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Ein neuer Raspberry Pi muss her…

Mein alter Raspi gab unerwartet seinen Geist auf. Keine der beiden SD-Karten bootete, und auch ein Image konnte ich nicht mehr zum Laufen bringen. Also habe ich einen neuen Raspberry (eher einen alten, einen Raspberry Pi 2 Model B von 2015) bestellt. Kosten ca. 40 Euro. Das Päckchen kam nach wenigen Tagen, die alte Karte rein, und nichts tat sich ….. Nur das grüne Lämpchen blinkte grün vor sich hin. Das tat es auch schon vorher.
Damit hatte ich nicht gerechnet, aber ich sah keine Möglicghkeit, dem Fehler näher auf den Grund zu gehen. Weitere Euros wollte ich nicht investieren, also entschloss ich mich zu einem Neuaufbau via der NOOBS-Software vom Hersteller.

Meine eigenen Daten hatte ich auf meinem kleinen SAMBA-NAS-Server an der Fritz!Box gespeichert, aber eben nicht alle. Glücklicherweise konnte ich auf Umwegen mit Acronis die Ext4-Partion der alten Karte sichern und hatte damit zumindest einen Notzugriff auf einzelne Dateien. Acronis zeigt die ASCII-Dateien relativ problemlos auf allen Betriebssystemen an. Und vor einigen Tagen hatte ich etwas mit Ubuntu ausprobiert, das kam mir jetzt zugute. So lernt man auch aus Notfällen immer Neues und Nützliches.

Der Grundaufbau eines Raspi ist sehr einfach: SD-Karte (hier 16 GB) gründlich leeren, mit FAT32 formatieren und die frisch heruntergeladene NOOBS-Datei (bzw. deren innere Dateien) per Windows auf die SD-Karte kopieren.
Karte einlegen, HDMI-Bildschirm anschließen, Tastatur und Maus (bei mir ein Logitech 400r) verbinden, Netzwerkverbidung (erst via Kabel) einstecken und dann den Strom via USB anlegen. Fertig.
Dann kommen einige einfache Fragen, ein Reboot und das System läuft.
Jetzt hat man im Prinzip einen gut funktionierenden Linux-Rechner mit einem Internetbrowser, eine SAMBA-Schnittstelle zu einem Datenserver und ein Libreoffice. Dann noch das Netzwerkkabel raus, WLAN-Stick rein, ein paar Fragen, WLAN-Passwort, einige Sekunden Geduld und das WLAN läuft auch.
Nicht schlecht für 30 Minuten und 40 Euro. ( HDMI-BS, SD-Karte, Tastatur, Kabel und andere Kleinteile waren vorhanden).

Leider ist der Raspi jetzt doch etwas verändert. Es hat jetzt das aktuelle Betriebssystem “Raspian Debian 10” mit “Buster”. Und unten drunter und außen ist natürlich auch einiges neuer und/oder anders. Python 3.7 kommt jetzt zum Beispiel in der Umgebung mu / Thonny, eine auf den ersten Blick verstörende Umstellung. Aber es scheint wie üblich zu funktionieren. Dafür gibt es auch den recht universellen Programm-Editor “Geany”.
In meinen Bücher von 2015 sah das alles noch etwas anders aus.

Zwei mir wichtige Punkte waren jetzt noch offen:
1) Die Fernsteuerung des Raspi über unser lokales Netz, also ein Betrieb ohne Bildschirm, Tastatur und Maus.
2) Ein kleiner Webserver für Testzwecke im lokalen Umfeld.

Die Fernsteuerung war recht einfach. Das mir von früher bekannte Werkzeug “tightVNCserver” gibt es noch, es war ganz schnell per “apt-get install tightvncserver” installiert, lief (“vncserver”) und ich konte es dann vom PC aus ohne Probleme benutzen. Etwas problematischer war die Frage, wie man das Programm am besten und bequemsten in den “autostart” bekommt. Ich habe mich für den Start über “/home/pi/.config/autostart/TightVNC entschieden. Das sah mir am übersichtlichsten aus. Auf dem PC nutze ich den “Ultra VNCViewer”.

