Archiv der Kategorie: Hobby

Eine eigene App mit Kotlin

Das Projekt “Eine eigene App” schlummerte schon lange bei mir im Verborgenen. Es wurde immer wieder verschoben und im Frühjahr 2019 war es dann soweit. Die Zeit war reif ….

Das Entwickeln einer Android-App verlangt nach einer soliden Entwicklungsumgebung, mit einem dummen Editor kommt man da nicht richtig voran. “Android Studio” (AS) stand dann schnell fest. Mit den mir bekannten Programmiersprachen war auch nichts zu machen, ich entschied mich für “Kotlin” (ein verbessertes Java). Beide Bestandteile sind für meine Zwecke kostenlos und kommen auch noch aus der gleichen Umgebung, nämlich von Google bzw. von JetBrains. Alles ist gut auf meinem Windows-PC installierbar, nachdem ich auf 12GB Hauptspeicher und auf einen schnellen SSD-Speicher umgerüstet habe. Damit waren die Hauptentscheidungen getrofen.

Der Lernvorgang, Kotlin und AS waren mir fremd, gestaltete sich etwas holprig. Ich selbst lerne gern per Lehrbuch, nur zu Kotlin gab es im Frühjahr 2019 noch keine deutschen Lehrbücher. Im ersten Versuch wollte ich AS und Kotlin gleichzeitig lernen, und das auch noch mit einem englischen Lehrbuch. Der Ansatz führte wohl zu einer lauffähigen App “HalloWorld”, aber diesr Weg war für mich nicht befriedigend.

Im Sommer 2019 gab es dann deutschsprachige Bücher, für mich die Geleghenheit zu einem Neubeginn. Zuerst habe ich mit dem Buch “Dawn Griffiths & David Griffiths, Kotlin von Kopf bis Fuß” pures Kotlin für die JavaVirtualMachine (JVM) gelernt und programmiert. Dabei konnte ich mich in die IntelliJ-Entwicklungsumgebung einarbeiten, die auch im AS eingesetzt wird. Kotlin ist keine einfache Sprache, wenn man von dem Python-Interpreter mit seiner recht einfachen IDLE-Umgebung kommt. IntelliJ mit seinen vielen Fenstern ist eigentlich auch nicht mein Stil. Aber die Beispiele im Buch waren gut, und so hielt ich das ganze Buch durch. Die Sprache Kotlin und die Entwicklungsumgebung IntelliJ waren gleich herausfordernd und/oder nervend.

Der nächste Schritt war dann der Einstieg in die App-Entwicklung mit Kotlin und dem Android Studio. Das Buch “Thomas Theis, Einstieg in Kotlin – Apps entwickeln mit Android Studio” wird mich dabei weiter begleiten. Am Anfang gibt es dort so eine Art Crash-Kurs zur ersten App, der mir aber diesmal sehr viel mehr brachte. Die App konnte anschließend sowohl in einer Emulation auf dem PC als auch auf meinem echten Smartphone laufen. Mein Stand nach Seite 50 (von ca. 500):

Meine erste App auf dem Smartphone

Zum besseren Verständnis des Android Studio verhalf mir das Buch von Uwe Post “Android Apps entwickeln für Einsteiger”.

Bericht wird fortgesetzt ….

In den letzten 4 Wochen ruhte das App-Projekt mehr oder weniger, teilweise wegen geänderten Prioritätet, teilweise auch wegen einer gewissen Frustration. Eine App ist doch ein recht komplexes Gebilde. Hinter der App “Hallo Welt” stecken ca. 2000 (zweitausend) Dateien in 500 (fünfhundert) Verzeichnissen. Gearbeitet habe ich wissentlich an ca. 10 Dateien, die anderen erzeugt das Android Studio automatisch.

Ich konnte aber mittlerweile die Musterlösungen des Buches aus dem Internet herunterladen und auch die ersten zwei Beispiele erfolgreich starten. Auch das war nicht ohne. Jetzt kann ich mich auf zwei Wegen vorwärtsbewegen: selbst die Beispiele programmieren und/oder mir die fertigen Lösungen ansehen.

Das Buch von Thomas Theis ist jetzt (Mitte Juni) durchgearbeitet und ich habe auch alle Musterapps kompiliert und mir angesehen, teilweise auch verändert und erweitert. 80 Apps sind eine stolze Menge. Man hat danach zumindest eine gewisse Vorstellung, wie Android-Apps entwickelt werden. Man lernt aber nicht, wie man im AS nach passenden und geeigneten “Objekten” suchen kann.

Eine wirklich eigene App werde ich aber nur beginnen, wenn ich einen interessierten Partner vor Ort finde.

Meine Erfahrungen mit dem Seniorenhandy Doro 8035

Bisher hatte ich nur selten mit echten “Seniorenhandys” zu tun. Nur einmal habe ich mit einem Gast in unserem ICS ein DORO-Smartphone eingerichtet. Und es funktionierte zu seiner vollen Zufriedenheit.

Jetzt gab es das DORO 8035 bei aldi im Angebot für 139,00 Euro. Ich wollte schon immer ein reinrassiges Vorführ-Smartphone haben, was man mal einem in die Hand drücken kann oder das man einfach wieder neu aufbaut, wenn man es für notwendig hält.

Also habe ich mir so ein Gerät gekauft und installiert. Die übersichtlichen und gut lesbaren Fragen waren klar und ausreichend, ich entschied mich für die Option “Anfänger” (mit dem typischen DORO-Menü) und startete ohne SIM-Karte, nur im heimatlichen WLAN. Ein neues Google-Konto hatte ich vorher angelegt.

