Archiv der Kategorie: Computer

Uni Mannheim SS 2020

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Zwangspause an der UNI-Mannheim bis 20.4.2020
Da unser Kurs ja auch ausfällt, bieten wir euch die Möglichkeit, uns bei akuten Fragen rund um das Thema PC und Handy telefonisch zu kontaktieren:
Herbert Dressler, 06324 – 989433
Dirk Humborg, 06232 – 24923

Schon festgelegte Termine
28.02.2020 Windows 10 Grundlagen
06.03.2020 FÄLLT AUS! Neue Terminierung folgt!
ZWANGSPAUSE
WIN10 Explorer
Android Grundlagen
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noch ohne Termin, aber gewünscht
Online-Banking
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Angebotene Themen:
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Email-Programme, Email-Anbieter
Brauche ich noch einen PC / einen Foto?
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Neuer PC, Laptop, Bildschirm, Drucker
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Eine eigene App mit Kotlin

Das Projekt “Eine eigene App” schlummerte schon lange bei mir im Verborgenen. Es wurde immer wieder verschoben und im Frühjahr 2019 war es dann soweit. Die Zeit war reif ….

Das Entwickeln einer Android-App verlangt nach einer soliden Entwicklungsumgebung, mit einem dummen Editor kommt man da nicht richtig voran. “Android Studio” (AS) stand dann schnell fest. Mit den mir bekannten Programmiersprachen war auch nichts zu machen, ich entschied mich für “Kotlin” (ein verbessertes Java). Beide Bestandteile sind für meine Zwecke kostenlos und kommen auch noch aus der gleichen Umgebung, nämlich von Google bzw. von JetBrains. Alles ist gut auf meinem Windows-PC installierbar, nachdem ich auf 12GB Hauptspeicher und auf einen schnellen SSD-Speicher umgerüstet habe. Damit waren die Hauptentscheidungen getrofen.

Der Lernvorgang, Kotlin und AS waren mir fremd, gestaltete sich etwas holprig. Ich selbst lerne gern per Lehrbuch, nur zu Kotlin gab es im Frühjahr 2019 noch keine deutschen Lehrbücher. Im ersten Versuch wollte ich AS und Kotlin gleichzeitig lernen, und das auch noch mit einem englischen Lehrbuch. Der Ansatz führte wohl zu einer lauffähigen App “HalloWorld”, aber diesr Weg war für mich nicht befriedigend.

Im Sommer 2019 gab es dann deutschsprachige Bücher, für mich die Geleghenheit zu einem Neubeginn. Zuerst habe ich mit dem Buch “Dawn Griffiths & David Griffiths, Kotlin von Kopf bis Fuß” pures Kotlin für die JavaVirtualMachine (JVM) gelernt und programmiert. Dabei konnte ich mich in die IntelliJ-Entwicklungsumgebung einarbeiten, die auch im AS eingesetzt wird. Kotlin ist keine einfache Sprache, wenn man von dem Python-Interpreter mit seiner recht einfachen IDLE-Umgebung kommt. IntelliJ mit seinen vielen Fenstern ist eigentlich auch nicht mein Stil. Aber die Beispiele im Buch waren gut, und so hielt ich das ganze Buch durch. Die Sprache Kotlin und die Entwicklungsumgebung IntelliJ waren gleich herausfordernd und/oder nervend.

Der nächste Schritt war dann der Einstieg in die App-Entwicklung mit Kotlin und dem Android Studio. Das Buch “Thomas Theis, Einstieg in Kotlin – Apps entwickeln mit Android Studio” wird mich dabei weiter begleiten. Am Anfang gibt es dort so eine Art Crash-Kurs zur ersten App, der mir aber diesmal sehr viel mehr brachte. Die App konnte anschließend sowohl in einer Emulation auf dem PC als auch auf meinem echten Smartphone laufen. Mein Stand nach Seite 50 (von ca. 500):

Meine erste App auf dem Smartphone

Zum besseren Verständnis des Android Studio verhalf mir das Buch von Uwe Post “Android Apps entwickeln für Einsteiger”.

Bericht wird fortgesetzt ….

In den letzten 4 Wochen ruhte das App-Projekt mehr oder weniger, teilweise wegen geänderten Prioritätet, teilweise auch wegen einer gewissen Frustration. Eine App ist doch ein recht komplexes Gebilde. Hinter der App “Hallo Welt” stecken ca. 2000 (zweitausend) Dateien in 500 (fünfhundert) Verzeichnissen. Gearbeitet habe ich wissentlich an ca. 10 Dateien, die anderen erzeugt das Android Studio automatisch.