Der WebServer war auch nicht ganz unproblematisch. Mein altbewährter “lighttpd” lief wohl, aber PHP-Dateien wurden nur mit dem Fehlercode 403 angezeigt. Irgendetwas stimmt im Zusammenspiel von lighttpd und PHP 7.3 anscheinend nicht. Im Internet wurde eine Konfigurationsdatei aufgezeigt, die dann bei mir PHP ermöglichte. Apache2 ließ sich leicht installieren (war anscheinend auch schon dabei), brachte auch PHP 7.3 mit, zeigte aber auch ähnliche Probleme mit PHP-Dateien. Auch dort gab es einen passenden Tipp. Schade, ich hatte mehr von “apt-get install” erwartet.
Ich bin wieder bei meinem bewährten lighttpd. Aber ich habe zumindest einen Webserver mit PHP 7.3, was ja nicht schlecht ist.

Noch unfertig: Python als CGI-Sprache.
Vielleicht werde ich den Webserver auch später erneut einrichten.

Mein generelles Problem: Ich bin zu wenig im Linux drin, um mit den Fehlermeldungen etwas wirklich Sinnvolles anfangen zu können. Also probiert man die Tipps aus und freut sich, wenn dadurch das Problem verschwindet. Diese Vorgehensweise ist natürlich etwas unbefriedigend …

Und so fing alles an.

Uni Mannheim SS 2020

Interessante Links für Seniorenstudenten:
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www.digital-kompass.de
www.silver-tipps.de

Zwangspause an der UNI-Mannheim bis 20.4.2020
Da unser Kurs ja auch ausfällt, bieten wir euch die Möglichkeit, uns bei akuten Fragen rund um das Thema PC und Handy telefonisch zu kontaktieren:
Herbert Dressler, 06324 – 989433
Dirk Humborg, 06232 – 24923

Schon festgelegte Termine
28.02.2020 Windows 10 Grundlagen
06.03.2020 FÄLLT AUS! Neue Terminierung folgt!
ZWANGSPAUSE
WIN10 Explorer
Android Grundlagen
Internet-Browser (Firefox …)
Sicherheitsempfehlungen

noch ohne Termin, aber gewünscht
Online-Banking
Cloud-Computing für Privatleute

Angebotene Themen:
Fotos bearbeiten, speichern und sortieren (Alben)
Email-Programme, Email-Anbieter
Brauche ich noch einen PC / einen Foto?
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Tipps zu Word
Wichtige Anbieter im Internet
Wichtige Firmen im IT-Bereich
Seniorenprodukte
Einkaufen im Internet
Interessante Apps
Whatsapp und Konsorten
Sicherheitseinstellungen bei Microsoft, Google, FaceBook

Eine eigene App mit Kotlin

Das Projekt “Eine eigene App” schlummerte schon lange bei mir im Verborgenen. Es wurde immer wieder verschoben und im Frühjahr 2019 war es dann soweit. Die Zeit war reif ….

Das Entwickeln einer Android-App verlangt nach einer soliden Entwicklungsumgebung, mit einem dummen Editor kommt man da nicht richtig voran. “Android Studio” (AS) stand dann schnell fest. Mit den mir bekannten Programmiersprachen war auch nichts zu machen, ich entschied mich für “Kotlin” (ein verbessertes Java). Beide Bestandteile sind für meine Zwecke kostenlos und kommen auch noch aus der gleichen Umgebung, nämlich von Google bzw. von JetBrains. Alles ist gut auf meinem Windows-PC installierbar, nachdem ich auf 12GB Hauptspeicher und auf einen schnellen SSD-Speicher umgerüstet habe. Damit waren die Hauptentscheidungen getrofen.

Der Lernvorgang, Kotlin und AS waren mir fremd, gestaltete sich etwas holprig. Ich selbst lerne gern per Lehrbuch, nur zu Kotlin gab es im Frühjahr 2019 noch keine deutschen Lehrbücher. Im ersten Versuch wollte ich AS und Kotlin gleichzeitig lernen, und das auch noch mit einem englischen Lehrbuch. Der Ansatz führte wohl zu einer lauffähigen App “HalloWorld”, aber diesr Weg war für mich nicht befriedigend.

