Unser Flyer bekam eine Runderneuerung seines uralten Akkus (2009: 10Ah, 2019: 21Ah bei 26 Volt). Erneuert wurde das Innenleben von der Firma McAkku in Mainz. Kosten: 369 Euro. Wir sind zufrieden, die Reichweite liegt jetzt wieder bei ca. 150 Km in der Ebene. Nur die Anzeige hat die Erneuerung nicht richtig verstanden und warnt uns viel zu früh.
Ausprobiert habe ich dann den Akku auf unserer Vatertagstour zum Sandbahnrennen in Herxheim und zum anschließenden Abendessen in Ramberg.
Vorsicht: Die Höhenmeter werden von Komoot beim Aufzeichnen leicht übertrieben. Aber es waren so um die 600. Und das bei gut 90 Kilometer Tourlänge. Das sollte insgesamt für unser Alter reichen.
Mein PC (Acer xC-705, i3, 4GB, 512GB HD, WIN10) wurde immer langsamer und der Task-Manager zeigte häufig eine voll ausgelastete Festplatte. Die Festplatte schien der Übeltäter zu sein. Eine große SSD kostete allerdings recht viel und auf einen Mischbetrieb wollte ich mich nicht einlassen. Ich wollte auch das Betriebssystem nicht neu installieren.
Jetzt gibt es aber 500 GB-SSDs für ca. 60 Euro. Das war dann für mich ein Grund, intensiv über einen Wechsel nachzudenken. Also habe ich das Gehäuse vom PC (ACER x-705 kompakt) aufgeschraubt und mal nachgesehen. Die bisherige Festplatte ist per SATA verbunden und man kommt auch leicht an die Stecker ran.
Ich nehme eine SanDisk Plus mit 480GB. Eine “nackte” SSD ohne Kabel und Software.
Als Software zum Wechseln will ich mein schon vorhandenes Acronis True Image 2019 benutzen, also den Wechsel als Ausfall und Austausch einer Festplatte angehen. Das ist dann auch mal ein Test, ob ich ein Recovery hinbekomme.
Windows über “Neustart” vollständig gestoppt
ATI (Acronis True Image) von dem USB-Stick gebootet
Wie immer vollständigen Backup von meinem Laufwerk auf eine externe Festplatte erstellt
PC heruntergefahren
Festplatte ausgestöpselt, SSD eingestöpselt
ATI von dem USB-Stick gebootet
SSD mit den Backup-Daten recovered
Windows gestartet
OK!
Das Recovery hat ganz einfach nach dem gewünschten Backup gefragt, hat dann von einem unformatierten Datenträger berichtet, die Partitionen etwas verkleinert (die SSD ist etwas kleiner als die HD) und dann alles erledigt. Es waren wirklich nur ein paar Klicks…..
Allerdings hat das Recovery fast zwei Stunden gedauert und
die Schätzungen zur noch benötigten Zeit wurde mehrmals erhöht.
Die alte HDD ist noch im Gehäuse und die neue SSD liegt sicher
lose (Tesafilm kommt noch) auf dem Laufwerksschacht. Ich sehe nicht ein, warum
ich die 31 Gramm extra verschrauben soll.
Der PC ist viel schneller geworden. Ein Neustart mit Windows-Anmeldung und Aufruf von Firefox, Mail und Word dauert jetzt deutlich weniger als 50 Sekunden. Mit diesen Werten kann ich wohl weiterhin gut leben.
Nachtrag: Im Boot-Vorgang ist etwas nicht in Ordnung. Der Start über die Funktion “Neu starten” bleibt hängen und ich muss den Windows-Boot-Manager über die F12-Taste manuell auswählen. Dann startet das System wieder normal.
Gefunden haben wir die Reise in einer
Anzeigen-Beilage des “Spiegels”. Einen konkreten Reisewunsch hatten
wir zu dieser Zeit nicht, auf Kreta waren wir auch noch nie. Alles klang recht gut und der Preis war verführerisch
niedrig.
Innerhalb weniger Tage hatten wir dann den Urlaub “Eine Woche Kreta” bei der Firma “Reise Service Deutschland (RDS)” gebucht. Die Abwicklung über Telefon und Email ging reibungslos und flott über die Bühne. Alle Unterlagen kamen rechtzeitig per Email.