Die Installation verlief zügig und problemlos, und schon war das Handy gebrauchsfertig. Die Fragen waren meist sehr gut von DORO aufbereitet, manche waren aber auch die Originalfragen der Dienstbetreiber. Die Android-Version 7.1 ist wohl der Preis für starke Anpassungen in der Darstellung.

Die wichtigste Funktion, das normale Telefonieren, ging natürlich erst nach dem Einsetzen der registrierten und freigeschalteten SIM-Karte.

Die Statuszeile mit den Meldungen am oberen Rand ist original Android-Design, leider somit auch original klein und für Anfänger schwer deutbar. Am unteren Rand finden sich drei echte Tasten für die übliche Android-Bedienung.

Der Aufbau des DORO-Startbildschirms mit drei festen Aktionsdialogen “Anrufen”, “Anzeigen” und “Senden” ist klar und in vielen Fällen ausreichend und der Benutzer steht damit nicht hilflos vor den vielen Symbolen und den mehr oder weniger willkürlichen Namen, sondern er findet bekannte Begriffe. Dazu kommen noch maximal vier Kurzbefehlstasten auf dem Display, die man recht frei belegen kann. Das sollte in den meisten Fällen reichen, alle anderen Apps findet man über einfache Wischbewegungen.

Der Startbildschirm (1) ist übersichtlich und kann auch nicht so leicht aus Versehen verändert werden. Und die dazugehörigen Menüs sind alle gut lesbar und auch meist mit sinnvollen Namen besetzt. Durch hochwischen kommt man zu einem aufgeräumten erweiterten Startbildschirm (2). Zusätzlich gibt es noch einen wenig beladenen übersichtlichen zweiten Startbildschirm (3) mit “Schnellaktionen”. Und natürlich die Anzeige “Meine Apps” (4).

Ich habe nur noch “WhatsApp” nachinstalliert und hatte dann ein gebrauchsfertiges Smartphone.

Zurücksetzen und ein vollständiger Neuaufbau dauert nur ca. 1 Stunde. Dadurch kann man diesen Vorgang einem Dritten problemlos erläutern. Man kann auch aus dem DORO-Menüsystem in ein üblicheres Android-System wechseln.

Kurz darauf konnte ich meine Kenntnisse dann bei einem Freund anwenden, der sich ebenfalls ein DORO 8035 angeschafft hatte. Es wird dort als “Senioren-Smartphone” seinen Dienst tun.

Folgende Punkte sind für mich noch offen:

Die Funktion “Vorlesen” aus dem Android-Menü. Diese muss ich mir aber noch intensiv ansehen. Der entsprechende Knopf war mir immer im Weg …

Die Funktionen “Doro Connect & Care” und “My Doro Manager” fand ich unübersichtlich und werde sie mir später noch einmal vornehmen. Ich habe es auch nicht richtig zum Laufen gebracht. Der Teamviewer mit “QuickSuport” war vorinstalliert und funktionierte problemlos.

Der Screenshot mit der Tastenkombination “Ein-/Aus-Taste und Lautstärke-Leiser-Taste” ist nur schwer erstellbar. Hier hat ja schon ein Nicht-Senior Probleme.

Ein kleiner Nachteil: Beim Bilderversenden landet man leicht bei der teuren “MMS”, die ja in Zeiten von WhatsApp kaum noch benutzt werden dürfte.

Bemerkungen:

Unabhängig vom DORO muss man natürlich die Punkte “SIM-Karte aktivieren”, und “Google Konto anlegen” vorab erledigen. Das macht man am besten am PC, da man ja sein Smartphone am Anfang nicht sicher bedienen kann. Auch ein Konto beim Netzbetreiber kann nicht schaden. Am Anfang kommen natürlich zusätzlich die Fragen der Apps nach notwendigen Berechtigungen sowie die Bestätigungs-SMSe der einzelnen Kontenbetreiber. Auch diese Schritte sind für ungeübte Senioren eher verwirrend. Bequemer: man lässt sich bei den ersten Schritten helfen.

Radtour “Oberes Donautal”

Vom 3.6.2019 bis 9.6. (Pfingsten) unternahmen wir eine selbstorganisierte Radreise mit unseren eigenen Rädern von Donaueschingen nach Ulm. Wir hielten uns weitgehend an den Donau-Radweg. Die An- und Abreise erfolgte mit der Bahn, die Gasthöfe wurden im Voraus reserviert und zwischen den Gasthöfen/Hotels hatten wir einen Gepäcktransport gebucht. Die geplante Tourlänge: ca. 200 Kilometer.

Anreise:
Die Zugfahrt von Haßloch nach Donaueschingen mit den Zügen des Regionalverkehrs verlief problemlos, auch wenn das Umsteigen mit Gepäck und Fahrrad etwas anstrengend war. Donaueschingen begrüßte uns mit einem kräftigen Regenguss, aber wir fanden unser Hotel und konnten kurz darauf schon wieder zu einem Stadtrundgang starten. Stadt, Donauquelle, Schloss, Park und Brigach waren unsere Orientierungspunkte. Vor einem Eiscafé konnten wir zwei Spatzenkinder beobachten, die hinter ihrem Vater (oder war es die Mutter?) her hüpften, gefüttert wurden, aber auch schon selbst Futter suchten. Für solche Beobachtungen hat man im Urlaub Zeit. Abends genossen wir im Biergarten beim heimischen Bier (Fürstenberger) das erste schwäbische Essen.