Im Sommer 2019 gab es dann deutschsprachige Bücher, für mich die Geleghenheit zu einem Neubeginn. Zuerst habe ich mit dem Buch “Dawn Griffiths & David Griffiths, Kotlin von Kopf bis Fuß” pures Kotlin für die JavaVirtualMachine (JVM) gelernt und programmiert. Dabei konnte ich mich in die IntelliJ-Entwicklungsumgebung einarbeiten, die auch im AS eingesetzt wird. Kotlin ist keine einfache Sprache, wenn man von dem Python-Interpreter mit seiner recht einfachen IDLE-Umgebung kommt. IntelliJ mit seinen vielen Fenstern ist eigentlich auch nicht mein Stil. Aber die Beispiele im Buch waren gut, und so hielt ich das ganze Buch durch. Die Sprache Kotlin und die Entwicklungsumgebung IntelliJ waren gleich herausfordernd und/oder nervend.

Der nächste Schritt war dann der Einstieg in die App-Entwicklung mit Kotlin und dem Android Studio. Das Buch “Thomas Theis, Einstieg in Kotlin – Apps entwickeln mit Android Studio” wird mich dabei weiter begleiten. Am Anfang gibt es dort so eine Art Crash-Kurs zur ersten App, der mir aber diesmal sehr viel mehr brachte. Die App konnte anschließend sowohl in einer Emulation auf dem PC als auch auf meinem echten Smartphone laufen. Mein Stand nach Seite 50 (von ca. 500):

Meine erste App auf dem Smartphone

Zum besseren Verständnis des Android Studio verhalf mir das Buch von Uwe Post “Android Apps entwickeln für Einsteiger”.

Bericht wird fortgesetzt ….

In den letzten 4 Wochen ruhte das App-Projekt mehr oder weniger, teilweise wegen geänderten Prioritätet, teilweise auch wegen einer gewissen Frustration. Eine App ist doch ein recht komplexes Gebilde. Hinter der App “Hallo Welt” stecken ca. 2000 (zweitausend) Dateien in 500 (fünfhundert) Verzeichnissen. Gearbeitet habe ich wissentlich an ca. 10 Dateien, die anderen erzeugt das Android Studio automatisch.

Ich konnte aber mittlerweile die Musterlösungen des Buches aus dem Internet herunterladen und auch die ersten zwei Beispiele erfolgreich starten. Auch das war nicht ohne. Jetzt kann ich mich auf zwei Wegen vorwärtsbewegen: selbst die Beispiele programmieren und/oder mir die fertigen Lösungen ansehen.

Das Buch von Thomas Theis ist jetzt (Mitte Juni) durchgearbeitet und ich habe auch alle Musterapps kompiliert und mir angesehen, teilweise auch verändert und erweitert. 80 Apps sind eine stolze Menge. Man hat danach zumindest eine gewisse Vorstellung, wie Android-Apps entwickelt werden. Man lernt aber nicht, wie man im AS nach passenden und geeigneten “Objekten” suchen kann.

Eine wirklich eigene App werde ich aber nur beginnen, wenn ich einen interessierten Partner vor Ort finde.

Materialien zum Kurs Uni-Mannheim HS 2019

In diesem Beitrag werde ich Materialien zum Herunterladen sammeln und anbieten.

Meine persönliche Buchempfehlungen (2019.09)
Windows-PC:
Jörg Hähnle, Windows 10 – Schritt für Schritt erklärt, Vierfarben, 350 Seiten, 9,90€
Hattenhauer / Heiting, Windows 10 – Das große Handbuch, Vierfarben, 820 Seiten, 19,90€
Android-Smartphone:
Hattenhauer, Android-Smartphone, Vierfarben, 370 Seiten, 19,90€
Christian Immler, WhatsApp, Markt + Technik, 160 Seiten, 9,95€

Unser Flyer ist wieder flott

Unser Flyer bekam eine Runderneuerung seines uralten Akkus (2009: 10Ah, 2019: 21Ah bei 26 Volt). Erneuert wurde das Innenleben von der Firma McAkku in Mainz. Kosten: 369 Euro. Wir sind zufrieden, die Reichweite liegt jetzt wieder bei ca. 150 Km in der Ebene. Nur die Anzeige hat die Erneuerung nicht richtig verstanden und warnt uns viel zu früh.