1. Tag: Anreise
Der Flug führte von Frankfurt über
Hannover(!) nach Heraklion. Die Maschine, eine A320, war quasi ausgebucht und
vor Ort in Heraklion füllten wir 4 Busse. Der Bus brachte uns in unser erstes
Hotel “Georgioupolis Resort” ca. 20 Kilometer westlich von Rethymno.
Der Bus und unser Reiseleiter blieben uns die ganze Woche erhalten. Wir hatten Glück und “Heper”, unser Reiseleiter, war sehr nett, aufmerksam und kannte sein Geschäft. Zusätzlich wurden wir noch betreut von unserer Führerin “Maria” und von unserem Busfahrer, der sein Handwerk gut beherrschte.
Insgesamt hatten wir 6 Bus-Tagesausflüge um Kultur und Städte kennen zu lernen. Start war jeweils so zwischen 8:30 / 9:00 und zurück kamen wir dann zwischen 16:30 und 17:30. Dazu kamen noch drei kleine “Verkaufsveranstaltungen”, die aber im Prospekt erwähnt wurden. Die waren nett, nicht aufdringlich und wir selbst haben nichts gekauft. Unser Reiseleiter nannte dies in seiner täglichen Ankündigung die “Dreifaltigkeit” (Teppiche, Schmuck und Leder). Es kostete uns jeweils 1,5 Stunden, war aber auch in Maßen interessant.
2. Tag: Aptera, Agia Triada, Chania
Zum Angewöhnen gab es leichte Kost: Ein römisches Theater (Aptera), eine mittelalterliche Klosterruine (Aptera) aus dem 12. Jh. und eine aktiven Klosteranlage der orthodoxen Kirche (Agia Triada). Und rundherum viele kleine orthodoxe Kirchen. Aus der heutigen Zeit kam dann nachmittags noch die große Markthalle in Chania. In Chania selbst hatten wir auch Gelegenheit zu einem kleinen Stadtbummel, einem Spaziergang zum Hafen und zu einem Besuch in einem schöne Café in der Altstadt.
Aptera
Aptera
Glückskatze in Agia Triada
Agia Triada
Agia Triada
Chania
Chania
Chania
3. Tag: Kloster Arkadi, Museum Eleutherna, Rethymno
An diesem Tag stand das orthodoxe Kloster Arkadi, welches auch sehr stark mit der Befreiung Kretas von der türkischen Herrschaft verbunden war, auf dem Programm. Hier leben auch noch einige aktive Mönche, ähnlich wie in Agia Triada. Weiter ging es dann zum modernen Museum in Eleutherna, wo wir den ersten Kontakt zur minoischen Vergangenheit von Kreta hatten. In Eleutherna war und ist eine aktive Ausgrabungsstätte, die wir aber nicht besichtigen konnten. Die Stadt Rethymno begrüßte uns mit freundlichem Wetter, aber das änderte sich bald. Regen und Sturm führten dazu, dass wir eher die Gaststätten und Cafés kennen lernten. Schade, die Stadt wäre sicherlich auch sehenswert gewesen. Der Blick auf die Wellen und die Gischt am Hafen entschädigten uns ein wenig.
Kloster Arkadi
Olivenbaum in Arkadi
Rethymno
Rethymno
Rethymno
Regen in Rethymno
4.Tag: Knossos, Museum Heraklion, Heraklion
Heute wurde es ernst. Hier begann unsere “Dreifaltigkeit” mit den Teppichen.
Danach ging es mit dem ersten (und
wohl bekanntesten) minoische Palast los. KNOSSOS. Es ist schon erstaunlich, wie
groß diese Anlage aus der minoischen Zeit (2100 v.Chr. bis 1400 v.Chr.) ist.
Und erstaunlich, wie gut Details zu erkennen sind. Die Original-Fundstücke
konnten wir dann in dem großen Museum in Heraklion bewundern. Wirklich sehenswert.
Für die Stadt hatten wir dann nur noch Zeit für einen kurzen Spaziergang, der
uns durch die Altstadt zum Hafen mit seinen venezianischen Befestigungsanlagen
führte.