1. Radtag:
Wir radelten bei sonnigem Wetter zum Zusammenfluss von Brigach und Breg, dann durch die schönen bunten Wiesen des Donautals zur Entenburg. Dieser kurze Abschnitt zeigte uns schon drei Vogelarten, die uns begleiten sollten: Störche, Reiher und Rotmilane. Die Donauversinkung bei Immendingen war weniger spektakulär. Tuttlingen mit seiner Jugendstil-Stadtkirche (vorher klassizistisch) und dann die Fahrt hoch nach Mühlheim (Oberstadt) waren die Highlights. Die “Sonne” in Fridingen begrüßte uns freundlich, Fridingen selbst war einen Bummel wert.

Und nach dem Abendessen gab es noch einen kurzen Abstecher per Rad zum Knopfmacherfelsen über der Donau. Von dort hatte man einen tollen Ausblick nach Beuron und rüber zum Schloss Bronnen.

2. Radtag:
Heute war das Ziel Sigmaringen. Zunächst ging es unterhalb des Knopfmacherfelsens an der Donau entlang zum Kloster Beuron. Hier reichten dann die Felsen direkt an die Donau und wir mussten kleine Umwege mit den ersten Steigungen nehmen. In Sigmaringen hatten wir im Hotel “Traube” ein Zimmer oben unterm Dach. Der Fachwerkbalken direkt über meinem Bett war sehenswert, auch wenn man auf seinen Kopf aufpassen musste. Das große und beeindruckende Schloss ist die Hauptattraktion der Stadt.

3. Radtag:
Gemütlich ging es an der Donau entlang nach Riedlingen. Überall fand sich schönes Fachwerk und Riedlingen selbst stellte sich als quirlige Kleinstadt heraus. Und ganz oben auf den Häusern sahen wir mehrere besetzte Storchennester. Hier bekam ich meine “Linsen mit Spätzle und Saiten” ganz urig als Tagesgericht in einem Gasthof. Wir waren nicht die einzigen, die dort saßen. Weiter ging es nach Munderkingen, wobei eine ordentliche Steigung vor Datthausen Andrea und mich zum Schieben zwang. Glücklicherweise entschuldigte uns ein Schild mit “20% Steigung” und “Radfahrer bitte absteigen” und ein Ausruhplatz mit Trinkwasser sorgte oben für Erholung. Die Einfahrt nach Munderkingen war etwas verwirrend, ein Fluss mit vielen Bögen und ein Ort mit einer großen Baustelle sind schon eine Herausforderung für die Orientierung. Das war auch zugleich unser kältester Tag mit maximal 16°, aber immerhin trocken. Unsere Unterkunft war das “Café Knebel”

4. Radtag:
Weiter ging es die Donau entlang nach Ehingen. Die Temperaturen stiegen und wir konnten vormittags eine Tasse Kaffee im Freien am Marktplatz trinken. Ein Abstecher hoch zum Schloss und zur Kirche in Erbach erwies sich als sehr lohnend. Wir hatten uns für den direkten Weg entlang der Donau nach Ulm entschieden, obwohl uns da etwas Industrie erwartete. Aber das Naturschutzgebiet und überhaupt die Donaulandschaft und besonders der Zufluss der Iller in die Donau waren es wert. Unser Hotel “Bäumle” (200 Meter vom Münster) begrüßte uns, der Service war freundlich, das Zimmer etwas niedrig, mit Deckenbalken, aber sehr geräumig und schön, das Bad hell und groß. Abends ging es dann in die Stadt, der Blick auf das Münster ist immer eine Ehrenrunde wert. Essen konnten wir im Freien im Fischerviertel.

5. Radtag:
Da wir direkt nach Ulm geradelt waren, wollten wir heute die Tour vom Blautopf nach Ulm radeln. Mit dem Zug ging es nach Blaubeuren, dort durch die Stadt hoch zum Blautopf. So blau hatten wir ihn noch nie gesehen. Und im klaren Wasser zog ein Taucher gemächlich seine Runden. Der Radweg zurück nach Ulm war sehr angenehm zu radeln. Gut, dass wir diese Zusatzfahrt gemacht haben. Mittags unternahmen wir noch einen größeren Stadtbummel, fanden einen “Rosenmarkt” direkt am Münster und standen um 18:00 Uhr vor dem Münster und beobachteten den Münster(treppen)lauf. Die 161 Teilnehmer starten im 30-Sekunden-Takt und laufen (bzw. gehen) auf die 100-Meter-Plattform hoch. Die schnellste Zeit liegt bei unter 3 Minuten. Spektakulär der Feuerwehrmann mit voller Ausrüstung und Atemschutz, ein 80-Jähriger (der aber jünger aussah) und ein junges Mädchen im frühen Grundschulalter. Wir haben nicht mitgemacht.

Abreise:
Am Pfingstsonntag ging es dann nach einem guten Frühstück mit dem EC nach Heidelberg und weiter mit der S-Bahn nach Haßloch. Reservierte Fahrradstellplätze und reservierte Sitzplätze in einem modernen Wagen sind schon etwas Komfortables.

Info zur Bahn: Wir haben für uns beide mit Bahncard und Sonderpreisen insgesamt 100 Euro für die Hin- und Rückfahrt ausgegeben. Das Zugpersonal war übrigens in allen Zügen sehr nett und hilfsbereit. Allerdings waren die Radabteile, Türen, Stufen und Bahnsteige immer unterschiedlich bequem. Wir sind eben von unserer S-Bahn verwöhnt.

