt ganze Dateien.

Das Grundprinzip von PGP ist immer noch die asymmetrische hybride Verschlüsselung. Man erzeugt mit Kleopatra ein Schlüsselpaar, welches aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel besteht. Grundsatz: Der “private” Schlüssel wird NIE weitergegeben, der öffentliche Schlüssel kann/muss weitergegeben oder sogar veröffentlicht werden. Bei dem Vorgang “Verschlüsselung” arbeitet man mit dem öffentlichen Schlüssel des geplanten Empfängers (den braucht man) und verschlüsselt die Daten damit so, dass sie nur mit dem (passenden) privaten Schlüssel des Schlüsselpaars (also dem privaten Schlüssel des Empfängers) wieder entschlüsselt werden können. Diese Art der Verschlüsselung nennt man eine “asymmetrische” Verschlüsselungstechnik. Der eigentlich wichtige Schlüssel zum Entschlüsseln verlässt dabei den Hoheitsbereich des Empfängers nie, kann also auch unterwegs nicht abgefangen werden.

Ein Benutzer kann mehrere Schlüsselpaare erzeugen, besitzen und benutzen, und braucht natürlich auch die öffentlichen Schlüssel der Kontakte. Diese Schlüsselverwaltung ist mit Kleopatra bedienerfreundlich gelöst, kann einen aber auch verwirren.

Vorsicht: Man kann die verschlüsselten Daten auch selbst nicht mehr lesen, wenn man sich nicht selbst in den Kreis der potentiellen Empfänger eingearbeitet hat.

Es wäre aber noch schöner, wenn die PGP-Programme auch untereinander gut harmonieren würden. Denn man will ja mit Partnern verschlüsselt kommunizieren, sie dabei aber nicht zu einem vorgegebenen Programm zwingen.

In der dort eingesetzten RSA-Verschlüsselung spielen große Primzahlen eine wichtige Rolle. Und die Produkte aus großen Primzahlen. Denn es gibt anscheinend kein effizientes Verfahren, um wirklich große Zahlen in ihre Faktoren (Primzahlen) zu zerlegen. Man kann also die in einem Produkt enthaltenen Primzahlen nur sehr schwer finden.

Für mich war es letztendlich interessanter, die eigentliche RSA-Verschlüsselung stark vereinfacht in Python nachzubauen. Dort konnte man ein einfach anzuwendendes asymmetrisches Schlüsselpaar erzeugen und dann mit dem RSA-Verfahren experimentieren.

def encrypt(text_offen, pubkey, factor):
    return text_offen ** pubkey % factor

def decrypt(text_chiffr, privkey, factor):
    return text_chiffr ** privkey % factor

Das ist schon der ganze zentrale Python-Code für die Ver- und Entschlüsselung!

LED-Lämpchen NEOPIXEL WS2812 am Raspberry und Arduino

Durch einen Artikel angeregt, wollte ich die Technik von im Strang steuerbaren LED-Lämpchen erkunden. Um die Kosten niedrig zu halten entschied ich mich für 10 “nackte” LED-Lämpchen mit integriertem WS2812-Controller. Da war man mit 7 Euro bei Amazon dabei. Ein Netzteil war nicht notwendig, da der Raspberry und der Arduino mit 3 Lämpchen an dem 5V-Ausgang gut zurecht kommen.

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Die Logik des WS2812 ist eigentlich ganz einfach. Die Lämpchen entnehmen den beiden Leitungen (GND, 5V) ihren Saft und lauschen auf ein 800KHz-Signal auf dem Daten-Input. Falls sie ein Signal erkennen, interpretieren sie die ersten 3 Bytes für sich als RGB-Wert und geben die restlichen Bytes über den Daten-Output weiter. Hier kann man dann weitere Lämpchen anbauen. Eine Pause im Signalstrom ist der Reset. Das klingt einfach und genial.

Die Beinchen der LED sind lang, lang, kurz, kurz -> D-out, GND, 5V, D-in. Auf die Signalleitung bekommt der Raspberry aber nur 3,3 Volt, scheint aber zu funktionieen.