Knossos
Knossos
Knossos
Knossos
Knossos
Knossos
Knossos
Knossos
Knossos
Museum Heraklion
Heraklion
Heraklion
Museum Heraklion
Die kretische/griechische Mythologie
mit Zeus (auch einmal als Stier) und Europa begleitete uns auf der gesamten
Reise. Hier hätten wir sich etwas besser vorbereiten können. Wie war das mit
den griechischen Göttern, Halbgöttern und Helden?
Am Nachmittag bezogen wir dann unser zweites Hotel, das “Kosta Mare” ca. 25 Kilometer östlich von Heraklion.
5. Tag: Faistos, Matala
Angefangen haben wir mit Schmuck.
Verlockend, aber wir blieben standhaft.
Dann fuhren wir in die Berge nach Faistos, dem zweiten unserer drei minoischen Paläste. Wieder eine große Ausgrabung, von den Mauern ist recht viel zu sehen. Aber im Gegensatz zu Knossos wenig rekonstruiert. Man bekommt jedoch auch so einen Eindruck von der Größe der Anlage.
Faistos
Faistos
Faistos
Faistos
Faistos
Faistos
Von dort aus waren es dann nur noch wenige Kilometer in das Städtchen Matala an der Südküste. Malerisch in einer Bucht gelegen, noch etwas unaufgeräumt, denn es war ja noch weit vor Saisonbeginn. In Matala hatten wir ein schönes Restaurant direkt am Meer. Meine gegrillten Sardinen waren sehr lecker. Bekannt wurde Matala wohl durch die “Popgrößen / Hippies” in den 70er Jahren, die dort in den Höhlen am Ufer ein Aussteigerleben führten.
Matala
Matala
Matala
6. Tag: Malia, Kera, Hochebene Lassithi
Der Tag begann mit Lederkleidung. Verlockend, aber wir blieben wieder standhaft.
Malia war unser dritter minoischer
Palast. Durch die Lage in der Ebene (nicht weit vom Nordufer der Ägäis) fehlte
die terrassenförmige Struktur. Die Ausgrabung selbst machte viele Mauern und
Räume sichtbar und an einigen Stellen wurde auch noch gebuddelt.
Malia
Malia
Malia
Malia
Malia
Malia
Malia
Malia
Auf einer kleineren Straße wand sich unser Bus durch kleine Dörfer hindurch in die Berge und auf die Hochebene von Lassithi. Hier wird viel Landwirtschaft betrieben, sind die Felder bewässert. Zwischendurch machten wir noch einen Halt im (noch aktiven) Frauenkloster von Kera.
Kera
Lassithi
Lassithi
Platane in Krasi
Unser Mittagsstopp war in einem typisch kretischen Gasthof mitten im Dorf. Auf dem Rückweg hielten wir noch in einem kleinen Dorf mit uralter Platane. Es brauchte über 12 Mitfahrer, um den Stamm zu umfassen. An dem Tag kamen wir schon gegen 16:30 im Hotel an und hatten dann auch etwas Zeit, um das schöne Wetter einfach zu genießen.
7. Tag: Spinalonga, Agios Nikolaos
Der Ausflug nach Spinalonga und Agios
Nikolaos war nicht im Grundpaket enthalten, aber wir buchten ihn spontan und
vor Ort dazu. Und waren nicht enttäuscht. Zunächst ging es nach Elunda, dort
auf ein Boot und einmal um die Insel Spinolonga herum. Spinalonga war eine
Befestigungsanlage aus der Venezianischen Zeit und danach (bis in die 50er
Jahre) eine Leprakolonie, wohl die letzte in Europa. Wir konnten die
Gebäudereste aber nur vom Schiff aus ansehen, es war ja noch keine
Touristensaison.
Spinalonga
Spinalonga
Spinalonga
Spinalonga
Dann brachte uns der Bus nach Agios
Nikolaos, eine sehr aktive Touristenstadt mit Hotels im direkten Umfeld. Der
Hafen, der innere See und die Altstadt konnte man sich schön gemütlich
erwandern. Das Wetter war herrlich und die Restaurants waren eigentlich alle
einladend. Vielleicht in der Saison zu einladend ….
Agios Nikolaos
Agios Nikolaos
Agios Nikolaos
Mittags um 16:00 waren wir dann wieder im Hotel und saßen in der warmen Sonne vor unserem Zimmer.
8. Tag: Rückreise
Am Abreisetag mussten wir schon um 5:30 unser Hotel verlassen, mit unserem Bus ging es zum Flugplatz, um 8:05 startete der Flieger nach Frankfurt und gegen 13:00 waren wir wieder in Haßloch.