Unser Flyer ist wieder flott

Unser Flyer bekam eine Runderneuerung seines uralten Akkus (2009: 10Ah, 2019: 21Ah bei 26 Volt). Erneuert wurde das Innenleben von der Firma McAkku in Mainz. Kosten: 369 Euro. Wir sind zufrieden, die Reichweite liegt jetzt wieder bei ca. 150 Km in der Ebene. Nur die Anzeige hat die Erneuerung nicht richtig verstanden und warnt uns viel zu früh.

Ausprobiert habe ich dann den Akku auf unserer Vatertagstour zum Sandbahnrennen in Herxheim und zum anschließenden Abendessen in Ramberg.

Vorsicht: Die Höhenmeter werden von Komoot beim Aufzeichnen leicht übertrieben. Aber es waren so um die 600. Und das bei gut 90 Kilometer Tourlänge. Das sollte insgesamt für unser Alter reichen.

Eine neue SSD für meinen älteren PC

Mein PC (Acer xC-705, i3, 4GB, 512GB HD, WIN10) wurde immer langsamer und der Task-Manager zeigte häufig eine voll ausgelastete Festplatte. Die Festplatte schien der Übeltäter zu sein. Eine große SSD kostete allerdings recht viel und auf einen Mischbetrieb wollte ich mich nicht einlassen. Ich wollte auch das Betriebssystem nicht neu installieren.

Jetzt gibt es aber 500 GB-SSDs für ca. 60 Euro. Das war dann für mich ein Grund, intensiv über einen Wechsel nachzudenken. Also habe ich das Gehäuse vom PC (ACER x-705 kompakt) aufgeschraubt und mal nachgesehen. Die bisherige Festplatte ist per SATA verbunden und man kommt auch leicht an die Stecker ran.

Ich nehme eine SanDisk Plus mit 480GB. Eine “nackte” SSD ohne Kabel und Software.

Als Software zum Wechseln will ich mein schon vorhandenes Acronis True Image 2019 benutzen, also den Wechsel als Ausfall und Austausch einer Festplatte angehen. Das ist dann auch mal ein Test, ob ich ein Recovery hinbekomme.

  • Windows über “Neustart” vollständig gestoppt
  • ATI (Acronis True Image) von dem USB-Stick gebootet
  • Wie immer vollständigen Backup von meinem Laufwerk auf eine externe Festplatte erstellt
  • PC heruntergefahren
  • Festplatte ausgestöpselt, SSD eingestöpselt
  • ATI von dem USB-Stick gebootet
  • SSD mit den Backup-Daten recovered
  • Windows gestartet
  • OK!

Das Recovery hat ganz einfach nach dem gewünschten Backup gefragt, hat dann von einem unformatierten Datenträger berichtet, die Partitionen etwas verkleinert (die SSD ist etwas kleiner als die HD) und dann alles erledigt. Es waren wirklich nur ein paar Klicks…..

Allerdings hat das Recovery fast zwei Stunden gedauert und die Schätzungen zur noch benötigten Zeit wurde mehrmals erhöht.

Die alte HDD ist noch im Gehäuse und die neue SSD liegt sicher lose (Tesafilm kommt noch) auf dem Laufwerksschacht. Ich sehe nicht ein, warum ich die 31 Gramm extra verschrauben soll.

Der PC ist viel schneller geworden. Ein Neustart mit Windows-Anmeldung und Aufruf von Firefox, Mail und Word dauert jetzt deutlich weniger als 50 Sekunden. Mit diesen Werten kann ich wohl weiterhin gut leben.

Nachtrag: Im Boot-Vorgang ist etwas nicht in Ordnung. Der Start über die Funktion “Neu starten” bleibt hängen und ich muss den Windows-Boot-Manager über die F12-Taste manuell auswählen. Dann startet das System wieder normal.

Unsere Kreta-Rundreise März 2019

Gefunden haben wir die Reise in einer Anzeigen-Beilage des “Spiegels”. Einen konkreten Reisewunsch hatten wir zu dieser Zeit nicht, auf Kreta waren wir auch noch nie. Alles klang  recht gut und der Preis war verführerisch niedrig.

Innerhalb weniger Tage hatten wir dann den Urlaub “Eine Woche Kreta” bei der Firma “Reise Service Deutschland (RDS)” gebucht. Die Abwicklung über Telefon und Email ging reibungslos und flott über die Bühne. Alle Unterlagen kamen rechtzeitig per Email.

1. Tag: Anreise

Der Flug führte von Frankfurt über Hannover(!) nach Heraklion. Die Maschine, eine A320, war quasi ausgebucht und vor Ort in Heraklion füllten wir 4 Busse. Der Bus brachte uns in unser erstes Hotel “Georgioupolis Resort” ca. 20 Kilometer westlich von Rethymno.

Der Bus und unser Reiseleiter blieben uns die ganze Woche erhalten. Wir hatten Glück und “Heper”, unser Reiseleiter, war sehr nett, aufmerksam und kannte sein Geschäft. Zusätzlich wurden wir noch betreut von unserer Führerin “Maria” und von unserem Busfahrer, der sein Handwerk gut beherrschte.