Ausprobiert habe ich dann den Akku auf unserer Vatertagstour zum Sandbahnrennen in Herxheim und zum anschließenden Abendessen in Ramberg.

Vorsicht: Die Höhenmeter werden von Komoot beim Aufzeichnen leicht übertrieben. Aber es waren so um die 600. Und das bei gut 90 Kilometer Tourlänge. Das sollte insgesamt für unser Alter reichen.

Unsere Kreta-Rundreise März 2019

Gefunden haben wir die Reise in einer Anzeigen-Beilage des “Spiegels”. Einen konkreten Reisewunsch hatten wir zu dieser Zeit nicht, auf Kreta waren wir auch noch nie. Alles klang  recht gut und der Preis war verführerisch niedrig.

Innerhalb weniger Tage hatten wir dann den Urlaub “Eine Woche Kreta” bei der Firma “Reise Service Deutschland (RDS)” gebucht. Die Abwicklung über Telefon und Email ging reibungslos und flott über die Bühne. Alle Unterlagen kamen rechtzeitig per Email.

1. Tag: Anreise

Der Flug führte von Frankfurt über Hannover(!) nach Heraklion. Die Maschine, eine A320, war quasi ausgebucht und vor Ort in Heraklion füllten wir 4 Busse. Der Bus brachte uns in unser erstes Hotel “Georgioupolis Resort” ca. 20 Kilometer westlich von Rethymno.

Der Bus und unser Reiseleiter blieben uns die ganze Woche erhalten. Wir hatten Glück und “Heper”, unser Reiseleiter, war sehr nett, aufmerksam und kannte sein Geschäft. Zusätzlich wurden wir noch betreut von unserer Führerin “Maria” und von unserem Busfahrer, der sein Handwerk gut beherrschte.

Insgesamt hatten wir 6 Bus-Tagesausflüge um Kultur und Städte kennen zu lernen. Start war jeweils so zwischen 8:30 / 9:00 und zurück kamen wir dann zwischen 16:30 und 17:30. Dazu kamen noch drei kleine “Verkaufsveranstaltungen”, die aber im Prospekt erwähnt wurden. Die waren nett, nicht aufdringlich und wir selbst haben nichts gekauft. Unser Reiseleiter nannte dies in seiner täglichen Ankündigung die “Dreifaltigkeit” (Teppiche, Schmuck und Leder). Es kostete uns jeweils 1,5 Stunden, war aber auch in Maßen interessant.

2. Tag: Aptera, Agia Triada, Chania

Zum Angewöhnen gab es leichte Kost: Ein römisches Theater (Aptera), eine mittelalterliche Klosterruine (Aptera) aus dem 12. Jh. und eine aktiven Klosteranlage der orthodoxen Kirche (Agia Triada). Und rundherum viele kleine orthodoxe Kirchen. Aus der heutigen Zeit kam dann nachmittags noch die große Markthalle in Chania. In Chania selbst hatten wir auch Gelegenheit zu einem kleinen Stadtbummel, einem Spaziergang zum Hafen und zu einem Besuch in einem schöne Café in der Altstadt.

3. Tag: Kloster Arkadi, Museum Eleutherna, Rethymno

An diesem Tag stand das orthodoxe Kloster Arkadi, welches auch sehr stark mit der Befreiung Kretas von der türkischen Herrschaft verbunden war, auf dem Programm. Hier leben auch noch einige aktive Mönche, ähnlich wie in Agia Triada. Weiter ging es dann zum modernen Museum in Eleutherna, wo wir den ersten Kontakt zur minoischen Vergangenheit von Kreta hatten. In Eleutherna war und ist eine aktive Ausgrabungsstätte, die wir aber nicht besichtigen konnten. Die Stadt Rethymno begrüßte uns mit freundlichem Wetter, aber das änderte sich bald. Regen und Sturm führten dazu, dass wir eher die Gaststätten und Cafés kennen lernten. Schade, die Stadt wäre sicherlich auch sehenswert gewesen. Der Blick auf die Wellen und die Gischt am Hafen entschädigten uns ein wenig.