Ich konnte aber mittlerweile die Musterlösungen des Buches aus dem Internet herunterladen und auch die ersten zwei Beispiele erfolgreich starten. Auch das war nicht ohne. Jetzt kann ich mich auf zwei Wegen vorwärtsbewegen: selbst die Beispiele programmieren und/oder mir die fertigen Lösungen ansehen.

Das Buch von Thomas Theis ist jetzt (Mitte Juni) durchgearbeitet und ich habe auch alle Musterapps kompiliert und mir angesehen, teilweise auch verändert und erweitert. 80 Apps sind eine stolze Menge. Man hat danach zumindest eine gewisse Vorstellung, wie Android-Apps entwickelt werden. Man lernt aber nicht, wie man im AS nach passenden und geeigneten “Objekten” suchen kann.

Eine wirklich eigene App werde ich aber nur beginnen, wenn ich einen interessierten Partner vor Ort finde.

Meine Erfahrungen mit dem Seniorenhandy Doro 8035

Bisher hatte ich nur selten mit echten “Seniorenhandys” zu tun. Nur einmal habe ich mit einem Gast in unserem ICS ein DORO-Smartphone eingerichtet. Und es funktionierte zu seiner vollen Zufriedenheit.

Jetzt gab es das DORO 8035 bei aldi im Angebot für 139,00 Euro. Ich wollte schon immer ein reinrassiges Vorführ-Smartphone haben, was man mal einem in die Hand drücken kann oder das man einfach wieder neu aufbaut, wenn man es für notwendig hält.

Also habe ich mir so ein Gerät gekauft und installiert. Die übersichtlichen und gut lesbaren Fragen waren klar und ausreichend, ich entschied mich für die Option “Anfänger” (mit dem typischen DORO-Menü) und startete ohne SIM-Karte, nur im heimatlichen WLAN. Ein neues Google-Konto hatte ich vorher angelegt.

Die Installation verlief zügig und problemlos, und schon war das Handy gebrauchsfertig. Die Fragen waren meist sehr gut von DORO aufbereitet, manche waren aber auch die Originalfragen der Dienstbetreiber. Die Android-Version 7.1 ist wohl der Preis für starke Anpassungen in der Darstellung.

Die wichtigste Funktion, das normale Telefonieren, ging natürlich erst nach dem Einsetzen der registrierten und freigeschalteten SIM-Karte.

Die Statuszeile mit den Meldungen am oberen Rand ist original Android-Design, leider somit auch original klein und für Anfänger schwer deutbar. Am unteren Rand finden sich drei echte Tasten für die übliche Android-Bedienung.

Der Aufbau des DORO-Startbildschirms mit drei festen Aktionsdialogen “Anrufen”, “Anzeigen” und “Senden” ist klar und in vielen Fällen ausreichend und der Benutzer steht damit nicht hilflos vor den vielen Symbolen und den mehr oder weniger willkürlichen Namen, sondern er findet bekannte Begriffe. Dazu kommen noch maximal vier Kurzbefehlstasten auf dem Display, die man recht frei belegen kann. Das sollte in den meisten Fällen reichen, alle anderen Apps findet man über einfache Wischbewegungen.

Der Startbildschirm (1) ist übersichtlich und kann auch nicht so leicht aus Versehen verändert werden. Und die dazugehörigen Menüs sind alle gut lesbar und auch meist mit sinnvollen Namen besetzt. Durch hochwischen kommt man zu einem aufgeräumten erweiterten Startbildschirm (2). Zusätzlich gibt es noch einen wenig beladenen übersichtlichen zweiten Startbildschirm (3) mit “Schnellaktionen”. Und natürlich die Anzeige “Meine Apps” (4).

Ich habe nur noch “WhatsApp” nachinstalliert und hatte dann ein gebrauchsfertiges Smartphone.

Zurücksetzen und ein vollständiger Neuaufbau dauert nur ca. 1 Stunde. Dadurch kann man diesen Vorgang einem Dritten problemlos erläutern. Man kann auch aus dem DORO-Menüsystem in ein üblicheres Android-System wechseln.

Kurz darauf konnte ich meine Kenntnisse dann bei einem Freund anwenden, der sich ebenfalls ein DORO 8035 angeschafft hatte. Es wird dort als “Senioren-Smartphone” seinen Dienst tun.