Fazit
Unsere beiden Hotels hatten schöne
und geräumige Zimmer in kleineren Hauseinheiten. Von der Infrastruktur der
Hotels haben wir eigentlich nur das Restaurant genutzt, wir waren ja tagsüber
per Bus unterwegs. Beide Hotels waren gut, das “Georgioupolis Resort”
vom Restaurant her etwas besser, das ” Kosta Mare” lag dafür direkt am
Strand.
Hotelanlage Georgioupolis Resort
Hotelanlage Kosta Mare
Allein die drei minoischen Paläste
waren die Reise wert. Orthodoxe Kirchen waren uns vorher so gut wie unbekannt.
Aber auch sonst hat uns Kreta und Griechenland nicht enttäuscht. An die
gemischte Bauweise (alt neben neu) in den Dörfern muss man sich gewöhnen.
An guten Schafskäse und Oliven kann
man sich gewöhnen. Auch die Kombination “griechischer Joghurt mit
flüssigem Honig” ist nicht zu verachten.
Wir würden die Reise wieder buchen.
Sie war stimmig und ihren Preis wirklich wert.
Am 25.1.2019 konnte ich bei Temperaturen von knapp über 0 Grad in Geinsheim zwei Störche auf dem Nest auf dem Kirche beobachten. Sie standen recht gelangweilt herum.
Am Kindelsbrunnen ist Anfang März bei einem Sturm die alte Pappel mitsamt dem Nest umgefallen. Seitdem kann man dort ab und zu ein Storchenpaar auf den Wiesen beobachten. Vielleicht suchen und finden sie ja einen neuen Neststandort in der Nähe.
Jetzt, Anfang April, scheint man auf 21 Nestern in meinem Gebiet zu Brüten. So viele waren es noch nie!
Eigentlich wollte ich um 21:40 ganz einfach mit der Bahn von Landau nach Haßloch fahren. Und um 22:17 in Haßloch sein. Eine gute Verbindung.
Als ich um 21:30 am Bhanhof war, stand an der modernen Anzeigetafel noch ein früherer Zug mit einer großen Verspätung, mein Wunschzug stand dann in der unteren Hälfte direkt darunter. Kurz vor der geplanten Abfahrt verschwand dann diese Verspätungsmeldung und mein Wunschzug stand ganz regulär ohne ein Kommentar oben in der Anzeigentafel. Aber der Zug kam nicht und nach ein paar Minuten sprang die Anzeige (wieder ohne Kommentar …) auf den nächsten Zug um 22:37. Mein Wunschzug hatte sich einfach aufgelöst. Im Internet bekam man angezeigt, dass der 21:40 ausfällt, an der Anzeigetafel nicht.
Mit mir warteten noch über 25 Personen, alle auf die Anzeige blickend oder schon diskutierend, was man denn jetzt machen soll. Gegen 22:15 kam dann mal eine Ansage “Der nächste Zug nach Neustadt ist der 22:37”, vorher waren die Lautsprecher vollkommen still. Der Zug kam auch mit wenigen Minuten Verspätung und der Anschlusszug in Neustadt wartete sogar. (Das wusste aber die APP nicht). Gegen 23:06 war ich dann endlich in Haßloch.
Die Abende werden länger und die Tage kühler und feuchter. Zeit also, um vom Fahrrad abzusteigen und sich mehr dem Computer und Python zu widmen.
Eine Veranstaltung der “Linux User Group Landau” weckte mein Interesse an der Programmierung von grafischen Computerspielen, aber von der dort vorgestellten Variante “Programmierung in Scratch” (Scratch ist übrigens auf dem Raspberry Pi vorinstalliert) kam ich recht schnell auf die Idee, mein Python auf dem Raspberry mal in Richtung Spiele auszuprobieren.
Grafische Spiele waren noch nie mein Gebiet, weder als Programmierer noch als Spieler. Und mit dieser Art Grafik hatte ich auch noch keine Erfahrung.