Für den Raspberry fand ich Warnungen, das könne nicht gutgehen, aber ich fand auch Treiber für diese Anwendung. Diese setzen auf der SPI-Logik des Raspberry Pi auf und modulieren in Echtzeit, soweit das auf einem Unix-System geht. Ich benutzte ein Python-Modul von https://github.com/joosteto/ws2812-spi. Dieses Modul ist selbst komplett in Python und schien mir recht einfach,

Zunächst steuerte ich ein Lämpchen an und konnte somit den Farbverlauf regeln. Danach baute ich auf meinem Mini-Steckbrett 3 Lämpchen zusammen, die ich auch erfolgreich steuern konnte. Damit war mein Interesse zufriedigen gestellt.

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Probleme gab es einige: Zum einen war die zeitliche Steuerung sehr ungenau, aber es gab einen Hinweis auf einen Vorwiderstand in der Signalleitung. 100 oder 200 Ohm halfen Wunder. Jetzt bin ich bei einer Fehlerrate von unter einem Prozent bei den Farbeinstellungen. Einmal hatte ich 3 defekte Lämpchen, was natürlich den Versuch auch scheitern lässt. Ohne Messgeräte ist doch alles ein Blindflug. Die Jumper an dem einen Lämpchen habe ich mir von Walter (Danke!) anlöten lassen. Das ist einfacher und schöner als die kleinen Beinchen zu verbiegen.

Auf meinem ARDUINO UNO (… den besitze ich ja auch noch ….) mit der Bibliothek “Adafruit_NeoPixel.h” ließen sich die LEDs unkompliziert und exakt aus einem kleinen Sketch ansteuern. Hier hatte der ARDUINO eindeutig die Nase vorn.

Es ist also doch sinnvoll, einen Arduino Uno und einen Raspberry Pi zu besitzen.

Bildverwaltung auf dem PC

Im Moment benutzen wir den Adobe Photoshop Elements 11 (PSE) und sind mit dem Leistungsumfang in etwa zufrieden. Auch der Umstieg auf den neuen PC mit Windows10 war kein Problem, da in unserer PSE-Datenbank nichts Wichtiges war und wir die Datenbank einfach neu aufgebaut haben. Unsere Bilder sind weiterhin in gut strukturierten Ordnern abgelegt und der PSE dient uns vor allen Dingen dazu, eine chronologische Darstellung über die Ordner hinweg zu erzeugen. Die Personenerkennung haben wir einmal ausprobiert, dann aber nicht weiter verfolgt. Die wäre auch bei einem Neuaufbau des Katalogs verloren gegangen. Die Bearbeitungsfunktionen des Bildeditors sind für uns mehr als ausreichend.

Durch einen Bericht in der “Rheinpfalz” über das “Zoner Photo Studio” wurde mein Interesse an einer programmunabhängigen Katalogisierung von Bildern geweckt. Und dazu gibt es ja die EXIF-, IPTC- und XMP-Felder in den JPG- und TIFF-Dateien. Die meisten hochwertigen Programme lesen diese Daten in ihre Datenbank ein und können dann damit auch halbwegs gut umgehen, Veränderungen an den IPTC-Daten werden meist nur in die Datenbank und nicht direkt in das Bild zurückgeschrieben. Man muss diesen Vorgang zumindest im PSE einzeln anstoßen. Die Beschreibung dieser Funktionen ist meist dürftig, denn die Softwarehersteller wollen ja gerade eine dauerhafte Kundenbindung aufbauen.

PSE zeigt diese Felder an und man kann auch nach einigen dieser Felder (Überschrift und Beschreibung) die Bilder selektieren. Die Stichworte vom PSE können über die Tastenkombination STRG-W in das entsprechende IPTC-Feld geschrieben werden und stehen dann über die eingebaute Stichwortfunktionalität wieder zur Verfügung. Vielleicht sollte ich mir die aktuelle Version 15 vom PSE einmal ansehen.

Das Zoner-Photo-Studio (Version X) habe ich mir testweise installiert, war aber nicht so richtig glücklich. Die Begriffe und die Arbeitsweisen sind doch anders als bei meinem vertrauten PSE.

Für Python gibt es anscheinend ein Modul für diese Feldgruppen EXIF-, IPTC und XMP, aber wie immer (!) für die falsche Python-Version. Das Thema ist noch offen.

 

 

Unsere Computervergangenheit

In der Schule gab es den Rechenschieber, privat hatten wir noch einen “Addiator” (mit Zehnerübertrag), mit dem man auch längere Zahlenfolgen addieren konnte.