Folgende Punkte sind für mich noch offen:

Die Funktion “Vorlesen” aus dem Android-Menü. Diese muss ich mir aber noch intensiv ansehen. Der entsprechende Knopf war mir immer im Weg …

Die Funktionen “Doro Connect & Care” und “My Doro Manager” fand ich unübersichtlich und werde sie mir später noch einmal vornehmen. Ich habe es auch nicht richtig zum Laufen gebracht. Der Teamviewer mit “QuickSuport” war vorinstalliert und funktionierte problemlos.

Der Screenshot mit der Tastenkombination “Ein-/Aus-Taste und Lautstärke-Leiser-Taste” ist nur schwer erstellbar. Hier hat ja schon ein Nicht-Senior Probleme.

Ein kleiner Nachteil: Beim Bilderversenden landet man leicht bei der teuren “MMS”, die ja in Zeiten von WhatsApp kaum noch benutzt werden dürfte.

Bemerkungen:

Unabhängig vom DORO muss man natürlich die Punkte “SIM-Karte aktivieren”, und “Google Konto anlegen” vorab erledigen. Das macht man am besten am PC, da man ja sein Smartphone am Anfang nicht sicher bedienen kann. Auch ein Konto beim Netzbetreiber kann nicht schaden. Am Anfang kommen natürlich zusätzlich die Fragen der Apps nach notwendigen Berechtigungen sowie die Bestätigungs-SMSe der einzelnen Kontenbetreiber. Auch diese Schritte sind für ungeübte Senioren eher verwirrend. Bequemer: man lässt sich bei den ersten Schritten helfen.

Eine neue SSD für meinen älteren PC

Mein PC (Acer xC-705, i3, 4GB, 512GB HD, WIN10) wurde immer langsamer und der Task-Manager zeigte häufig eine voll ausgelastete Festplatte. Die Festplatte schien der Übeltäter zu sein. Eine große SSD kostete allerdings recht viel und auf einen Mischbetrieb wollte ich mich nicht einlassen. Ich wollte auch das Betriebssystem nicht neu installieren.

Jetzt gibt es aber 500 GB-SSDs für ca. 60 Euro. Das war dann für mich ein Grund, intensiv über einen Wechsel nachzudenken. Also habe ich das Gehäuse vom PC (ACER x-705 kompakt) aufgeschraubt und mal nachgesehen. Die bisherige Festplatte ist per SATA verbunden und man kommt auch leicht an die Stecker ran.

Ich nehme eine SanDisk Plus mit 480GB. Eine “nackte” SSD ohne Kabel und Software.

Als Software zum Wechseln will ich mein schon vorhandenes Acronis True Image 2019 benutzen, also den Wechsel als Ausfall und Austausch einer Festplatte angehen. Das ist dann auch mal ein Test, ob ich ein Recovery hinbekomme.

  • Windows über “Neustart” vollständig gestoppt
  • ATI (Acronis True Image) von dem USB-Stick gebootet
  • Wie immer vollständigen Backup von meinem Laufwerk auf eine externe Festplatte erstellt
  • PC heruntergefahren
  • Festplatte ausgestöpselt, SSD eingestöpselt
  • ATI von dem USB-Stick gebootet
  • SSD mit den Backup-Daten recovered
  • Windows gestartet
  • OK!

Das Recovery hat ganz einfach nach dem gewünschten Backup gefragt, hat dann von einem unformatierten Datenträger berichtet, die Partitionen etwas verkleinert (die SSD ist etwas kleiner als die HD) und dann alles erledigt. Es waren wirklich nur ein paar Klicks…..

Allerdings hat das Recovery fast zwei Stunden gedauert und die Schätzungen zur noch benötigten Zeit wurde mehrmals erhöht.

Die alte HDD ist noch im Gehäuse und die neue SSD liegt sicher lose (Tesafilm kommt noch) auf dem Laufwerksschacht. Ich sehe nicht ein, warum ich die 31 Gramm extra verschrauben soll.

Der PC ist viel schneller geworden. Ein Neustart mit Windows-Anmeldung und Aufruf von Firefox, Mail und Word dauert jetzt deutlich weniger als 50 Sekunden. Mit diesen Werten kann ich wohl weiterhin gut leben.

Nachtrag: Im Boot-Vorgang ist etwas nicht in Ordnung. Der Start über die Funktion “Neu starten” bleibt hängen und ich muss den Windows-Boot-Manager über die F12-Taste manuell auswählen. Dann startet das System wieder normal.