Bis jetzt kannte ich die “Tkinter“-Bibliothek von Python, mit der man recht einfach feld- und gruppenorientierte Ein- und Ausgabemasken erstellen kann. Zusätzlich noch Schaltflächen, Rähmchen und farbliche Effekte. Für Spiele ist das wohl eher nicht ausreichend. Auch die “turtle“-Bibliothek zum Zeichnen war nicht so richtig vielversprechend. Dann kannte ich die “Matplotlib“-Bibliothek, die aber eher zum Erstellen von Diagrammen und zum Plotten von Funktionen geeignet ist. Man kann mit dieser Bibliothek auch ganze SW- und Farbbilder plotten. Aber auch diese Erweiterung ist nicht so richtig zum Spielen geeignet.
Beim Stöbern findet man dann sehr schnell die Programmbibliothek “Pygame“, die eine grafische Ausgabe in 2D für Spiele anbietet, die Objekte animiert und die Steuerung mit der Maus unterstützt.
Pygame konnte ich ohne Probleme auf meinem Raspberry in Verbindung mit dem Python 3.4 installieren und auch über mein VNC-Tool entwickeln und steuern. Die Geschwindigkeit lässt allerding bei einer solchen Terminalemulation Wünsche offen, man gönnt dem Raspi dann schon mal einen echten Bildschirm, eine echte Maus und eine echte Tastatur.
Was gehört alles zu dieser Bibliothek?
Man kann Flächen (surface-Objekte) definieren, diese mit Inhalten füllen und dann diese Flächen auf den Bildschirm ausgeben. Mögliche Inhalte wiederum sind andere Flächen, Bilder (jpeg, gif, tiff, bmp), kleine Objekte und Text. Die Flächen sind bei Pygame immer Rechtecke, die man mit einer Geschwindigkeit / Richtung (x, y) vorbelegen kann und die dann vom System automatisch entsprechend der Bildwechselrate bewegt werden. Man kann diesen Objekten jederzeit neue Parameter zuweisen, sie aus dem Spiel nehmen oder neu ins Spiel bringen. Zusätzlich gibt es noch eine Funktion “Collissiondetection”, die im Spielebereich auch hilfreich ist. Damit kann man feststellen, ob sich Objekte berühren, sich überschneiden oder am Bildschirmrand anstoßen. Im Farbbereich wird zusätzlich mit dem 4. Farbkanal “transparent” gearbeitet, damit man Objekte leicht vor oder hintereinander zeigen kann. Und man kann für den Siegertusch Tondateien wiedergeben. Von der Eingabeseite wird ereignisgesteuert die Maus, die Tastatur und die “collisions” gründlich überwacht und entsprechend an das Programm gemeldet.
Damit hat man einen Werkzeugkasten, der viele einzelne Anforderungen bei der Programmierung typischer 2D-Spiele abdeckt. Da kann man seine Python-Kenntnisse einbringen und verbessern.
Mein erstes Spiel hatte sich bewegende Bälle (Ping-Pong) und einem Kollisionspunkt in der Mitte des Spielfelds. Mein zweites Projekt war das Logikrätsel “Hashi/Bridges”, wobei aber keine bewegte Grafik zum Einsatz kam, aber die Maus aktiv zum Spielen gebraucht wird.
Ich könnte mich für den Hausgebrauch mal an “Mastermind” und/oder “Tetris” versuchen.
Ein passende Buchempfehlung: Al Sweigart, Eigene Spiele programmieren – Python lernen
Zur Zeit kann man den Kometen 46P/Wirtanen beobachten. Falls man einen klaren Himmel hat.
Und gestern (Montag, 10.12.2018) Abend gegen 22:30 verzogen sich die Wolken und es wurde klar und kalt. Aber ein Versuch aus dem dunklen Hof hinter unserem Haus war es wert.
Die genaue Aufsuchkarte hatte ich mir mit “Cartes du Ciel” berechnet, mein Fernglas (8*42) lag bereit und schon ging es ins Freie.
Die Position zwischen Stier (Taurus) (links) und Walfisch (Ceteus) (rechts) ist für das Auge gut überblickbar und bietet auch gut sichtbare Leitsterne, die man auf Anhieb im Fernglas wiederfindet. Die eingezeichneten 8° sind auch ungefähr das Gesichtsfeld meines Fernglases.
