Der Raspberry im Internet

Auf meinem RaspberryPi läuft seit einiger Zeit der WEB-Server lighttpd, ist aber nicht von außen erreichbar. Ich wollte ja nur einmal mit HTML, PHP und CGI/Python spielen …

Aber zumindest testweise wollte ich jetzt aus dem freien Internet heraus einmal erreichbar sein. Also ran an die Netzwerk-Umgebung.

Mein Ansatz: Ich bin mit meiner Fritzbox über Vodafone/KD mit dem Internet verbunden, aber hatte dort als normaler Kunde nur ein IPv6-Anschluss mit einer DS-Lite-Komponente für die IPv4-Verbindungen. Das reicht wohl in vielen Fällen aus, nicht aber, wenn man frei von außen in das Heimnetz hineinkommen will. (Zumindest bei mir ging es nicht, andere Experten bestätigten das Problem. Die Dokumentation war dort sehr schwammig.)

Ich bekam aber auf einen Anruf hin von Vodafone/KD ein “Upgrade” auf echtes Dual-Stack mit einer zugewiesenen IPv4 und einer zugewiesenen IPv6-Adresse. Dann brachten die Einstellungen in der Fritzbox den gewünschten Effekt: Anfragen am Port 80 wurden durch Portfreigabe an den RaspberryPi weitergeleitet und von dort beantwortet. Die Auflösung der immer nur temporär vergebenen Adressen habe ich über die Registrierung bei myfritz.net gelöst. Eigentlich alles ganz einfach, wenn nicht das Problem mit dem DS-Lite gewesen wäre.

Testen kann man das Ganze vom Handy aus, wenn man diesem den WLAN-Zugang zum eigenen Router sperrt. Vorsicht: Handy-Netze sind meist nur IPv4-fähig!

Wichtigste Erfahrung: In der URL-Schreibweise setzt man die IPv6-Adresse in eckige Klammern. Ich muss mich aber mit der Logik und dem Aufbau der IPv6-Adressen noch etwas beschäftigen.

Jetzt sind wieder aus Sicherheitsgründen die Zugangsmöglichkeiten aus dem Internet über die Fritzbox abgeschaltet. Man nimmt einfach einige Häkchen im Menü weg …