Insgesamt hatten wir 6 Bus-Tagesausflüge um Kultur und Städte kennen zu lernen. Start war jeweils so zwischen 8:30 / 9:00 und zurück kamen wir dann zwischen 16:30 und 17:30. Dazu kamen noch drei kleine “Verkaufsveranstaltungen”, die aber im Prospekt erwähnt wurden. Die waren nett, nicht aufdringlich und wir selbst haben nichts gekauft. Unser Reiseleiter nannte dies in seiner täglichen Ankündigung die “Dreifaltigkeit” (Teppiche, Schmuck und Leder). Es kostete uns jeweils 1,5 Stunden, war aber auch in Maßen interessant.

2. Tag: Aptera, Agia Triada, Chania

Zum Angewöhnen gab es leichte Kost: Ein römisches Theater (Aptera), eine mittelalterliche Klosterruine (Aptera) aus dem 12. Jh. und eine aktiven Klosteranlage der orthodoxen Kirche (Agia Triada). Und rundherum viele kleine orthodoxe Kirchen. Aus der heutigen Zeit kam dann nachmittags noch die große Markthalle in Chania. In Chania selbst hatten wir auch Gelegenheit zu einem kleinen Stadtbummel, einem Spaziergang zum Hafen und zu einem Besuch in einem schöne Café in der Altstadt.

3. Tag: Kloster Arkadi, Museum Eleutherna, Rethymno

An diesem Tag stand das orthodoxe Kloster Arkadi, welches auch sehr stark mit der Befreiung Kretas von der türkischen Herrschaft verbunden war, auf dem Programm. Hier leben auch noch einige aktive Mönche, ähnlich wie in Agia Triada. Weiter ging es dann zum modernen Museum in Eleutherna, wo wir den ersten Kontakt zur minoischen Vergangenheit von Kreta hatten. In Eleutherna war und ist eine aktive Ausgrabungsstätte, die wir aber nicht besichtigen konnten. Die Stadt Rethymno begrüßte uns mit freundlichem Wetter, aber das änderte sich bald. Regen und Sturm führten dazu, dass wir eher die Gaststätten und Cafés kennen lernten. Schade, die Stadt wäre sicherlich auch sehenswert gewesen. Der Blick auf die Wellen und die Gischt am Hafen entschädigten uns ein wenig.

4.Tag: Knossos, Museum Heraklion, Heraklion

Heute wurde es ernst. Hier begann unsere “Dreifaltigkeit” mit den Teppichen.

Danach ging es mit dem ersten (und wohl bekanntesten) minoische Palast los. KNOSSOS. Es ist schon erstaunlich, wie groß diese Anlage aus der minoischen Zeit (2100 v.Chr. bis 1400 v.Chr.) ist. Und erstaunlich, wie gut Details zu erkennen sind. Die Original-Fundstücke konnten wir dann in dem großen Museum in Heraklion bewundern. Wirklich sehenswert. Für die Stadt hatten wir dann nur noch Zeit für einen kurzen Spaziergang, der uns durch die Altstadt zum Hafen mit seinen venezianischen Befestigungsanlagen führte.

Die kretische/griechische Mythologie mit Zeus (auch einmal als Stier) und Europa begleitete uns auf der gesamten Reise. Hier hätten wir sich etwas besser vorbereiten können. Wie war das mit den griechischen Göttern, Halbgöttern und Helden?

Am Nachmittag bezogen wir dann unser zweites Hotel, das “Kosta Mare” ca. 25 Kilometer östlich von Heraklion.

5. Tag: Faistos, Matala

Angefangen haben wir mit Schmuck. Verlockend, aber wir blieben standhaft.

Dann fuhren wir in die Berge nach Faistos, dem zweiten unserer drei minoischen Paläste. Wieder eine große Ausgrabung, von den Mauern ist recht viel zu sehen. Aber im Gegensatz zu Knossos wenig rekonstruiert. Man bekommt jedoch auch so einen Eindruck von der Größe der Anlage.

Von dort aus waren es dann nur noch wenige Kilometer in das Städtchen Matala an der Südküste. Malerisch in einer Bucht gelegen, noch etwas unaufgeräumt, denn es war ja noch weit vor Saisonbeginn. In Matala hatten wir ein schönes Restaurant direkt am Meer. Meine gegrillten Sardinen waren sehr lecker. Bekannt wurde Matala wohl durch die “Popgrößen / Hippies” in den 70er Jahren, die dort in den Höhlen am Ufer ein Aussteigerleben führten.

6. Tag: Malia, Kera, Hochebene Lassithi

Der Tag begann mit Lederkleidung. Verlockend, aber wir blieben wieder standhaft.

Malia war unser dritter minoischer Palast. Durch die Lage in der Ebene (nicht weit vom Nordufer der Ägäis) fehlte die terrassenförmige Struktur. Die Ausgrabung selbst machte viele Mauern und Räume sichtbar und an einigen Stellen wurde auch noch gebuddelt.

Auf einer kleineren Straße wand sich unser Bus durch kleine Dörfer hindurch in die Berge und auf die Hochebene von Lassithi. Hier wird viel Landwirtschaft betrieben, sind die Felder bewässert. Zwischendurch machten wir noch einen Halt im (noch aktiven) Frauenkloster von Kera.

Unser Mittagsstopp war in einem typisch kretischen Gasthof mitten im Dorf. Auf dem Rückweg hielten wir noch in einem kleinen Dorf mit uralter Platane. Es brauchte über 12 Mitfahrer, um den Stamm zu umfassen. An dem Tag kamen wir schon gegen 16:30 im Hotel an und hatten dann auch etwas Zeit, um das schöne Wetter einfach zu genießen.