Spiele in Python programmieren

Die Abende werden länger und die Tage kühler und feuchter. Zeit also, um vom Fahrrad abzusteigen und sich mehr dem Computer und Python zu widmen.

Eine Veranstaltung der “Linux User Group Landau” weckte mein Interesse an der Programmierung von grafischen Computerspielen, aber von der dort vorgestellten Variante “Programmierung in Scratch” (Scratch ist übrigens auf dem Raspberry Pi vorinstalliert) kam ich recht schnell auf die Idee, mein Python auf dem Raspberry mal in Richtung Spiele auszuprobieren.

Grafische Spiele waren noch nie mein Gebiet, weder als Programmierer noch als Spieler. Und mit dieser Art Grafik hatte ich auch noch keine Erfahrung.

Bis jetzt kannte ich die “Tkinter“-Bibliothek von Python, mit der man recht einfach feld- und gruppenorientierte Ein- und Ausgabemasken erstellen kann. Zusätzlich noch Schaltflächen, Rähmchen und farbliche Effekte. Für Spiele ist das wohl eher nicht ausreichend. Auch die “turtle“-Bibliothek zum Zeichnen war nicht so richtig vielversprechend. Dann kannte ich die “Matplotlib“-Bibliothek, die aber eher zum Erstellen von Diagrammen und zum Plotten von Funktionen geeignet ist. Man kann mit dieser Bibliothek auch ganze SW- und Farbbilder plotten. Aber auch diese Erweiterung ist nicht so richtig zum Spielen geeignet.

Beim Stöbern findet man dann sehr schnell die Programmbibliothek “Pygame“, die eine grafische Ausgabe in 2D für Spiele anbietet, die Objekte animiert und die Steuerung mit der Maus unterstützt.

Pygame konnte ich ohne Probleme auf meinem Raspberry in Verbindung mit dem Python 3.4 installieren und auch über mein VNC-Tool entwickeln und steuern. Die Geschwindigkeit lässt allerding bei einer solchen Terminalemulation Wünsche offen, man gönnt dem Raspi dann schon mal einen echten Bildschirm, eine echte Maus und eine echte Tastatur.

Was gehört alles zu dieser Bibliothek?

Man kann Flächen (surface-Objekte) definieren, diese mit Inhalten füllen und dann diese Flächen auf den Bildschirm ausgeben. Mögliche Inhalte wiederum sind andere Flächen, Bilder (jpeg, gif, tiff, bmp), kleine Objekte und Text. Die Flächen sind bei Pygame immer Rechtecke, die man mit einer Geschwindigkeit / Richtung (x, y) vorbelegen kann und die dann vom System automatisch entsprechend der Bildwechselrate bewegt werden. Man kann diesen Objekten jederzeit neue Parameter zuweisen, sie aus dem Spiel nehmen oder neu ins Spiel bringen. Zusätzlich gibt es noch eine Funktion “Collissiondetection”, die im Spielebereich auch hilfreich ist. Damit kann man feststellen, ob sich Objekte berühren, sich überschneiden oder am Bildschirmrand anstoßen. Im Farbbereich wird zusätzlich mit dem 4. Farbkanal “transparent” gearbeitet, damit man Objekte leicht vor oder hintereinander zeigen kann. Und man kann für den Siegertusch Tondateien wiedergeben. Von der Eingabeseite wird ereignisgesteuert die Maus, die Tastatur und die “collisions” gründlich überwacht und entsprechend an das Programm gemeldet.

Damit hat man einen Werkzeugkasten, der viele einzelne Anforderungen bei der Programmierung typischer 2D-Spiele abdeckt. Da kann man seine Python-Kenntnisse einbringen und verbessern.

Mein erstes Spiel hatte sich bewegende Bälle (Ping-Pong) und einem Kollisionspunkt in der Mitte des Spielfelds. Mein zweites Projekt war das Logikrätsel “Hashi/Bridges”, wobei aber keine bewegte Grafik zum Einsatz kam, aber die Maus aktiv zum Spielen gebraucht wird.

Ich könnte mich für den Hausgebrauch mal an “Mastermind” und/oder “Tetris” versuchen.