Ich habe mich vom Stier aus genähert, das Sternpaar Omi (1) Ksi (2) und (Helligkeit ca. 3,7) anvisiert, eine volle Öffnung nach unten und dann war da schon eine neues markantes Sternpaar Kap (96) und (97) (Helligkeit 4,5) im Walfisch und ein kleines verschwommenes Wölkchen: 46P/Wirtanen. Die weiteren Versuche unternahm ich dann eher über Mirkar im Walfisch. Von einem Schweif konnte ich nichts sehen. Ich war ungefähr eine Stunde draußen. Zumindest ist mir 46P/Wirtanen nicht entgangen. Vielleicht sehe ich ihn die nächsten Nächte noch einmal.
Die Höhe von 40°, die Richtung Süden, die klare Luft und der untergegangene Mond waren gute Nebenbedingungen.
Am 12.12.2018 gegen 23:15 war der Himmel wieder einmal klar und ich konnte 46P/Wirtanen wieder gut berobachten. Diesmal direkt bei dem Sternpaar Omi (1) Ksi (2) im Stier. Und ich konnte den Kometen mit meiner Nikon Coolpix P7700 auch fotografieren.
Die aktuelle Karte:
Und mein Bild:
Es gibt bestimmt viel bessere Fotos, aber das ist mit einfachen Mitteln selbst gemacht. Belichtungszeit 4 Sekunden. Die noch gut sichtbaren Sterne haben ungefähr die Helligkeit 9 bis 9,5 mag. Das entspricht meinem Seheindruck durch mein 8*42 Fernglas.
Am 2.1.2019 gegen 22:00 konnte ich P46/Wirtanen noch einmal per Fernglas im Sternbild Luchs (Lynx) finden. Deutlich schwächer, aber die Position des nebligen Flecks war eindeutig. Sterne Flamsteed 18, 19, 24 Lyn. Mein Ausgangspunkt war 1 UMa.
heute möchte ich euch ein Lebenszeichen aus unserem Urlaub senden. Wie ihr wisst, sind wir per Bus und Rad auf dem Weg von Kärnten zum Mittelmeer, gerade befinden wir uns in Udine. Aber der Reihe nach…
Gestartet sind wir donnerstags in der Früh in Germersheim, wir im Bus, unsere Fahrräder im großen Anhänger. Und dann ging es über viele Stunden bis nach Villach in Kärnten. Aber acht Stunden im Bus machen uns mittlerweile nichts mehr aus, wir haben uns recht gut mit dieser Form des Reisens arrangiert und angefreundet. Der Bus war auch angenehm leer, wir waren 26 Mitreisende. Mehr Räder passen nicht in den Anhänger.
Am nächsten Morgen wurde es dann ernst. Nach einem ausgiebigen Frühstück brachte uns der Bus zu unserem Startpunkt Tavisio, wo wir unsere Räder ausluden und dann den Radweg, eine alte Bahntrasse, in Richtung Gemona radelten. Nach einem kleinen Anstieg bis Camporosso ging es dann immer gemächlich bergab. Die alten Eisenbahnbrücken (z. Bsp. über die Fella) und -tunnel wurden natürlich auch mitbenutzt. Hier hatten wir auch den einzigen Regenschauer, den wir aber teilweise in einem Café aussitzen konnten. Insgesamt waren das 70 Kilometer auf dem Rad, aber das Gefälle war auch ordentlich.
Wir, unsere 24 Mitradler und unser Radreiseführer fanden den Tag trotz des Regens toll, wir waren voll begeistert. So hatten wir uns die Reise vorgestellt.
Erinnert wurden wir in Gemona an das schwere Erdbeben “Friaul 1976”, dessen Epizentrum hier in der Gegend lag. Zur Erinnerung hat man einige markante Schäden belassen und nur abgesichert. Mit “Friaul” habt ihr auch den Begriff für den Teil Italiens, den wir im Moment per Rad erkunden. Die Region reicht von Kärnten bis zur Adria. Unser Radweg trägt offiziell den Namen “Alpe-Adria” und beginnt für ganz sportliche Fahrer schon in Salzburg.
Der zweite Tag war ein Rundkurs, also nicht mit einem dauernden Gefälle. Und unterwegs gab es auch einen “Berg” (Originalton Radführer), 150 Meter Anstieg auf knapp 2 Kilometer Länge. Da kommt man ohne Motor durchaus ins Schwitzen. Aber die motorisierten Mitradler warteten brav am Scheitelpunkt auf uns. Dann war da noch die “Welle”, vielleicht 40 Meter hoch und dann gleich wieder abwärts. Beide Wegformationen sind uns ja in der Vorderpfalz unbekannt.