Um 1975 hatte ich dann meinen ersten elektronischen Taschenrechner, einen HP-45 mit UPN-Logik. Damit konnte man so ziemlich alles machen. Ungefähr 1980 kam dann ein “Sharp 1211″-Taschenrechner mit ca 2KB Hauptspeicher hinzu. Der hatte ein großes einzeiliges 40 (?)-stelliges Display, eine richtige QWERTY-Tastatur und man konnte ihn mit BASIC programmieren. Man konnte ihn aber auch gut mit einzeiligen Programmen als Taschenrechner missbrauchen.

Angefangen hat die richtige PC-Zeit bei uns in der Familie Mitte 1980 mit einem Noname-PC unter MS-DOS. DOS war ich von meinem Arbeitsplatz her gewohnt und Noname fand ich gut für Privatzwecke geeignet. Der Rechner hatte 640 KB (mehr ging nicht) Hauptspeicher,  eine 5 1/4″ (?) Diskette und eine 20 MB Festplatte. Als Grafikkarte war die monochrome Hercules-Grafikkarte eingesetzt. Als Bildschirm diente ein monochromer (grüner?) 15″-Monitor, der Nadeldrucker war ein MX von Epson. Insgesamt ein System mit allem, was ich mir vorstellen konnte.

Die PC-Hardware wurde größer und schneller, ich blieb bei Noname-Produkten und habe seit einigen Jahren eine Vorliebe für ACER. Das Betriebssystem wuchs kontinuierlich über Windows 3.1 ff. bis zum heutigen Windows 10. Die Grafikkarte verbesserte sich ständig weiter, ab VGA kam Farbe hinzu. Der Bildschirm wuchs auf 17″, wurde farbig, flach und hatte irgendwann den 23”-HD-HDMI-Stand erreicht.

Meine Drucker bekamen mehr Nadeln (24), irgendwann war dann das Endlospapier zu Ende. Ein kleiner Laser von HP war auch mal bei uns beheimatet, und heute tut ein Canon-MF-Tintenstrahler seinen Dienst.

Mitte der 80er hatte ich auch mal einen Apple II und einen ganz frühen Macintosh, aber nur als  Gastspiel. Mit einem ordentlichen Festplatten-PC war man eben gut ausgestattet und Computerspiele interessierten mich nicht.

Der PC wurde immer von mir, meiner Frau und unseren Kindern gemeinsam genutzt. Stand heute (2016) haben wir zusätzlich einen kleinen Laptop und ich habe zum Computer-Spielen meinen Raspberry Pi mit LINUX, der sich die Peripherie mit meinem PC teilen kann. Im Hintergrund lauern allerdings 2 Android-Handys auf ihre Beschäftigung.

Unsere Software war immer spartanisch. Am Anfang gab es Wordstar und Visicalc. Das änderte sich dann später zu Word, Lotus 1-2-3 und schon unter DOS zu MS-Works, wo man eigentlich alles hatte, was privat so notwendig ist. Manchmal bekam man auch Works als Zugabe bei einem neuen PC. Um die Jahrtausendwende wechselten wir dann zu MS-Office. Zwischendurch gab es dann auch mal den MS-Publisher, der allerdings in den privaten Office-Bündeln nicht enthalten war. COBOL als Programmiersprache wurde nie eingesetzt, es gab keine vernünftige PC-Version, aber die verschiedenen dBase-Varianten hatte ich im Zugriff, ebenso wie verschiedene PASCAL/Delphi -Compiler. Das vertraute UCSD-Pascal existierte leider nicht mehr.

Die Verbindung unseres PCs zur Außenwelt startete 1990 mit dem BTX-Dienst (Datex-J) der Post. Dazu bekam man ein Modem (1200/75), das man auch für andere Experimente benutzen konnte. Bei BTX fanden wir nur wenig Nützliches, vielleicht den Fahrplan der Bahn. Die anderen Angebote über eine direkte Anwahl waren sehr bescheiden. Es gab telnet, eine  VT52/VT100-Emulation und FTP zu einzelnen Anbietern.