Ein passende Buchempfehlung: Al Sweigart, Eigene Spiele programmieren – Python lernen

Mit WordPress-Erfahrung Typo3-Redakteur werden

Meine eigene Homepage mache ich seit fünf Jahren mit „Wordpress.org“ und habe diese Entscheidung bisher nicht bereut. WordPress konnte bis jetzt alles was ich so machen wollte. Und das war und ist eine kleine Homepage mit zur Zeit neun festen Seiten und ungefähr 160 Artikel. Das Erscheinungsbild „Twenty Twelve“ gefiel mir damals und gefällt mir auch heute noch. 14 Plugins sind installiert, teils zur besseren Verwaltung (also für mich), teils zur besseren Handhabung für den Betrachter.

WordPress konnte ich zunächst leicht lokal auf meinem PC installieren (inkl. dem Webserver und der Datenbank) und dann bei meinem Hoster selbst aufsetzen. Mehr kann man an Benutzerfreundlichkeit nicht erwarten. Und bis heute blieb das so ….

 

Vor zwei Jahren erklärte ich mich bereit, die Homepage des „Diakonissenvereins Haßloch e.V.“ zu betreuen und zu pflegen. Diese ist in Typo3 erstellt und sieht für mich nur eine Redakteursrolle vor. Das System selbst wird von der Evangelischen Kirche in Speyer betrieben und wird den verbundenen Gemeinden, Gruppierungen und Vereinen angeboten.

Und genau diese Redakteursrolle machte mir zu schaffen. Man holt sich ein dickes Buch über Typo3 und sucht dann die Stellen, die man für seine Arbeit braucht. Das ist nicht viel, aber man muss die Seiten finden. Und man ist sich nie so ganz sicher, ob man im System etwas nicht findet oder ob es der Webmaster für die Redakteure ausgeblendet hat. Dummerweise bringt Typo3 auch eigene Begriffe mit, die sich von denen in WordPress unterscheiden.

Das Feeling für WordPress bekam ich beim Ausprobieren auf dem eigenen PC, diese Phase fehlt mir bei Typo3. Hier wurde ich in ein fertiges System mit einem vorgegebenen Umfeld katapultiert. Und natürlich ist eine eigene bewusste Entscheidung gefühlt näher als eine schon extern vorgegebene Lösung. Erst ein Präsenzkurs von einem Tag brachte mir dann den Überblick und das gewisse Feeling. Jetzt geht es für mich in Typo3 deutlich besser.

Und ich fand den CSS-Befehlszusatz „!important“, mit dem man die übliche hierarchische Logik der CSS-Befehle (das macht ja der Webmaster) verlassen und seinen eigenen Wunsch quasi am CSS vorbei durchdrücken kann. Nicht unbedingt der beste Stil, aber manchmal geht es nicht anders. Ich werde den Befehl auch nur in wirklichen Notfällen einsetzen.

Typo3 kennt ein Seitengerüst mit Objekten, das dann vom System in dynamische Seiten mit automatisierten Menüs umgesetzt wird. Man geht also mehr von den hierarchischen Seiten aus und platziert die Inhalte auf diesen Seiten. Hierbei kann man die Reihenfolge gut vorgeben und einzelne Artikel ein- bzw. ausschalten. Als Zusatz gibt es ein später hinzugekommenes Nachrichtensystem. Bei meinem WordPress ist das genau andersherum. Die Nachrichten sind der Kern („Blog“), der dann kombiniert mit festen Seiten über das selbst definierte Menü die dynamischen Seiten der Homepage beschreibt. Zusätzlich kann ich leicht bestimmen, ob und welche zusätzliche „Plugins“ ich haben möchte.

Meine Buchempfehlung für Typo3: Typo3 Handbuch für Redakteure von M. Bielitza & C. Klümpel. Das hat über 500 Seiten, aber die richtigen 100 reichten für mich voll aus.

Senioren und die moderne EDV

Das Thema „Senioren und die moderne EDV“ (PC und Smartphone) ist spannend und ich fand es herausfordernd, mich in diese Thematik einzubringen.

Ich mache aktiv bei drei verschiedenen Veranstaltungen zu diesem Thema mit:

 

Zum einen unser „Internetcafé für Senioren“ (ICS) vom Seniorenbeirat der Gemeinde Haßloch. Das ursprüngliche Ziel „gemeinsames Internet bei einer Tasse Kaffee“ trat immer mehr zurück, übrig blieb die direkte Beratung bei individuellen Fragen. Die Teilnehmer bringen meist ihre eigenen Geräte mit, können bei uns über den „Freifunk Haßloch“ via WLAN in das Internet und wir können bei vielen Problemen beraten und helfen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es kostet auch nichts. Wir besitzen drei gepflegte Laptops, an denen wir einzelne Punkte besprechen können. Surfen und Kaffeetrinken kann man bei uns natürlich auch.