7. Tag: Spinalonga, Agios Nikolaos

Der Ausflug nach Spinalonga und Agios Nikolaos war nicht im Grundpaket enthalten, aber wir buchten ihn spontan und vor Ort dazu. Und waren nicht enttäuscht. Zunächst ging es nach Elunda, dort auf ein Boot und einmal um die Insel Spinolonga herum. Spinalonga war eine Befestigungsanlage aus der Venezianischen Zeit und danach (bis in die 50er Jahre) eine Leprakolonie, wohl die letzte in Europa. Wir konnten die Gebäudereste aber nur vom Schiff aus ansehen, es war ja noch keine Touristensaison.

Dann brachte uns der Bus nach Agios Nikolaos, eine sehr aktive Touristenstadt mit Hotels im direkten Umfeld. Der Hafen, der innere See und die Altstadt konnte man sich schön gemütlich erwandern. Das Wetter war herrlich und die Restaurants waren eigentlich alle einladend. Vielleicht in der Saison zu einladend ….

Mittags um 16:00 waren wir dann wieder im Hotel und saßen in der warmen Sonne vor unserem Zimmer.

8. Tag: Rückreise

Am Abreisetag mussten wir schon um 5:30 unser Hotel verlassen, mit unserem Bus ging es zum Flugplatz, um 8:05 startete der Flieger nach Frankfurt und gegen 13:00 waren wir wieder in Haßloch.

Fazit

Unsere beiden Hotels hatten schöne und geräumige Zimmer in kleineren Hauseinheiten. Von der Infrastruktur der Hotels haben wir eigentlich nur das Restaurant genutzt, wir waren ja tagsüber per Bus unterwegs. Beide Hotels waren gut, das “Georgioupolis Resort” vom Restaurant her etwas besser, das ” Kosta Mare” lag dafür direkt am Strand.

Allein die drei minoischen Paläste waren die Reise wert. Orthodoxe Kirchen waren uns vorher so gut wie unbekannt. Aber auch sonst hat uns Kreta und Griechenland nicht enttäuscht. An die gemischte Bauweise (alt neben neu) in den Dörfern muss man sich gewöhnen.

An guten Schafskäse und Oliven kann man sich gewöhnen. Auch die Kombination “griechischer Joghurt mit flüssigem Honig” ist nicht zu verachten.

Wir würden die Reise wieder buchen. Sie war stimmig und ihren Preis wirklich wert.

Spiele in Python programmieren

Die Abende werden länger und die Tage kühler und feuchter. Zeit also, um vom Fahrrad abzusteigen und sich mehr dem Computer und Python zu widmen.

Eine Veranstaltung der “Linux User Group Landau” weckte mein Interesse an der Programmierung von grafischen Computerspielen, aber von der dort vorgestellten Variante “Programmierung in Scratch” (Scratch ist übrigens auf dem Raspberry Pi vorinstalliert) kam ich recht schnell auf die Idee, mein Python auf dem Raspberry mal in Richtung Spiele auszuprobieren.

Grafische Spiele waren noch nie mein Gebiet, weder als Programmierer noch als Spieler. Und mit dieser Art Grafik hatte ich auch noch keine Erfahrung.

Bis jetzt kannte ich die “Tkinter“-Bibliothek von Python, mit der man recht einfach feld- und gruppenorientierte Ein- und Ausgabemasken erstellen kann. Zusätzlich noch Schaltflächen, Rähmchen und farbliche Effekte. Für Spiele ist das wohl eher nicht ausreichend. Auch die “turtle“-Bibliothek zum Zeichnen war nicht so richtig vielversprechend. Dann kannte ich die “Matplotlib“-Bibliothek, die aber eher zum Erstellen von Diagrammen und zum Plotten von Funktionen geeignet ist. Man kann mit dieser Bibliothek auch ganze SW- und Farbbilder plotten. Aber auch diese Erweiterung ist nicht so richtig zum Spielen geeignet.

Beim Stöbern findet man dann sehr schnell die Programmbibliothek “Pygame“, die eine grafische Ausgabe in 2D für Spiele anbietet, die Objekte animiert und die Steuerung mit der Maus unterstützt.

Pygame konnte ich ohne Probleme auf meinem Raspberry in Verbindung mit dem Python 3.4 installieren und auch über mein VNC-Tool entwickeln und steuern. Die Geschwindigkeit lässt allerding bei einer solchen Terminalemulation Wünsche offen, man gönnt dem Raspi dann schon mal einen echten Bildschirm, eine echte Maus und eine echte Tastatur.

Was gehört alles zu dieser Bibliothek?

Man kann Flächen (surface-Objekte) definieren, diese mit Inhalten füllen und dann diese Flächen auf den Bildschirm ausgeben. Mögliche Inhalte wiederum sind andere Flächen, Bilder (jpeg, gif, tiff, bmp), kleine Objekte und Text. Die Flächen sind bei Pygame immer Rechtecke, die man mit einer Geschwindigkeit / Richtung (x, y) vorbelegen kann und die dann vom System automatisch entsprechend der Bildwechselrate bewegt werden. Man kann diesen Objekten jederzeit neue Parameter zuweisen, sie aus dem Spiel nehmen oder neu ins Spiel bringen. Zusätzlich gibt es noch eine Funktion “Collissiondetection”, die im Spielebereich auch hilfreich ist. Damit kann man feststellen, ob sich Objekte berühren, sich überschneiden oder am Bildschirmrand anstoßen. Im Farbbereich wird zusätzlich mit dem 4. Farbkanal “transparent” gearbeitet, damit man Objekte leicht vor oder hintereinander zeigen kann. Und man kann für den Siegertusch Tondateien wiedergeben. Von der Eingabeseite wird ereignisgesteuert die Maus, die Tastatur und die “collisions” gründlich überwacht und entsprechend an das Programm gemeldet.