4.Tag: Knossos, Museum Heraklion, Heraklion

Heute wurde es ernst. Hier begann unsere “Dreifaltigkeit” mit den Teppichen.

Danach ging es mit dem ersten (und wohl bekanntesten) minoische Palast los. KNOSSOS. Es ist schon erstaunlich, wie groß diese Anlage aus der minoischen Zeit (2100 v.Chr. bis 1400 v.Chr.) ist. Und erstaunlich, wie gut Details zu erkennen sind. Die Original-Fundstücke konnten wir dann in dem großen Museum in Heraklion bewundern. Wirklich sehenswert. Für die Stadt hatten wir dann nur noch Zeit für einen kurzen Spaziergang, der uns durch die Altstadt zum Hafen mit seinen venezianischen Befestigungsanlagen führte.

Die kretische/griechische Mythologie mit Zeus (auch einmal als Stier) und Europa begleitete uns auf der gesamten Reise. Hier hätten wir sich etwas besser vorbereiten können. Wie war das mit den griechischen Göttern, Halbgöttern und Helden?

Am Nachmittag bezogen wir dann unser zweites Hotel, das “Kosta Mare” ca. 25 Kilometer östlich von Heraklion.

5. Tag: Faistos, Matala

Angefangen haben wir mit Schmuck. Verlockend, aber wir blieben standhaft.

Dann fuhren wir in die Berge nach Faistos, dem zweiten unserer drei minoischen Paläste. Wieder eine große Ausgrabung, von den Mauern ist recht viel zu sehen. Aber im Gegensatz zu Knossos wenig rekonstruiert. Man bekommt jedoch auch so einen Eindruck von der Größe der Anlage.

Von dort aus waren es dann nur noch wenige Kilometer in das Städtchen Matala an der Südküste. Malerisch in einer Bucht gelegen, noch etwas unaufgeräumt, denn es war ja noch weit vor Saisonbeginn. In Matala hatten wir ein schönes Restaurant direkt am Meer. Meine gegrillten Sardinen waren sehr lecker. Bekannt wurde Matala wohl durch die “Popgrößen / Hippies” in den 70er Jahren, die dort in den Höhlen am Ufer ein Aussteigerleben führten.

6. Tag: Malia, Kera, Hochebene Lassithi

Der Tag begann mit Lederkleidung. Verlockend, aber wir blieben wieder standhaft.

Malia war unser dritter minoischer Palast. Durch die Lage in der Ebene (nicht weit vom Nordufer der Ägäis) fehlte die terrassenförmige Struktur. Die Ausgrabung selbst machte viele Mauern und Räume sichtbar und an einigen Stellen wurde auch noch gebuddelt.

Auf einer kleineren Straße wand sich unser Bus durch kleine Dörfer hindurch in die Berge und auf die Hochebene von Lassithi. Hier wird viel Landwirtschaft betrieben, sind die Felder bewässert. Zwischendurch machten wir noch einen Halt im (noch aktiven) Frauenkloster von Kera.

Unser Mittagsstopp war in einem typisch kretischen Gasthof mitten im Dorf. Auf dem Rückweg hielten wir noch in einem kleinen Dorf mit uralter Platane. Es brauchte über 12 Mitfahrer, um den Stamm zu umfassen. An dem Tag kamen wir schon gegen 16:30 im Hotel an und hatten dann auch etwas Zeit, um das schöne Wetter einfach zu genießen.

7. Tag: Spinalonga, Agios Nikolaos

Der Ausflug nach Spinalonga und Agios Nikolaos war nicht im Grundpaket enthalten, aber wir buchten ihn spontan und vor Ort dazu. Und waren nicht enttäuscht. Zunächst ging es nach Elunda, dort auf ein Boot und einmal um die Insel Spinolonga herum. Spinalonga war eine Befestigungsanlage aus der Venezianischen Zeit und danach (bis in die 50er Jahre) eine Leprakolonie, wohl die letzte in Europa. Wir konnten die Gebäudereste aber nur vom Schiff aus ansehen, es war ja noch keine Touristensaison.