Themen: Smartphone, PC, Software, Office, Hardware, Internet, Router, Telefon, Verträge, Neuanschaffungen…. Wir haben auch schon gemeinsam mit unseren Gästen Smartphones komplett eingerichtet.

Wir (jetzt sind wir zu dritt) machen das wöchentlich, in den 4 Sommermonaten nur am 1. und 3. Mittwoch. Methodik: Einzelgespräche oder Kleingruppen.

 

Zum zweiten sind es Kurse bei der VHS Neustadt im Rahmen der Senioren-Volkshochschule. Hier mache ich Angebote zu Android-Smartphone und Windows-PC. Ein Kurs besteht aus 2 Nachmittagen (je 3 Stunden) im Abstand von zwei Wochen und wendet sich eher an Anfänger. Man kann eigene Geräte mitbringen. Wir hatten auch schon Hörer, die sich erst danach die entsprechenden Geräte angeschafft haben. Bis zu 9 Teilnehmer sind machbar. Man muss sich anmelden, die Gebühren sind sehr gering.

Methodik: Vortrag mit Beamer und eventuell Übungen an eigenen Geräten.

Hier könnte man noch den Aspekt „Auffrischung von vorhandenem Wissen“ verstärken und damit die Kurse auch für Wiederholer interessant machen.

 

Die dritte Form ist das Kursangebot „Doppelklick I“ im Rahmen des Seniorenstudiums der Universität Mannheim. Hier buchen die max. 18 Teilnehmer unseren Kurs über das ganze Semester, meist sind das 12 Doppelstunden. Und wir (3 Senioren) bieten unterschiedliche Themen (teilweise mit Übungen) und auch Fragestunden an.

Themen: Uni-Netzwerk, Software, Office, Email, Hardware, Internet, PC, Smartphone, Router, Verträge, Sicherheit, Datensicherung, Gefahren, Wunschthemen….

Vortrag mit Beamer und teilweise Übungen im PC-Übungsraum der Uni. Die Mehrzahl der Teilnehmer nimmt seit Jahren regelmäßig an den Kursen teil. Also viele Wiederholer bzw. Dauerhörer, was aber bei den ständigen Neuerungen auf diesem Gebiet nicht schadet.

 

Alle drei Ansätze sind interessant und haben ihre Berechtigung. Es sind eben sehr unterschiedliche Zielgruppen, die nur das Lebensalter eint. Es gab übrigens schon Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen mit weit über 80 Jahren.

Excel: Einführung / Basics

Wozu Excel?

  • Rechnen
  • Tabellen
    • Sortieren
    • Selektieren
  • Grafiken

Word-Erfahrung kann man gut in Excel einbringen.

Excel kann rechnen. Excel versteht Mathematik.

  • Grundrechenarten
  • Punkt vor Strich
  • Klammern

Excel denkt in Zellen, Zeilen (raw) und Spalten (column).

  • Zeilen kann man viele haben (1 …. 99999 ….)
  • Spalten eher weniger (A .. Z AA  .. ZZ ….)
  • Zellen haben eine Adresse (z.Bsp. A1, Z50,  XL777 , …..)
  • Die Anzahl der Spalten ist in allen Zeilen gleich

Der Inhalt einer Zelle kann sein:

  • Zahl, Wert
  • Uhrzeit, Datum, Zeitdauer
  • Text (ganz sicher mit ” ‘ “)
  • Eine Formel (hier rechnet Excel …)
  • Verweise auf Zellen
  • Excel erkennt den Inhalt automatisch an den typischen Sonderzeichen
  • Funktionen (außerhalb der Grundrechenarten)

Tipp: Excel erinnert sich an die Form der Eingabe: ALLES Löschen

Formatierung von Zellinhalten

Spalten (A ……), Zeilen (1……)

  • Einfügen
  • Kopieren / Verschieben
  • Größe ändern (Höhe / Breite)
  • Sortieren

Anpassen der Druckausgabe

Hier eine wirklich einfache Übungsdatei mit einer Adressliste, einigen Datumsfunktionen und etwas Prozentrechnung: Excel_Uebung

Literaturempfehlung:

Philip Kiefer, Office 2016 – Schnell zum Ziel, Markt + Technik Verlag, ISBN 978-3-95982-012-7