Durch meine (kostenpflichtige) Mitgliedschaft bei “Compuserve” kam es zum Sprung nach vorn. Dieser Dienst entwickelte sich von einer Plattform für viele EDV-Interessengruppen allmählich in Richtung “offenes” Internet. Irgendwann vor 2000 hatte man eine Email-Adresse (HerbertDressler@compuserve.com) und einen Zugang in das damals noch kleine WWW mit dem Mosaic-Browser. Später benutzten wir dann Email über t-online und gmx.  Allerdings musste man immer noch Knotenrechner kostenpflichtig anrufen, unser nächster war in Karlsruhe. Zwischendurch bezogen wir den Internetzugang von der Rheinpfalz, “RON” hatte einen Zugang in Ludwigshafen und damit im Gebiet der billigeren Ortsgespräche. Die Telefon-Flatrate war damals noch nicht erfunden. Damals konnte das Modem schon bis zu 14.400 KB.

Verbessert hat sich das dann mit dem Umstieg auf ISDN-Telefonie, da war man schon locker bei 56 KB  Leitungsgeschwindigkeit und es gab bald danach auch eine Flatrate für den Zugang zum Internet. Richtig gelöst wurde das Zugangsproblem mit DSL (1 MB) und später unserem Wechsel (2006) zu Kabeldeutschland. Das waren dann schon ordentliche 16 MB Geschwindigkeit. Heute (2020) sind es 200 MB Download  und 50 MB im Upload.

Ab ISDN waren wir mit den Geräten von AVM (Fritz!) sehr zufrieden. AVM konnte und kann wirklich sehr gut mit ISDN umgehen, auch wenn wir keine ISDN-Telefonie mehr haben. Aber zwei gut nutzbare Telefonleitungen mit mehreren Nummern sind schon schön ….

Unsere (private) Handyzeit begann 1998 mit einem Motorola mit einem sichtbaren Antennenstummel, dann kam 2010 ein Nokia C6 mit Symbian und ab 2014 hatten wir dann Smartphones mit Android, damals die Version 4.4.

Seit 2013 betreiben wir eine (diese) Homepage unter WordPress.

Radtour zum Johanneshof auf der badischen Rheinseite

Von Haßloch zum Rhein sind es ca. 20 Kilometer mit dem Rad, und danach fängt Baden an. Was liegt also näher, als mal die direkte badische Rheinseite zu erkunden?

Gestartet sind wir in Haßloch. Um den Rhein möglichst gut zu “erfahren”, wollten wir mit der kleinen Rheinfähre nach Rheinhausen übersetzen, aber leider war der Fährmann kurzfristig verhindert. Dann ging es also um den Speyerer Flughafen  herum über die Salier-Brücke auf die andere Rheinseite.

Dort radelten wir zum Johanneshof vor Ketsch (offiziell: Hockenheim). Der Johanneshof hat einen sehr schönen schattigen Biergarten und wir wurden auch gut verpflegt. Der Service war schnell und aufmerksam, die Gerichte lecker.

Danach drehten wir noch eine Ehrenrunde über die Ketscher Rheininsel (sie hat nur einen Zugang) und dann ging es über die Kollerfähre (bei Brühl) wieder zurück auf unsere Rheinseite. Hier waren wir wieder auf unseren gewohnten Wegen. In Haßloch waren es dann gut 75 Kilometer, die der Tacho anzeigen durfte.

Vom Johanneshof über Schwetzingen zur S-Bahn HD-Pfaffengrund wäre der Rückweg deutlich kürzer ausgefallen. Es ibt also viele Varianten für einen Ausflug zum Johanneshof.

RFID-Technik am Raspberry Pi

An meinem Arduino konnte ich mit meinem RFID-Modul (Milfare RC522) die ID von RF-Chips auslesen. Ich musste mich einfach an die Anleitung halten. Und die “Treiber” waren bei meinem Sunfounder-Paket ja dabei. Die anderen Möglichkeiten des Chips blieben verborgen.

 

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Die notwendigen Teile (der rote Leser und die beiden Tags) kosten zusammen ungefähr 5 Euro!

Das Auslesen am Raspberry Pi gelang mir nicht auf Anhieb. Hier musste man zunächst einmal das SPI-Protokoll im Betriebssystem aktivieren und danach natürlich noch im Python die richtigen Module und Befehle für den MF RC522 finden. Es gab eben kein perfekt vorgefertigtes Paket.