Dann brachte uns der Bus nach Agios Nikolaos, eine sehr aktive Touristenstadt mit Hotels im direkten Umfeld. Der Hafen, der innere See und die Altstadt konnte man sich schön gemütlich erwandern. Das Wetter war herrlich und die Restaurants waren eigentlich alle einladend. Vielleicht in der Saison zu einladend ….

Mittags um 16:00 waren wir dann wieder im Hotel und saßen in der warmen Sonne vor unserem Zimmer.

8. Tag: Rückreise

Am Abreisetag mussten wir schon um 5:30 unser Hotel verlassen, mit unserem Bus ging es zum Flugplatz, um 8:05 startete der Flieger nach Frankfurt und gegen 13:00 waren wir wieder in Haßloch.

Fazit

Unsere beiden Hotels hatten schöne und geräumige Zimmer in kleineren Hauseinheiten. Von der Infrastruktur der Hotels haben wir eigentlich nur das Restaurant genutzt, wir waren ja tagsüber per Bus unterwegs. Beide Hotels waren gut, das “Georgioupolis Resort” vom Restaurant her etwas besser, das ” Kosta Mare” lag dafür direkt am Strand.

Allein die drei minoischen Paläste waren die Reise wert. Orthodoxe Kirchen waren uns vorher so gut wie unbekannt. Aber auch sonst hat uns Kreta und Griechenland nicht enttäuscht. An die gemischte Bauweise (alt neben neu) in den Dörfern muss man sich gewöhnen.

An guten Schafskäse und Oliven kann man sich gewöhnen. Auch die Kombination “griechischer Joghurt mit flüssigem Honig” ist nicht zu verachten.

Wir würden die Reise wieder buchen. Sie war stimmig und ihren Preis wirklich wert.

Das Storchenjahr 2019

Das Storchenjahr 2019 hat früh begonnen.

Am 25.1.2019 konnte ich bei Temperaturen von knapp über 0 Grad in Geinsheim zwei Störche auf dem Nest auf dem Kirche beobachten. Sie standen recht gelangweilt herum.

Am Kindelsbrunnen ist Anfang März bei einem Sturm die alte Pappel mitsamt dem Nest umgefallen. Seitdem kann man dort ab und zu ein Storchenpaar auf den Wiesen beobachten. Vielleicht suchen und finden sie ja einen neuen Neststandort in der Nähe.

Jetzt, Anfang April, scheint man auf 21 Nestern in meinem Gebiet zu Brüten. So viele waren es noch nie!

Meine “Storchenkarte” werde ich weiterhin pflegen.

Die Bahn in Landau

Eigentlich wollte ich um 21:40 ganz einfach mit der Bahn von Landau nach Haßloch fahren. Und um 22:17 in Haßloch sein. Eine gute Verbindung.

Als ich um 21:30 am Bhanhof war, stand an der modernen Anzeigetafel noch ein früherer Zug mit einer großen Verspätung, mein Wunschzug stand dann in der unteren Hälfte direkt darunter. Kurz vor der geplanten Abfahrt verschwand dann diese Verspätungsmeldung und mein Wunschzug stand ganz regulär ohne ein Kommentar oben in der Anzeigentafel. Aber der Zug kam nicht und nach ein paar Minuten sprang die Anzeige (wieder ohne Kommentar …) auf den nächsten Zug um 22:37. Mein Wunschzug hatte sich einfach aufgelöst. Im Internet bekam man angezeigt, dass der 21:40 ausfällt, an der Anzeigetafel nicht.

Mit mir warteten noch über 25 Personen, alle auf die Anzeige blickend oder schon diskutierend, was man denn jetzt machen soll. Gegen 22:15 kam dann mal eine Ansage “Der nächste Zug nach Neustadt ist der 22:37”, vorher waren die Lautsprecher vollkommen still. Der Zug kam auch mit wenigen Minuten Verspätung und der Anschlusszug in Neustadt wartete sogar. (Das wusste aber die APP nicht). Gegen 23:06 war ich dann endlich in Haßloch.