Unser Ziel war Tolmezzo am Fluss Tagliamento. Auf dem Dom fand sich dann auch ein Engel als Wetterfahne, für Friaul eine typische Erscheinung. (Der Wetterhahn auf der Christuskirche in Haßloch ist aber auch OK) Der Fluss übrigens ist im Sommer eine große Sandbank und das Wasser muss man suchen.
Die dritte Radetappe führte uns dann langsam in die Ebene. Es ging von Gemona nach Udine. Und Udine ist eben eine Großstadt mit allen Vor- und Nachteilen.
Hier die offizielle Etappenbeschreibung vom Veranstalter: “Gemona verlassend setzen Sie heute ihre Radtour nach Süden fort mit den letzten Ausläufern der Julischen Alpen im Hintergrund. Auf gut ausgebauten Radwegen passieren Sie ausgedehnte Rebflächen und idyllische Orte. Am Nachmittag erreichen Sie Udine die Hauptstadt des Friaul……”
Morgen wollen wir bis Grado und ich will zum ersten Mal in meinem Leben die Adria sehen. Irgendwie ist mir das Land südlich der Alpen nicht so richtig bekannt. Die Alpen waren für mich lange Zeit eine natürliche Grenze. Geplant ist auch noch eine Etappe von Grado nach Monfalcone und dann als schöner Abschluss die Abfahrt von Camporosso nach Villach. Diese Strecke radelt sich in diese Richtung deutlich leichter. Richtige Profis keuchen von Villach hoch nach Taviso, wir machen das eben lieber anders herum.
Auf die Fahrt habe ich mich mit den Krimis von Andrea Nagele vorbereitet, die in Grado und in Kärnten spielen. Zu Tolmezzo passt eher die “Karnische Hochzeit” von Reinhard M. Czar.
Meine Touren zeichne ich mit “komoot” auf und stelle sie dann ins Internet. Dort könnt ihr euch die Etappen genau ansehen.
In einigen Tagen werden wir uns ja wiedersehen. Bis dahin alles Gute.
Viele Grüße aus Italien
Herbert
PS: Ich werde aber auch weiterhin gerne mit Freunden in der Vorderpfalz radeln.
Der AK Astronomie der Pollichia e.V. hatte zu einem Beobachtungsabend der totalen Mondfinsternis auf dem Gelände des Modellflugvereins Haßloch eingeladen. Etwa ab 21:00 Uhr füllte sich der Platz, denn für die Mondfinsternis war überall kräftig geworben worden, und der warme Spätsommerabend bot sich geradezu an für einen Ausflug ins Freie. Wir waren deutlich über 100 Personen. Ich hatte ein Namensschild am Hemd und durfte mich um die Besucher kümmern. Deswegen blieb mein Fotoapparat ungenutzt im Auto liegen.
Zu sehen gab es zunächst den Sonnenuntergang und dann die Venus im Westen, der Mond ließ sich allerdings etwas Zeit, bis er dann kurz vor 22:00 Uhr im Dunst fahl und später rot sichtbar wurde. Wie gesagt, wir hatten viel Dunst am Horizont, aber glücklicherweise keine Wolken am Himmel.
Spektakulär war dann das Erscheinen des Mars, der voll rot leuchtend rechts unterhalb vom roten Mond stand. Die ISS konnte man auch gegen 22:30 auf ihrem Weg von WNW nach ONO sehen. Um 23:00 Uhr war es dunkel wie bei Neumond und man konnte auch kurz die Sterne des Abendhimmels leuchten sehen. Der große Wagen, die Leier, die Cassiopeia und auch der Schwan waren schön mit bloßem Auge zu erkennen, die Milchstraße war aber zu schwach. (Für meinen grünen Laserpointer als Zeigehilfe war es einfach zu hell)
Von den Planeten konnte man noch Jupiter mit seinen Monden und Saturn mit seinen Ringen im Teleskop anschauen, also eine wirklich schöne Ausbeute zusätzlich zum Mond. So konnte man die scheinbare Bahnen der Objekte unseres Sonnensystems etwas zeigen und erläutern.