Word: Basics in Textgestaltung

Was man nie genug üben kann und immer wieder braucht:

  • Registerkarte “Datei” (backstage):
    • Datei öffnen, Datei speichern, Druckvorschau, Drucken, PDF erstellen
  • Schreibmarke (Cursor) vs. Markierung
  • Einfügen, Löschen, Kopieren, Verschieben

Was ich immer empfehle:

  • Ansicht Drucklayout (sichtbare Seite)
  • Vernünftige Bildschirmvergrößerung
  • Lineale einschalten
  • Formatierungssymbole einblenden

… und ein zusätzlicher Tipp: sollte die “normal.dotx” unerwünschte Effekte beinhalten, so kann man diese einfach Datei einfach löschen. Word legt dann eine neue “neutrale” normal.dotx an.

Und nun zu dem Thema Textgestaltung:

Mein Text zum Üben: Fliesstext_Fontane

Word ist in der Lage, die Buchstaben eines Textes unterschiedlich darzustellen:

  • Schriftart
    • Schriftfamilien
      • mit Serifen (Times …)
      • ohne Serifen (Helvetica, Arial …)
      • Schreibschrift (Script …)
      • Zierschriften ….
  • Schriftgröße (üblich ca. 12)
  • Fett / bold
  • Kursiv / italic
  • Farbig
  • …….

Das findet man im Menüband in der Registerkarte “Start” (besser: Basics) und dort in der Gruppe “Schriftart”. Wenn man nachträglich etwas ändern will, so muss man diesen Text zuvor markieren. Entweder hat man eine Schreibmarke oder einen markierten Text. Neuer Text wird immer so geschrieben, wie der Text unmittelbar vorher war, oder so, wie es die Schreibmarke vorgibt.

Wenn es um mehrzeiligen Text (Fließtext) geht, so ist die Gestaltung der Zeilen und Absätze ebenfalls wichtig.

  • linksbündig, mittig, rechtsbündig, Blocksatz
  • Schattierung / Rahmen
  • Vertikaler Zeilenabstand
  • Abstand vor und nach einem Absatz

Wichtige Steuerfunktionen über Tastenkombinationen:

  • Neue Zeile innerhalb eines Absatzes: Shift-Return (Enter) bzw. Großumschaltung / Zeilenschaltung
  • Bedingtes Trennzeichen: Strg –

Hier ist man im Menüband in der Registerkarte “Start” Gruppe “Absatz”. Oder in der Registerkarte “Layout” Gruppe “Absatz”. In der Registerkarte “Layout” finden sich auch die Einstellungen für die Seitengestaltung.

Die meisten dieser Angaben kann man in der “normal.dotx” speichern (“als Standard festlegen”) und sie wirken sich dann auf alle neuen Dokumente aus. Sollte die “normal.dotx” verdorben sein, so kann man diese einfach löschen. Word legt dann eine neue “leere” normal.dotx an.

Zusätzliche Tipps:

Man kann eine komplette Textformatierung auf einen anderen Textteil übertragen. Und man kann auch über “Start” “Formatvorlagen” bzw. über “Entwurf” “Dokumentformatierung” den Text (gleichmäßiger) gestalten.

Tabulatoren werden durch Eintragungen in das “Lineal” gesetzt und dann mit der TAB-Taste benutzt.

Finden sie ein Zeichen nicht auf der Tastatur, so hilft ihnen “Einfügen” “Symbole” sicherlich weiter.

Die automatische Silbentrennung kann man ein- bzw. ausschalten.

In der Registerkarte “Start” die Gruppe “Bearbeiten” mit Suchen, Ersetzen und Markieren. Markieren geht natürlich auch mit der Maus, z.B. mit einem Doppelklick auf ein Wort oder einem Dreifachklick auf einen Absatz.

Anstelle von MS-Word kann man auch das freie Programm OpenOffice bzw. Libreoffice benutzen. Oder das in Windows vorhandene (kostenlose) Programm “WordPad“.