Nachträglicher Reisebericht aus Udine

Udine, den 8.7.2018

Liebe Familie,

heute möchte ich euch ein Lebenszeichen aus unserem Urlaub senden. Wie ihr wisst, sind wir per Bus und Rad auf dem Weg von Kärnten zum Mittelmeer, gerade befinden wir uns in Udine. Aber der Reihe nach…

Gestartet sind wir donnerstags in der Früh in Germersheim, wir im Bus, unsere Fahrräder im großen Anhänger. Und dann ging es über viele Stunden bis nach Villach in Kärnten. Aber acht Stunden im Bus machen uns mittlerweile nichts mehr aus, wir haben uns recht gut mit dieser Form des Reisens arrangiert und angefreundet. Der Bus war auch angenehm leer, wir waren 26 Mitreisende. Mehr Räder passen nicht in den Anhänger.

Am nächsten Morgen wurde es dann ernst. Nach einem ausgiebigen Frühstück brachte uns der Bus zu unserem Startpunkt Tavisio, wo wir unsere Räder ausluden und dann den Radweg, eine alte Bahntrasse, in Richtung Gemona radelten. Nach einem kleinen Anstieg bis Camporosso ging es dann immer gemächlich bergab. Die alten Eisenbahnbrücken (z. Bsp. über die Fella) und -tunnel wurden natürlich auch mitbenutzt. Hier hatten wir auch den einzigen Regenschauer, den wir aber teilweise in einem Café aussitzen konnten. Insgesamt waren das 70 Kilometer auf dem Rad, aber das Gefälle war auch ordentlich.

Wir, unsere 24 Mitradler und unser Radreiseführer fanden den Tag trotz des Regens toll, wir waren voll begeistert. So hatten wir uns die Reise vorgestellt.

Erinnert wurden wir in Gemona an das schwere Erdbeben “Friaul 1976”, dessen Epizentrum hier in der Gegend lag. Zur Erinnerung hat man einige markante Schäden belassen und nur abgesichert. Mit “Friaul” habt ihr auch den Begriff für den Teil Italiens, den wir im Moment per Rad erkunden. Die Region reicht von Kärnten bis zur Adria. Unser Radweg trägt offiziell den Namen “Alpe-Adria” und beginnt für ganz sportliche Fahrer schon in Salzburg.

Der zweite Tag war ein Rundkurs, also nicht mit einem dauernden Gefälle. Und unterwegs gab es auch einen “Berg” (Originalton Radführer), 150 Meter Anstieg auf knapp 2 Kilometer Länge.  Da kommt man ohne Motor durchaus ins Schwitzen. Aber die motorisierten Mitradler warteten brav am Scheitelpunkt auf uns. Dann war da noch die “Welle”, vielleicht 40 Meter hoch und dann gleich wieder abwärts. Beide Wegformationen sind uns ja in der Vorderpfalz unbekannt.

Unser Ziel war Tolmezzo am Fluss Tagliamento. Auf dem Dom fand sich dann auch ein Engel als Wetterfahne, für Friaul eine typische Erscheinung. (Der Wetterhahn auf der Christuskirche in Haßloch ist aber auch OK) Der Fluss übrigens ist im Sommer eine große Sandbank und das Wasser muss man suchen.

Die dritte Radetappe führte uns dann langsam in die Ebene. Es ging von Gemona nach Udine. Und Udine ist eben eine Großstadt mit allen Vor- und Nachteilen.

Hier die offizielle Etappenbeschreibung vom Veranstalter: “Gemona verlassend setzen Sie heute ihre Radtour nach Süden fort mit den letzten Ausläufern der Julischen Alpen im Hintergrund. Auf gut ausgebauten Radwegen passieren Sie ausgedehnte Rebflächen und idyllische Orte. Am Nachmittag erreichen Sie Udine die Hauptstadt des Friaul……”

Morgen wollen wir bis Grado und ich will zum ersten Mal in meinem Leben die Adria sehen. Irgendwie ist mir das Land südlich der Alpen nicht so richtig bekannt. Die Alpen waren für mich lange Zeit eine natürliche Grenze. Geplant ist auch noch eine Etappe von Grado nach Monfalcone und dann als schöner Abschluss die Abfahrt von Camporosso nach Villach. Diese Strecke radelt sich in diese Richtung deutlich leichter. Richtige Profis keuchen von Villach hoch nach Taviso, wir machen das eben lieber anders herum.