Eine Lösung schien mir erfolgversprechend, aber ich war anschließend im Python 2.7 und eigentlich wollte ich in das neuere Python 3.x.

Folgende Lösung führte dann zu einem Ergebnis:

Install the SPI-Py library:
 git clone https://github.com/lthiery/SPI-Py
 cd SPI-Py
 sudo python3 setup.py install

Download the pi-rc522 files:
 cd ~
 git clone https://github.com/ondryaso/pi-rc522.git

Im ersten Schritt konnte ich dann mit den mitgelieferten Python-Programmen die UID meiner RFID-Tags auslesen. Im zweiten Schritt konnte ich einen Datenbereich auslesen, da dieser nur mit dem Standardschlüssel FF FF FF FF FF FF geschützt war. Und im dritten Schritt konnte ich dann diese Daten mit dem bekannten Schlüssel dauerhaft verändern.

Beim Auslesen bekam ich dann folgende Daten im Python zu sehen, wobei die die Blöcke S1.0B0 und S1.0B1 von mir vorher verändert wurden.

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Viele Fragen (vor allem rund um die Authentifizierung) sind noch offen, mir fehlt irgendwie der richtige Zugang.

Ich werde hier noch weiter basteln und probieren …..

Urlaub auf der Emberger Alm

Anfang August ging es für ein paar Tage auf die Emberger Alm (Gemeinde Berg im Drautal) zum Wandern. Die Anreise bescherte uns ab München Regen und einen ordentlichen Stau, aber die Hoffnung auf einige schöne Tage war mit im Gepäck. Das motivierte zumindest.

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Der Gasthof liegt auf 1750m Höhe und ist mit dem Auto gut erreichbar. Von Greifenburg an der Drau hoch zur Alm sind es 12 Straßenkilometer, 1100 Höhenmeter und 27 (?) Spitzkehren. Aber in einer halben Stunde ist man oben …. Wir waren früher schon drei mal dort. Die Zimmer sind gut, der Service auch und man hat alles was man so im Wanderurlaub braucht.

Samstags stand eine Wanderung über das Ochsentörl auf den Knoten auf dem Plan. Das sind an die 500 Höhenmeter über recht ordentliche Wege, nur die letzten 100 Meter sind etwas steil. Dafür hat man von oben eine schöne Aussicht auf das Drautal und die umliegenden Berge. Der Hochtristen mit seinen 2500 Metern liegt zum Greifen nah. Abwärts ging es dann über die Oberberger Alm auf dem unteren (etwas abenteuerlichen) Wanderweg zurück zur Emberger Alm.

Knoten (vom Osten)

Knoten (vom Osten)

Hohe Grände und Nassfeldriegel (vom Knoten aus)

Hohe Grände und Nassfeldriegel (vom Knoten aus)

Sonntags durfte ich meinen Muskelkater betun und es ging (per Auto) ins Tal zum Millstätter See und dort zum Stranbad “Meixner”, auch zum Schwimmen im See. Besonders warm war der allerdings nicht.

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Montags gab es dann eine Wanderung zum Nassfeldriegel, zur Hohen Grände und zum Ochsentörl. Auf dem Nassfeldriegel sah man Kühe und Schafe, ein Gipfelkreuz existierte natürlich auch. Zur hohen Grände hinauf wurde es etwas steinig, aber das war auch zu schaffen. Und danach wanderte man auf dem Kamm abwärts zum Ochsentörl. Der Hochtristen lag wieder zum Greifen nah. Dann ging man Richtung Oberberger Alm und über den oberen Wanderweg (“Kinderwagen geeignet”) zurück zur Emberger Alm. Die Wanderung hatte etwa 100 Höhenmeter mehr als die vorherige.

Knoten (li) und Hohe Grände

Knoten (li) und Hohe Grände

Hochtristen (vom Nassfeldriegel)

Hochtristen (vom Nassfeldriegel)

Dienstags gab es dann die obligatorische kleine Wanderung um die Almwiesen. Es war noch schönes Wetter und wir konnten einigen Gleitschirmfliegern beim Start zusehen. Am Tag davor hatten wir sehr viele in der Luft bewundert. Allerdings wurde um die Mittagszeit das Wetter schlechter und die Prognosen standen auch auf Regen und auf Temperaturen deutlich unter 10°.