Literaturempfehlung:

Philip Kiefer, Office 2016 – Schnell zum Ziel, Markt + Technik Verlag, ISBN 978-3-95982-012-7

Mein erstes neurales Netzwerk in Python

Das Themengebiet „Künstliche Intelligenz“ (KI) war für mich ein total unbekanntes Gebiet, aber die Neugier lässt einen nicht ruhen. Und dann kam noch das Stichwort „Neuronales Netz“ hinzu…

Das Suchen im Internet erbrachte viel (für mich recht unverständliche) Theorie, aber auch einen Hinweis auf das Buch „Neuronale Netze selbst programmieren“ von Tariq Rashid. Das Buch baut sich um ein schönes und verständliches Beispiel auf. Handgeschriebene Ziffern sollen „trainiert“ und anschließend richtig erkannt werden. Die Ziffern liegen als S/W-Bilder im Format 28*28 Pixel mit Grauwerten vor. Und es gibt eine öffentlich zugängliche Datenbank mit 60.000 dieser Bilder zum Trainieren und 10.000 Bilder zum Testen.

Der Hinweis auf Python und auf den Raspberry gaben dann den Ausschlag: Das probiere ich aus!

Die Theorie war einfach: Neuronen sind kleine programmierbare Rechner, die ihre analogen Eingangssignale mit einfachen Regeln wie Eingangsgewichtung, Summierung, Ausgabe-Begrenzung (z.Bsp. mit der Sigmoid-Funktion) in ein analoges Ausgangssignal übertragen. Die Gewichtungsregeln werden in Matrizen gespeichert. Dann kann man die Neuronen recht bequem mit den Mitteln der Matrizenmultiplikation zum Arbeiten bringen.

Die Anzahl der analogen Eingangssignale ist meist vorgegeben, die Anzahl der Ausgangssignale ergibt sich meist aus der erhofften Antwort. Die optimale Anzahl der Neuronen in der verdeckten (hidden) Mittelschicht probiert man aus. Jedes Neuron der mittleren Schicht ist mit jedem Eingangssignal verbunden, die Gewichtung der Signale ist der Schlüssel zu einem guten Gesamtergebnis. Es gibt sicherlich ausgefeiltere Algorithmen zur Signalbearbeitung, aber der im Buch vorgestellte Algorithmus ist leicht umsetzbar und zeigt auch Wirkung.

Die Gewichtungs-Matrizen der „Mittelschicht“ und der Ausgabeschicht füllt man zu Beginn mit Zufallswerten, am besten Werte zwischen Null und Eins. Die Testdaten erzeugen dann über die Zwischenschicht Signale auf den Ausgängen, diese vergleicht man mit den bekannten Werten der Lerndaten und verändert je nach Fehler rückwirkend (Backpropagation) die Gewichtungsmatrix der Ausgabeschicht und die Gewichtungsmatrix der (unbekannten) Mittelschicht.

Das Python-Programm fand sich in GITHUB und konnte recht einfach in meinen Raspberry und dessen Python 3 übertragen werden. Der im Buch vorgeschlagene Algorithmus arbeitet. Das Programm liegt bei mir im Sourcecode (weniger als 200 Zeilen) auf dem Raspberry und auch auf dem Windows-PC und ich kann an einigen Stellschrauben drehen. Mehr wollte ich eigentlich nicht.

Interessant: Die eingesetzten Parameter sagen eigentlich nichts über das Problem aus und dennoch gibt es eine Erkennungsrate von über 97% bei Ausnutzung des vollen Datensatzes. Allerdings ist dann mein Raspberry fast 2 Stunden beschäftigt.

Dann habe ich das Beispiel umgeändert auf 3*3 kleine unterschiedlich graue Quadrate, in denen das Programm Muster erkennen soll. Der Algorithmus für das neuronale Netz aus dem Beispiel “Ziffernerkennung” wurde nicht abgeändert, nur an den vorhandenen Parametern wurde gedreht.

Jetzt kann ich auch den Input gezielt verändern. Natürlich verrate ich dem Lernalgorithmus nicht das von mir „berechnete“ Muster. Meine Kontrolle ist einfach: Steigt die Erkennungsrate deutlich über die zufällige Erkennungsrate (die ohne Lernen), so hat sich ein Lerneffekt eingestellt und das neuronale Lernen hat funktioniert. Eine ypische Frage: Wo ist das hellste Plättchen? Aber diese genaue Frage kennt ja das Programm nicht. Es hatte nur viele, viele Beispiele zum Trainieren.

 

Eine gute Darstellung dieser Techniken findet man unter „Künstliches neuronales Netz“ in Wikipedia. YouTube bietet Lernvideos zu den Stichworten „neural networks“ an.

Buch „Neuronale Netze selbst programmieren“ von Tariq Rashid, O’Reilly, 2017

Python-Code (mit Daten): https://github.com/makeyourownneuralnetwork/

Testdaten: https://www.kaggle.com