Auf die Fahrt habe ich mich mit den Krimis von Andrea Nagele vorbereitet, die in Grado und in Kärnten spielen. Zu Tolmezzo passt eher die “Karnische Hochzeit” von Reinhard M. Czar.

Meine Touren zeichne ich mit “komoot” auf und stelle sie dann ins Internet. Dort könnt ihr euch die Etappen genau ansehen.

In einigen Tagen werden wir uns ja wiedersehen. Bis dahin alles Gute.

Viele Grüße aus Italien

Herbert

PS: Ich werde aber auch weiterhin gerne mit Freunden in der Vorderpfalz radeln.

Link zur Komoot-Dokumentation: http://dressler-hassloch.de/?p=1859

….. Ab hier Word-Schulung …..

Und hier die Materialien zum Umgestalten und Ausgestalten:

   

So könnte dann der fertige “persönliche Brief” aussehen:

Urlaubsbericht_Udine als PDF

Urlaubsbericht_Udine als DOCX

Beobachtungsabend „Totale Mondfinsternis“ am 27.7.2018

Der AK Astronomie der Pollichia e.V. hatte zu einem Beobachtungsabend der totalen Mondfinsternis auf dem Gelände des Modellflugvereins Haßloch eingeladen. Etwa ab 21:00 Uhr füllte sich der Platz, denn für die Mondfinsternis war überall kräftig geworben worden, und der warme Spätsommerabend bot sich geradezu an für einen Ausflug ins Freie. Wir waren deutlich über 100 Personen. Ich hatte ein Namensschild am Hemd und durfte mich um die Besucher kümmern. Deswegen blieb mein Fotoapparat ungenutzt im Auto liegen.

Zu sehen gab es zunächst den Sonnenuntergang und dann die Venus im Westen, der Mond ließ sich allerdings etwas Zeit, bis er dann kurz vor 22:00 Uhr im Dunst fahl und später rot sichtbar wurde. Wie gesagt, wir hatten viel Dunst am Horizont, aber glücklicherweise keine Wolken am Himmel.

Spektakulär war dann das Erscheinen des Mars, der voll rot leuchtend rechts unterhalb vom roten Mond stand. Die ISS konnte man auch gegen 22:30 auf ihrem Weg von WNW nach ONO sehen. Um 23:00 Uhr war es dunkel wie bei Neumond und man konnte auch kurz die Sterne des Abendhimmels leuchten sehen. Der große Wagen, die Leier, die Cassiopeia und auch der Schwan waren schön mit bloßem Auge zu erkennen, die Milchstraße war aber zu schwach. (Für meinen grünen Laserpointer als Zeigehilfe war es einfach zu hell)

Von den Planeten konnte man noch Jupiter mit seinen Monden und Saturn mit seinen Ringen im Teleskop anschauen, also eine wirklich schöne Ausbeute zusätzlich zum Mond. So konnte man die scheinbare Bahnen der Objekte unseres Sonnensystems etwas zeigen und erläutern.

Spektakulär war jedoch das Ende der Mondfinsternis: Die linke Seite des Mondes wurde immer heller, der Mond sah aus wie ein seltsam strukturiertes Glasauge. Auch der Mars verlor seine tiefrote Farbe. Ein toller Anblick. Gegen 23:30 Uhr war dann das Ereignis vorbei und der Himmel verwandelte sich wieder in einen typischen hellen Sommer-Vollmond-Himmel. Um Mitternacht war unser Beobachtungsabend beendet.

Eine gleiche gut besuchte Veranstaltung gab es auch an unserem Beobachtungsplatz bei Wachenheim. Ein Dank an die Rheinpfalz: Wir wurden intensiv angekündigt und auch die Berichterstattung am 30.7. war für alle Beteiligten erfreulich. Vielleicht war dieser Beobachtungsabend auch eine gute Werbung für unsere normalen Sternbeobachtungsabende.

Hier der Artikel in der Rheinpfalz über deren Funktion “Zweitverwertung”. Nach drei Monaten sollte der Artikel mehr oder weniger verschwinden und nur noch zahlenden Kunden gezeigt werden.