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Deswegen fuhren wir schon mittwochs bei strömenden Regen ab und dann ohne große Störungen über die Autobahn nach München.

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Die “Wanderungen” muss man aus der Sicht von Pfälzern beurteilen, die die Rheinebene gewohnt sind und deren höchster Berg 673 Meter hoch ist. Meine Wanderschuhe kommen weniger als 10 mal im Jahr an die Füße.

Auf der Emberger Alm kann man auch einen herrlichen ungestörten Sternenhimmel erleben. Die Umgebung ist dunkel und die Luft ist in 1750 Metern Höhe deutlich klarer als in der Pfalz. Ich konnte also auch 2 Nächte mit dem Fernglas Sterne gucken und sah auch einige sehr schöne Sternschnuppen (Perseiden). Die Sternbilder Schütze und Skorpion (mit Mars und Saturn) konnte man abends ab 22:30 perfekt und bequem  von unserem Südbalkon aus betrachten.

Schütze (re. Saturn)

Schütze (re. Saturn)

Radtour in Flandern 2016

Auch dieses Jahr gönnten wir uns eine geführte Bus-Radtour mit Pfadt-Reisen in Germersheim. Wir waren 24 Radler, die eigenen Räder kamen in den Anhänger und es ging nach Flandern. (2. – 7. Juli)

Die erste Station war Gent, wo wir am späteren Nachmittag mit unserem lokalen Radführer eine Stadtführung hatten. So bekamen wir einen ersten Eindruck von der Stadt und auch von Diederik, der uns mit flotten Schritten führte.

Von Gent aus unternahmen wir dann zwei Tages-Radtouren:

Die erste Tour ging in westliche Richtung von Gent zum Schloss Ooidonk und auf einer anderen Route zurück. Wir fuhren auf verschlungenen Wegen an Häusern im Grünen vorbei zu dem Wasserschloss Ooidonk, das wir uns in einer Führung ansehen konnten. Dazwischen gab es auch eine Fähre mit Selbstbedienung, man hat an beiden Landpunkten und auf der Fähre selbst eine kräftige Kurbel, um die Fähre am Seil hin und her zu bewegen. Bei dieser Tour hatten wir auch unseren einzigen richtigen Regenschauer bei Gegenwind zu verkraften, aber eine Stunde später war die Kleidung wieder trocken.

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Die zweite Tour führte uns in östlicher Richtung zum Wasserschloss Laarne und dann an der Schelde entlang bis zu dem Städtchen Dendermonde. Von dort ging es mit dem Bus zurück.

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Am vierten Tag wechselten wir das Hotel. Erst waren wir in einem Holiday Inn bei Gent, dann in einem Van der Valk bei Brugge.

Die dritte Tour führte dann von Damme (bei Brugge) nach Sluis in den Niederlanden (hier bekam ich die versprochenen Muscheln mit Fritten), dann nach Knokke an der Nordsee (mit ordentlichem Gegenwind) und wieder nach Brugge zurück.

Die vierte Tour startete in Brugge, weiter radelten wr nach Blankenberge an der Nordsee und dann in südlicher Richtung nach Oostende. Kurz vor Oostende überquerten wir die Hafeneinfahrt mit einer richtigen Fähre für Fußgänger und Radfahrer. Von Oostende ging es mit dem Bus zurück.

Am Nordseestrand hatte man einen herrlich weichen Sand, aber die Häuserzeilen am Ufer war in Knokke, Blankenberge und Oostende recht beachtlich, 6 – 8 Stockwerke waren da schon zu sehen.

Wie bei Pfadt-Reisen üblich trafen wir unseren Bus meist zweimal am Tag. Einige Radfahrer wählten dann auch die Möglichkeit auf den Bus umzusteigen. Wir selbst radelten aber die vollen 210 Kilometer. Mit jedem Radeltag verbesserte sich auch die Abstimmung innerhalb der Gruppe, auch das Wetter wurde von Tag zu Tag besser.