Damit hat man einen Werkzeugkasten, der viele einzelne Anforderungen bei der Programmierung typischer 2D-Spiele abdeckt. Da kann man seine Python-Kenntnisse einbringen und verbessern.

Mein erstes Spiel hatte sich bewegende Bälle (Ping-Pong) und einem Kollisionspunkt in der Mitte des Spielfelds. Mein zweites Projekt war das Logikrätsel “Hashi/Bridges”, wobei aber keine bewegte Grafik zum Einsatz kam, aber die Maus aktiv zum Spielen gebraucht wird.

Ich könnte mich für den Hausgebrauch mal an “Mastermind” und/oder “Tetris” versuchen.

Ein passende Buchempfehlung: Al Sweigart, Eigene Spiele programmieren – Python lernen

Komet 46P/Wirtanen

Zur Zeit kann man den Kometen 46P/Wirtanen beobachten. Falls man einen klaren Himmel hat.

Und gestern (Montag, 10.12.2018) Abend gegen 22:30 verzogen sich die Wolken und es wurde klar und kalt. Aber ein Versuch aus dem dunklen Hof hinter unserem Haus war es wert.

Die genaue Aufsuchkarte hatte ich mir mit “Cartes du Ciel” berechnet, mein Fernglas (8*42) lag bereit und schon ging es ins Freie.

Die Position zwischen Stier (Taurus) (links) und Walfisch (Ceteus) (rechts) ist für das Auge gut überblickbar und bietet auch gut sichtbare Leitsterne, die man auf Anhieb im Fernglas wiederfindet. Die eingezeichneten 8° sind auch ungefähr das Gesichtsfeld meines Fernglases.

Ich habe mich vom Stier aus genähert, das Sternpaar Omi (1) Ksi (2) und (Helligkeit ca. 3,7) anvisiert, eine volle Öffnung nach unten und dann war da schon eine neues markantes Sternpaar Kap (96) und (97) (Helligkeit 4,5) im Walfisch und ein kleines verschwommenes Wölkchen: 46P/Wirtanen. Die weiteren Versuche unternahm ich dann eher über Mirkar im Walfisch. Von einem Schweif konnte ich nichts sehen. Ich war ungefähr eine Stunde draußen. Zumindest ist mir 46P/Wirtanen nicht entgangen. Vielleicht sehe ich ihn die nächsten Nächte noch einmal.

Die Höhe von 40°, die Richtung Süden, die klare Luft und der untergegangene Mond waren gute Nebenbedingungen.

Am 12.12.2018 gegen 23:15 war der Himmel wieder einmal klar und ich konnte 46P/Wirtanen wieder gut berobachten. Diesmal direkt bei dem Sternpaar Omi (1) Ksi (2) im Stier. Und ich konnte den Kometen mit meiner Nikon Coolpix P7700 auch fotografieren.

Die aktuelle Karte:

Und mein Bild:

Es gibt bestimmt viel bessere Fotos, aber das ist mit einfachen Mitteln selbst gemacht. Belichtungszeit 4 Sekunden. Die noch gut sichtbaren Sterne haben ungefähr die Helligkeit 9 bis 9,5 mag. Das entspricht meinem Seheindruck durch mein 8*42 Fernglas.

Am 2.1.2019 gegen 22:00 konnte ich P46/Wirtanen noch einmal per Fernglas im Sternbild Luchs (Lynx) finden. Deutlich schwächer, aber die Position des nebligen Flecks war eindeutig. Sterne Flamsteed 18, 19, 24 Lyn. Mein Ausgangspunkt war 1 UMa.

Radtour Villach (Österreich) – Grado (Italien) 2018

Diese Jahr machten wir mit der Firma Pfadt aus Germersheim wieder mal eine Radtour, diesmal von Villach nach Grado (Alpen – Adria). (5. – 12. Juli)

Wie bei Pfadt üblich, war das eine Busreise mit eigenen Fahrrädern, transportiert im Anhänger, und vor Ort dann mit einem ortskundigen Rad-Reiseleiter. Nach einer Zwischenübernachtung in Villach brachte uns der Bus zum ersten Startplatz der Radtour, nach Tavisio in Italien.

Die Besonderheit dieser Etappe: Nach einem kleinen Anstieg und der “Alpe-Adria-Zählung” in Camporosso fuhren wir auf einer zum Radweg umgebauten alten Eisenbahnstrecke und durften viele Radkilometer mit angenehmen Gefälle, oft durch alte Tunnels, genießen. Das Ende der Tagestour war das Gebiet Venzone/Gemona, Zentrum des schweren Erdbebens  in Friaul im Jahr 1976.

Die zweite Etappe (eine Rundtour) hatte einen recht ordentlichen Anstieg (“Der Berg”) in der Mitte, der die Nicht-E-Biker ordentlich forderte, aber diese Höhe durften wir ja danach wieder herunterradeln. Zusätzlich kamen dann noch einige “Wellen” auf einem Waldweg, schön, aber doch etwas fordernd.

Die dritte Etappe ging durch die letzten Hügel (“wellig”) und hatte auch einige Schotterstrecken aufzuweisen. Udine wurde auf gemütlichen Wegen erreicht und die Stadtführung endete für viele mit einem Aperitif auf der zentralen Piazza.