Spektakulär war jedoch das Ende der Mondfinsternis: Die linke Seite des Mondes wurde immer heller, der Mond sah aus wie ein seltsam strukturiertes Glasauge. Auch der Mars verlor seine tiefrote Farbe. Ein toller Anblick. Gegen 23:30 Uhr war dann das Ereignis vorbei und der Himmel verwandelte sich wieder in einen typischen hellen Sommer-Vollmond-Himmel. Um Mitternacht war unser Beobachtungsabend beendet.
Eine gleiche gut besuchte Veranstaltung gab es auch an unserem Beobachtungsplatz bei Wachenheim. Ein Dank an die Rheinpfalz: Wir wurden intensiv angekündigt und auch die Berichterstattung am 30.7. war für alle Beteiligten erfreulich. Vielleicht war dieser Beobachtungsabend auch eine gute Werbung für unsere normalen Sternbeobachtungsabende.
Hier der Artikel in der Rheinpfalz über deren Funktion “Zweitverwertung”. Nach drei Monaten sollte der Artikel mehr oder weniger verschwinden und nur noch zahlenden Kunden gezeigt werden.
Diese Jahr machten wir mit der Firma Pfadt aus Germersheim wieder mal eine Radtour, diesmal von Villach nach Grado (Alpen – Adria). (5. – 12. Juli)
Wie bei Pfadt üblich, war das eine Busreise mit eigenen Fahrrädern, transportiert im Anhänger, und vor Ort dann mit einem ortskundigen Rad-Reiseleiter. Nach einer Zwischenübernachtung in Villach brachte uns der Bus zum ersten Startplatz der Radtour, nach Tavisio in Italien.
Die Besonderheit dieser Etappe: Nach einem kleinen Anstieg und der “Alpe-Adria-Zählung” in Camporosso fuhren wir auf einer zum Radweg umgebauten alten Eisenbahnstrecke und durften viele Radkilometer mit angenehmen Gefälle, oft durch alte Tunnels, genießen. Das Ende der Tagestour war das Gebiet Venzone/Gemona, Zentrum des schweren Erdbebens in Friaul im Jahr 1976.
Die zweite Etappe (eine Rundtour) hatte einen recht ordentlichen Anstieg (“Der Berg”) in der Mitte, der die Nicht-E-Biker ordentlich forderte, aber diese Höhe durften wir ja danach wieder herunterradeln. Zusätzlich kamen dann noch einige “Wellen” auf einem Waldweg, schön, aber doch etwas fordernd.
Die dritte Etappe ging durch die letzten Hügel (“wellig”) und hatte auch einige Schotterstrecken aufzuweisen. Udine wurde auf gemütlichen Wegen erreicht und die Stadtführung endete für viele mit einem Aperitif auf der zentralen Piazza.
Die vierte Etappe hatte ein klares Ziel, den Badeort Grado an der Adria. Dazwischen sahen wir die sternförmige Festungsstadt Palmanova, wo man noch die Türme und die Wälle besichtigen konnte. In der heute kleinen Stadt Aquileia finden sich viele römische Ausgrabungen (Aquileia war ursprünglich sehr bedeutend) und in der Nähe die beeindruckende Basilika mit ihrem sehr berühmten Mosaikfußböden. Und dann erlebten wir natürlich die Fahrt über den Damm nach Grado.
Der fünfte Tag hielt für uns eine sanfte Tour an der Adria entlang bereit, mit einem schönen Picknick am Etappenende. Dazwischen gab es viel Landschaft und ein großes Vogelschutzgebiet, sogar mit Flamingos.
Nachmittags blieb auch Zeit für eine Bummel in Grado oder ein Bad in der Adria.
Am letzten Radeltag brachte uns dann der Bus wieder in die Alpen nach Camporosso und wir radelten hinunter zur Gail und dann nach Villach. Durch diesen Trick befuhren wir die komplette Strecke “von den Alpen zur Adria”, allerdings in zwei unterschiedlichen Richtungen. Auf dieser letzten Etappe begegneten uns viele Radfahrer, die die mühsame, aber zum Meer hin richtige Richtung “bergauf” fuhren.
Nach einer Zwischenübernachtung in Spittal brachte uns dann der Bus wieder Richtung Heimat.
Es waren erholsame 330 Km auf dem Rad mit 1100 uns von unserem Bus geschenkten Höhenmetern.