Eine Besonderheit sahen wir als Radfahrer in Flandern: Das Netz der Radfahrwege ist dort auf seiner untersten Ebene mit “Knotenpunkten” markiert. Jeder dieser Wegpunkte ist auf einem Pfahl mit einer Nummer notiert und darunter stehen dann mit Richtungspfeil die von hier aus erreichbaren Nachbarpunkte. Unser Radführer hatte eine vorbereitete Liste mit Knotenpunkten und sah nur selten mal auf seiner Karte nach. Die Entfernung von Punkt zu Punkt liegt meist unter einem Kilometer. In einer lokalen Radkarte sind dann alle Knotenpnkte aufgelistet. Es gibt aber auch durchgängig markierte Fernwege.

Flandern hat uns vom Sattel aus sehr gut gefallen, das Radwegenetz ist dicht und in einem guten Zustand. In den Städten und Dörfern findet man genügend Interessantes und die Autofahrer waren sehr freundlich zu uns Radfahrern.

Ich hatte mein Komoot an, aber nur zwei der vier Touren sind vollständig. Einmal habe ich Komoot nach der Mittagspause nicht wieder gestartet und einmal habe ich das Ladekabel (zum Nachladen) im Hotel vergessen. Die geplanten Endpunkte sind dann in Klammern gesetzt.




Aktuelles aus dem PC-Bereich

Nach der Silver-Surfer-Tagung “Leben in der digitalen Welt” an der Uni Mainz habe ich meine aktuelle PC-Situation in Richtung “Cloud-Computing” neu überprüft, aber ich werde nichts ändern.

Mit dem sparsamen Einsatz der DropBox und den Möglichkeiten des “MediaCenters” bei GMX bin ich ausreichend versorgt. Mir geht es eher um den Fototransfer vom Handy zum PC und um die Möglichkeit, größere Dateien (Bilder) unter Umgehung eines Email-Anhangs anderen Personen zugänglich zu machen. Das klappt mit diesen Programmen.

Eine Datensicherung in der Cloud ist für mich im Moment kein erstrebenswertes Ziel. Ich verwende weiterhin eine USB3-Festplatte, die im Normalfall nicht an den PC angeschlossen ist. Hier bin ich mit der Handhabung einigermaßen vertraut.

Da wir auch etwas über die Google-Suche gesprochen haben, werde ich mich mit der “Findbarkeit” meiner Homepage beschäftigen. Mit dem jetzigen Zustand bin ich halbwegs zufrieden, aber er ist bestimmt noch nicht optimal. Am liebsten würde ich gezielt mit Stichworten arbeiten. Zur Zeit verwende ich dafür den Textinhalt der Homepage, das sind meine gewünschten Stichworte. Vielleicht werde auch noch die Schlagwortfunktion in den WordPress-Beiträgen überarbeiten und aktivieren.

Radtour zu allen Storchennestern

Nach dem Ende der großen Regenzeit (wir hatten in den letzten 4 Wochen sehr viel Regen, Starkregen und Gewitter) unternahm ich (am 20.6.2016) eine Radtour, um bei allen 18 Nestern meiner Storchenkarte mal nach dem Rechten zu sehen.

Die Radtour ging über 56 Kilometer mit einigem Hin und Her, denn die Nester liegen nicht so perfekt auf einer Linie. 53 Kilometer sind befestigt und bei fast jedem Wetter gut befahrbar, aber die unbefestigten Wege am Kindelsbrunnen und am Segelfluggelände Haßloch waren noch arg nass und hatten auch große Wasserlöcher. Das Rad braucht jetzt eine ordentliche Reinigung.

Von den 18 Nestern sah ich nur auf 10 Nestern junge Störche, insgesamt 20 Jungvögel. Das sind jetzt schon ordentlich große Störche, die teilweise schon flattern und hüpfen. Aber der kürzere und dunklere Schnabel verrät sie sicher als Jungvögel. Übersehen kann man leider keine mehr, es sind also deutlich weniger als in den letzten 2 Jahren. Dabei waren die Nester eigentlich gut besetzt. (Zum Vergleich 2015: 35 Junge auf 14 Nestern)

Kein Storch war auf dem Nest am “Gestüt Wehlache”. Das Nest Duttweiler 1 (vielleicht 150 m von Duttweiler 2) scheint mir eher eine Zweitwohnung. Somit waren 6 Paare erfolglos. Einen “Dauer”-Brüter gibt es in Böhl-Iggelheim an der Liederkranzhalle.