Die vierte Etappe hatte ein klares Ziel, den Badeort Grado an der Adria. Dazwischen sahen wir die sternförmige Festungsstadt Palmanova, wo man noch die Türme und die Wälle besichtigen konnte. In der heute kleinen Stadt Aquileia finden sich viele römische Ausgrabungen (Aquileia war ursprünglich sehr bedeutend) und in der Nähe die beeindruckende Basilika mit ihrem sehr berühmten Mosaikfußböden. Und dann erlebten wir natürlich die Fahrt über den Damm nach Grado.

Der fünfte Tag hielt für uns eine sanfte Tour an der Adria entlang bereit, mit einem schönen Picknick am Etappenende. Dazwischen gab es viel Landschaft und ein großes Vogelschutzgebiet, sogar mit Flamingos.

Nachmittags blieb auch Zeit für eine Bummel in Grado oder ein Bad in der Adria.

Am letzten Radeltag brachte uns dann der Bus wieder in die Alpen nach Camporosso und wir radelten hinunter zur Gail und dann nach Villach. Durch diesen Trick befuhren wir die komplette Strecke “von den Alpen zur Adria”, allerdings in zwei unterschiedlichen Richtungen. Auf dieser letzten Etappe begegneten uns viele Radfahrer, die die mühsame, aber zum Meer hin richtige Richtung “bergauf” fuhren.

Nach einer Zwischenübernachtung in Spittal brachte uns dann der Bus wieder Richtung Heimat.

Es waren erholsame 330 Km auf dem Rad mit 1100 uns von unserem Bus geschenkten Höhenmetern.

Es gibt die Reisebeschreibung auch als Bericht.

Mit WordPress-Erfahrung Typo3-Redakteur werden

Meine eigene Homepage mache ich seit fünf Jahren mit „Wordpress.org“ und habe diese Entscheidung bisher nicht bereut. WordPress konnte bis jetzt alles was ich so machen wollte. Und das war und ist eine kleine Homepage mit zur Zeit neun festen Seiten und ungefähr 160 Artikel. Das Erscheinungsbild „Twenty Twelve“ gefiel mir damals und gefällt mir auch heute noch. 14 Plugins sind installiert, teils zur besseren Verwaltung (also für mich), teils zur besseren Handhabung für den Betrachter.

WordPress konnte ich zunächst leicht lokal auf meinem PC installieren (inkl. dem Webserver und der Datenbank) und dann bei meinem Hoster selbst aufsetzen. Mehr kann man an Benutzerfreundlichkeit nicht erwarten. Und bis heute blieb das so ….

 

Vor zwei Jahren erklärte ich mich bereit, die Homepage des „Diakonissenvereins Haßloch e.V.“ zu betreuen und zu pflegen. Diese ist in Typo3 erstellt und sieht für mich nur eine Redakteursrolle vor. Das System selbst wird von der Evangelischen Kirche in Speyer betrieben und wird den verbundenen Gemeinden, Gruppierungen und Vereinen angeboten.

Und genau diese Redakteursrolle machte mir zu schaffen. Man holt sich ein dickes Buch über Typo3 und sucht dann die Stellen, die man für seine Arbeit braucht. Das ist nicht viel, aber man muss die Seiten finden. Und man ist sich nie so ganz sicher, ob man im System etwas nicht findet oder ob es der Webmaster für die Redakteure ausgeblendet hat. Dummerweise bringt Typo3 auch eigene Begriffe mit, die sich von denen in WordPress unterscheiden.

Das Feeling für WordPress bekam ich beim Ausprobieren auf dem eigenen PC, diese Phase fehlt mir bei Typo3. Hier wurde ich in ein fertiges System mit einem vorgegebenen Umfeld katapultiert. Und natürlich ist eine eigene bewusste Entscheidung gefühlt näher als eine schon extern vorgegebene Lösung. Erst ein Präsenzkurs von einem Tag brachte mir dann den Überblick und das gewisse Feeling. Jetzt geht es für mich in Typo3 deutlich besser.

Und ich fand den CSS-Befehlszusatz „!important“, mit dem man die übliche hierarchische Logik der CSS-Befehle (das macht ja der Webmaster) verlassen und seinen eigenen Wunsch quasi am CSS vorbei durchdrücken kann. Nicht unbedingt der beste Stil, aber manchmal geht es nicht anders. Ich werde den Befehl auch nur in wirklichen Notfällen einsetzen.

Typo3 kennt ein Seitengerüst mit Objekten, das dann vom System in dynamische Seiten mit automatisierten Menüs umgesetzt wird. Man geht also mehr von den hierarchischen Seiten aus und platziert die Inhalte auf diesen Seiten. Hierbei kann man die Reihenfolge gut vorgeben und einzelne Artikel ein- bzw. ausschalten. Als Zusatz gibt es ein später hinzugekommenes Nachrichtensystem. Bei meinem WordPress ist das genau andersherum. Die Nachrichten sind der Kern („Blog“), der dann kombiniert mit festen Seiten über das selbst definierte Menü die dynamischen Seiten der Homepage beschreibt. Zusätzlich kann ich leicht bestimmen, ob und welche zusätzliche „Plugins“ ich haben möchte.

Meine Buchempfehlung für Typo3: Typo3 Handbuch für Redakteure von M. Bielitza & C. Klümpel. Das hat über 500 Seiten, aber die richtigen 100 reichten für mich voll aus.